Dem einen oder anderen aufmerksamen Leser wird es nicht entgangen sein, dass sich auf diesem Blog in den vergangenen Wochen recht wenig getan hat; selbst die recht beliebte Rubrik „Nachlese“ habe ich in letzter Zeit eher sporadisch befüllt. Der Grund dafür liegt in diversen Veränderungen in meinem Leben, wegen derer ich meine Prioritäten nun neu definiert habe. Denn seit 1. August leite ich offiziell den Online-Auftritt von horizont.at, davor habe ich diese Rolle schon interimistisch wahrgenommen. Die neue Aufgabe macht Spaß und gibt mir viel Freiraum zur Verwirklichung meiner Ideen – was auf der anderen Seite aber auch heißt, dass ich aus zeitlichen Gründen auf diverse andere Dinge verzichten muss. Daher habe ich mich entschlossen, auch meinen Blog etwas stiefmütterlicher zu behandeln und die verfügbaren Online-Energien lieber in die Pflege und Weiterentwicklung von horizont.at zu investieren. Bekanntermaßen bin ich ja vor ziemlich genau neun Monaten auf eigenen Wunsch vom Wirtschaftsmedium trend zum HORIZONT gewechselt.
Wer trotzdem gerne meine Artikel lesen möchte, der ist freilich herzlich dazu eingeladen, dies auf horizont.at zu tun, die Zeitung auf Papier zu lesen und mir auf Twitter zu folgen.
In den vergangenen Jahren habe ich so manches Interview mit wichtigen Menschen geführt – aber wohl kaum eines war so inspirierend wie jenes mit Friedrich Liechtenstein. Der Mann, der durch den Edeka-Werbesong „Supergeil“ berühmt wurde, beschäftigt sich gerne „mit verpönten Themen“, wie er selbst sagt. Deshalb setzt er er nach seinem Supermarkt-Hit nun auf vertikale Videos (igitt!) und hat ein Konzeptalbum über Bad Gastein aufgenommen. Warum er das macht, erklärt im Interview unter diesem Link.
Weiters habe ich im vergangenen Monat zwei Start-up-Stories geschrieben, die ich Euch ganz besonders ans Herz legen möchten: In der Story unter diesen Link erklären Gründer wie Ali Mahlodji, warum sie ihren CEO-Posten aufgeben; unter diesem Link wiederum gehe ich der wichtigen Frage nach, warum eigentlich nur ein Zehntel aller Start-ups in Österreich von einer Frau gegründet werden.
Auf internationaler Ebene habe ich im vergangenen Monat die Übernahme von Yahoo und das PR-Desaster von United Airlines analysiert, sowie das Disney-Imperium (unter diesem Link) etwas intensiver unter die Lupe genommen.
Ende März haben wir ein publizistisches Baby auf die Welt gebracht: „Update„, das Tech-Magazin des Manstein Verlags, wurde in seiner Papierversion einem inhaltlichen und gestalterischen Relaunch unterzogen; unter anderem finden sich dort nun Long-Read-Artikel aus meiner Feder – erhältlich ist das Heft im Abo, gemeinsam mit HORIZONT und „bestseller“, sowie als ePaper im Austria Kiosk. Ich bin richtig stolz auf die erste Ausgabe und die darin enthaltenen Texte – unter anderem eine Analyse zum Thema Datenschutz in Zeiten von Big Data, sowie ein WhatsApp-Interview mit Max Schrems.
Abschließend noch ganz interessant: Online auf horizont.at spielen wir derzeit eine Interviewserie über das Medienverhalten von Führungskräften – unter andrem mit Post-Chef Pölzl und ÖBB-Chef Matthä.
Es dürfte bekannt sein, dass ich mich gerne auf ungewöhnliche Abenteuer einlasse. Meist reise ich dafür ins ferne Ausland – doch im Februar war es mir eine große Freude, über Abenteuer in der eigenen Stadt zu berichten: Konkret das interaktive Theaterprojekt Nesterval, bei dem die Gäste keine Zuschauer sind, sondern aktive Teilnehmer. Kennengelernt habe ich die Truppe vergangenen Sommer, und seitdem möchte ich nach Möglichkeit kein Event mit ihnen mehr verpassen. Worum es sich dabei genau handelt, kann man unter diesem Link nachlesen.
Zeit für eine Rückschau auf die ersten Themen des noch jungen Jahres 2017 – allen voran: Die EU-Datenschutzgrundverordnung, die ab 2018 greift und in diesem Jahr noch für ausreichend Kopfzerbrechen unter Web-Unternehmern sorgen wird. Worum es dabei geht, habe ich für den HORIZONT in einer ausgiebigen Coverstory zusammengefasst. Meine Meinung zu der Sache kann man in diesem Kommentar nachlesen.
Nicht alle Tage kommt es vor, dass man mit dem Erfinder der Programmiersprache JavaScript sprechen kann – ich habe es getan und ihn zu seinem neuen Projekt, dem Browser namens „Brave“, ausgefragt. Seitdem verwende ich selbst Brave und Chrome parallel und kann dies jedem ans Herz legen, der ab und an Wert auf ein wenig Privatsphäre legt. Details dazu gibt es unter diesem Link.
Und für einsame Herzen gibt es kurz vor dem Valentinstag noch einen Tipp: Die Dating-App „Candidate“ aus Niederösterreich, die auf Kennenlernen über Fragen statt auf oberflächliches Wischen setzt. Mehr dazu hier.
Als wie korrupt wird der Wirtschaftsstandort Österreich wahrgenommen? In einem Ranking, das heute präsentiert wird, rutscht das Land erneut ab. Unter anderem werden Nachbesserungen beim Lobbying-Gesetz gefordert.
Der Kabelanbieter UPC stellt nun auch in Wien das analoge Netz ein und sendet nur noch digital. Wer ab dann analog fernsehen will, muss Urlaub am Land machen.
Die Algorithmen der amerikanischen Tech-Konzerne zerstören Europas Demokratie, sagt Buchautorin Yvonne Hofstetter: Denn sie sind keine Medien mit Demokratieverständnis, sondern profitorientierte Werbeplattformen.
Laut einer aktuellen Umfrage schauen Österreicher zwar noch viel fern, sind aber mit der Qualität unzufrieden. Besonders kritisch äußern sich die Befragten zum ORF.
Dabeisein ist alles? Snapchat ist für digitale Marketer eine Spielwiese, die sie unmöglich auslassen können; viele Unternehmen haben sich dort Accounts angelegt – ob diese mit Inhalten bespielt werden, steht aber auf einem anderen Blatt.
Was Viele schon geahnt haben, das wird nun durch harte Zahlen bestätigt: Snapchat ist eine Plattform für die Jugend – wer älter als 30 Jahre ist, den findet man dort nur in Ausnahmefällen.
Was hat die Tech- und Medienwelt in den vergangenen 25 Jahren bewegt? Dieser Frage konnte ich in den ersten Wochen meiner Tätigkeit beim HORIZONT nachgehen. Denn gleich nach meinem Einstieg haben wir gemeinsam eine 25-Jahre-Jubiläumsausgabe produziert, mit der wir auf die Geschichte des Branchenmediums und der Branche zurückblickten. In diesem Kontext habe ich mit Interviewpartnern über das vergangene Vierteljahrhundert reflektiert, die Entstehung des WWW ebenso wie den Siegeszug von Social Media in Österreich erforscht. Nicht alle der daraus entstandenen Artikel sind online verfügbar – jedenfalls lesenswert finde ich aber dieses Gespräch mit einem Zukunftsforscher, in dem die Entstehung und Entwicklung von Trends behandelt werden.