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Journalismus

Warum auf stefanmey.com nun wenig Neuigkeiten stehen

Dem einen oder anderen aufmerksamen Leser wird es nicht entgangen sein, dass sich auf diesem Blog in den vergangenen Wochen recht wenig getan hat; selbst die recht beliebte Rubrik „Nachlese“ habe ich in letzter Zeit eher sporadisch befüllt. Der Grund dafür liegt in diversen Veränderungen in meinem Leben, wegen derer ich meine Prioritäten nun neu definiert habe. Denn seit 1. August leite ich offiziell den Online-Auftritt von horizont.at, davor habe ich diese Rolle schon interimistisch wahrgenommen. Die neue Aufgabe macht Spaß und gibt mir viel Freiraum zur Verwirklichung meiner Ideen – was auf der anderen Seite aber auch heißt, dass ich aus zeitlichen Gründen auf diverse andere Dinge verzichten muss. Daher habe ich mich entschlossen, auch meinen Blog etwas stiefmütterlicher zu behandeln und die verfügbaren Online-Energien lieber in die Pflege und Weiterentwicklung von horizont.at zu investieren. Bekanntermaßen bin ich ja vor ziemlich genau neun Monaten auf eigenen Wunsch vom Wirtschaftsmedium trend zum HORIZONT gewechselt.

Wer trotzdem gerne meine Artikel lesen möchte, der ist freilich herzlich dazu eingeladen, dies auf horizont.at zu tun, die Zeitung auf Papier zu lesen und mir auf Twitter zu folgen.

Man liest sich – so oder so.

Liebe Grüße,

Euer Stefan

 

Friedrich Liechtenstein: Supergeil

Nachlese 4/2017: Supergeil

In den vergangenen Jahren habe ich so manches Interview mit wichtigen Menschen geführt – aber wohl kaum eines war so inspirierend wie jenes mit Friedrich Liechtenstein. Der Mann, der durch den Edeka-Werbesong „Supergeil“ berühmt wurde, beschäftigt sich gerne „mit verpönten Themen“, wie er selbst sagt. Deshalb setzt er er nach seinem Supermarkt-Hit nun auf vertikale Videos (igitt!) und hat ein Konzeptalbum über Bad Gastein aufgenommen. Warum er das macht, erklärt im Interview unter diesem Link.

Weiters habe ich im vergangenen Monat zwei Start-up-Stories geschrieben, die ich Euch ganz besonders ans Herz legen möchten: In der Story unter diesen Link erklären Gründer wie Ali Mahlodji, warum sie ihren CEO-Posten aufgeben; unter diesem Link wiederum gehe ich der wichtigen Frage nach, warum eigentlich nur ein Zehntel aller Start-ups in Österreich von einer Frau gegründet werden.

Auf internationaler Ebene habe ich im vergangenen Monat die Übernahme von Yahoo und das PR-Desaster von United Airlines analysiert, sowie das Disney-Imperium (unter diesem Link) etwas intensiver unter die Lupe genommen.

Weiters lesenswert: Wie sich Österreichs Verlage gegen Adblocker wehren, warum nur wenige Austro-Konzerne auf Instagram sind, die Expansionspläne des Stauraum-Start-ups Woob und  ein Update zur EU-Datenschutzgrundverordnung.

Ich wünsche wie immer viel Spaß beim Lesen.

Nachlese 3/2017: Habemus Update

Ende März haben wir ein publizistisches Baby auf die Welt gebracht: „Update„, das Tech-Magazin des Manstein Verlags, wurde in seiner Papierversion einem inhaltlichen und gestalterischen Relaunch unterzogen; unter anderem finden sich dort nun Long-Read-Artikel aus meiner Feder – erhältlich ist das Heft im Abo, gemeinsam mit HORIZONT und „bestseller“, sowie als ePaper im Austria Kiosk. Ich bin richtig stolz auf die erste Ausgabe und die darin enthaltenen Texte – unter anderem eine Analyse zum Thema Datenschutz in Zeiten von Big Data, sowie ein WhatsApp-Interview mit Max Schrems.

Online wird das Heft begleitet durch die Website updatedigital.at, auf der sich tagesaktuelle Texte aus der Stefan’schen Tech-Welt finden, sowie durch unseren Facebook-Auftritt – hier posten wir nicht nur unsere eigenen Stories, sondern alles, was uns an interessanten Themen aus der digitalen Welt so unterkommt. Beispiele für Update-Online-Artikel gefällig? Hier sind ein Digitaljournalismus-Projekt zum Thema Fitnesstracking, ein Artikel über selbstfahrende Busse (inklusive eines von mir produzierten Videos), sowie IT-Security-Häppchen rund um Kaspersky, verhexte Wohnhäuser und gechakte Herzen

Ebenfalls ans Herz legen möchte ich Euch Artikel aus dem HORIZONT rund um digitale Erlebnisse im Skiurlaub, den IPO von SnapGeschäftsmodelle hinter Chatbots, die Rubrikenangbebot-Strategie von Axel Springer und ein Interview mit dem Innovationsexperten David Slocum.

Abschließend noch ganz interessant: Online auf horizont.at spielen wir derzeit eine Interviewserie über das Medienverhalten von Führungskräften – unter andrem mit Post-Chef Pölzl und ÖBB-Chef Matthä.

Nachlese 2/2017: Abenteuer nah und fern

Es dürfte bekannt sein, dass ich mich gerne auf ungewöhnliche Abenteuer einlasse. Meist reise ich dafür ins ferne Ausland – doch im Februar war es mir eine große Freude, über Abenteuer in der eigenen Stadt zu berichten: Konkret das interaktive Theaterprojekt Nesterval, bei dem die Gäste keine Zuschauer sind, sondern aktive Teilnehmer. Kennengelernt habe ich die Truppe vergangenen Sommer, und seitdem möchte ich nach Möglichkeit kein Event mit ihnen mehr verpassen. Worum es sich dabei genau handelt, kann man unter diesem Link nachlesen.

Auf Abenteuer der anderen Sorte lassen sich hingegen jene Start-ups ein, die ihr Glück in Afrika suchen – wo die Chancen und Risiken bei einem solchen Vorhaben liegen, habe ich unter diesem Link beschrieben. Indes gibt es die bisher von heimischen Journalisten eher unbeachtete Entwicklung, dass chinesische Investoren massiv mit Domains spekulieren; außerdem hat sich die EU-Kommission die Abschaffung des Content-Geoblockings vorgenommen. Was ich von letzterem halte, können Sie unter diesem Link nachlesen. Und für Indien-Fans gibt es ebenfalls eine erfreuliche Nachricht: Narendra Modi ist in Sozialen Medien erfolgreicher als Donald Trump.

Wer lieber über die heimische Börse als über das Ausland liest, der sollte sich diesen Artikel über das Aufkommen neuer österreichischer Finanzmedien durchlesen, und für Musikfans gibt es ebenfalls interessante Nachrichten: Österreichs Musikbranche hat 2016 wieder weniger Geld verdient – am Pranger stehen vor allem die US-Konzerne Amazon und Google.

Nachlese 1/2017: Datenschutz und Digitales

(c) Netflix
(c) Netflix

Zeit für eine Rückschau auf die ersten Themen des noch jungen Jahres 2017 – allen voran: Die EU-Datenschutzgrundverordnung, die ab 2018 greift und in diesem Jahr noch für ausreichend Kopfzerbrechen unter Web-Unternehmern sorgen wird. Worum es dabei geht, habe ich für den HORIZONT in einer ausgiebigen Coverstory zusammengefasst. Meine Meinung zu der Sache kann man in diesem Kommentar nachlesen.

Parallel zur rechtlichen Entwicklung sind Innovationen und der Durchbruch der digitalen Medien zu beobachten. Ans Herz legen möchte ich Ihnen in diesem Kontext meine Analyse des Videostreaming-Markts, sowie meine Story über digitale Magazine im Wartezimmer – eine spannende Entwicklung in Österreich, die ich unter diesem Link kommentiert habe

Nicht alle Tage kommt es vor, dass man mit dem Erfinder der Programmiersprache JavaScript sprechen kann – ich habe es getan und ihn zu seinem neuen Projekt, dem Browser namens „Brave“, ausgefragt. Seitdem verwende ich selbst Brave und Chrome parallel und kann dies jedem ans Herz legen, der ab und an Wert auf ein wenig Privatsphäre legt. Details dazu gibt es unter diesem Link.

Und für einsame Herzen gibt es kurz vor dem Valentinstag noch einen Tipp: Die Dating-App „Candidate“ aus Niederösterreich, die auf Kennenlernen über Fragen statt auf oberflächliches Wischen setzt. Mehr dazu hier.

Weitere Artikel des vergangenen Monats

Korruption: Österreich rutscht im globalen Ranking ab

Als wie korrupt wird der Wirtschaftsstandort Österreich wahrgenommen? In einem Ranking, das heute präsentiert wird, rutscht das Land erneut ab. Unter anderem werden Nachbesserungen beim Lobbying-Gesetz gefordert.

DLD München: Fünf Trends der digitalen Zukunft

Auf der diesjährigen Zukunftskonferenz Digital Life Design München (DLD) wurden erneut die aktuellen und zukünftigen Technologietrends diskutiert.

Die letzte Bastion des Analog-TV

Der Kabelanbieter UPC stellt nun auch in Wien das analoge Netz ein und sendet nur noch digital. Wer ab dann analog fernsehen will, muss Urlaub am Land machen.

Künstliche Intelligenz: Das Ende der Demokratie?

Die Algorithmen der amerikanischen Tech-Konzerne zerstören Europas Demokratie, sagt Buchautorin Yvonne Hofstetter: Denn sie sind keine Medien mit Demokratieverständnis, sondern profitorientierte Werbeplattformen.

Nur ein Viertel aller europäischen Unternehmen wirbt online

Die EU-Statistikbehörde Eurostat hat 148.000 Unternehmen nach ihrem Onlineverhalten befragt. Österreich liegt knapp über dem Durchschnitt.

Nutzung von Onlinevideos in Österreich: Die offiziellen Zahlen

Seit Ende 2016 weist die AGTT auch Zahlen zur Nutzung von Onlinevideos in Österreich aus. Im November wurden gut 183 Millionen Minuten angeschaut.

Umfrage: Lineares TV ist gefragt – aber es hapert an der Qualität

Laut einer aktuellen Umfrage schauen Österreicher zwar noch viel fern, sind aber mit der Qualität unzufrieden. Besonders kritisch äußern sich die Befragten zum ORF.

Marken auf Snapchat: Etliche Karteileichen

Dabeisein ist alles? Snapchat ist für digitale Marketer eine Spielwiese, die sie unmöglich auslassen können; viele Unternehmen haben sich dort Accounts angelegt – ob diese mit Inhalten bespielt werden, steht aber auf einem anderen Blatt.

Snapchat in Deutschland: Jung und weiblich

Was Viele schon geahnt haben, das wird nun durch harte Zahlen bestätigt: Snapchat ist eine Plattform für die Jugend – wer älter als 30 Jahre ist, den findet man dort nur in Ausnahmefällen.

Wir, Mehr, Einfach: Die häufigsten Wörter der Werbesprache

Im „Slogometer“ werden die häufigsten Begriffe der Werbesprache monatlich erfasst. Ein aktueller Überblick.

Regierungsprogramm: Werbeabgabe wird auf Online ausgeweitet

Im neuen Regierungsprogramm ist die Ausweitung der Werbeabgabe für Online geplant. Start soll der 1.1.2018 sein.

Shöpping.at: Post bläst zum Großangriff gegen Amazon

Mit einem eigenen Marktplatz will die Post den heimischen Onlinehandel wieder attraktiv machen.

Studie zeigt, woran Österreichs Onlinehandel krankt

In Österreichs Webshops wurde 2016 viel weniger Geld ausgegeben als in Deutschland oder der Schweiz. Der Grund: Mangelhafte Spezialisierung.

Erstmals ein VR-Film für Oscar nominiert

Der Virtual-Reality-Film „Pearl“ ist in der Kategorie animierter Kurzfilm für einen Oscar nominiert.

(c) Karlis Dambrans/Flickr

Nachlese 11+12/2016: Tech-Trends der Vergangenheit und Zukunft

(c) Karlis Dambrans/Flickr
(c) Karlis Dambrans/Flickr

 

Was hat die Tech- und Medienwelt in den vergangenen 25 Jahren bewegt? Dieser Frage konnte ich in den ersten Wochen meiner Tätigkeit beim HORIZONT nachgehen. Denn gleich nach meinem Einstieg haben wir gemeinsam eine 25-Jahre-Jubiläumsausgabe produziert, mit der wir auf die Geschichte des Branchenmediums und der Branche zurückblickten. In diesem Kontext habe ich mit Interviewpartnern über das vergangene Vierteljahrhundert reflektiert, die Entstehung des WWW ebenso wie den Siegeszug von Social Media in Österreich erforscht. Nicht alle der daraus entstandenen Artikel sind online verfügbar – jedenfalls lesenswert finde ich aber dieses Gespräch mit einem Zukunftsforscher, in dem die Entstehung und Entwicklung von Trends behandelt werden.

Ansonsten habe ich einige gegenwärtige Trends unter die Lupe genommen und in teils recht süffisantem Tonfall kommentiert – darunter die Tatsache, dass immer mehr Redaktionen und Marketing-Abteilungen mit Chatbots experimentieren (Kommentar dazu unter in diesem Link), Amazon einen smarten Supermarkt eröffnet hat (Kommentar hier) und in Konkurrenz mit Größen wie Google oder Microsoft nun ins Wohnzimmer der Kunden drängt (Kommentar). Keinen Kommentar hingegen gibt es von mir zum Status-Quo des österreichischen Lobbyinggesetzes. Dazu kann sich jedermann bitte seine eigene Meinung bilden.

Dass den Tech-, Wirtschafts- und Medienredakteuren des Landes auch 2017 nicht fad werden wird, dürfte sich von selbst verstehen. Immerhin rüstet sich Snap für einen IPO, Facebook hält mit aller Kraft dagegen, VR erlebt einen neuerlichen Boom – und so weiter, und so fort. Einen Überblick der Trends für 2017 geben wir Euch diese Tage übrigens auf horizont.at; Vorbeischauen lohnt sich da auf jeden Fall.