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Die Übersetzung meines Indien-Romans "Twittern im Tuk-Tuk"

Die englische Übersetzung meines Buchs ist jetzt online

Die Übersetzung meines Indien-Romans "Twittern im Tuk-Tuk"
Die Übersetzung meines Indien-Romans „Twittern im Tuk-Tuk“

Ich habe mein Buch „Twittern im Tuk-Tuk“ von einer professionellen Übersetzerin in die englische Sprache gießen lassen. Das hat zwar über ein Jahr gedauert, aber das Endergebnis kann sich wirklich sehen lassen. Und nun ist die finale Übersetzung endlich online, unter anderem bei bekannten Händlern wie Amazon, Apple iBooks, Barnes & Noble und Kobo.

Multimedia-Angebot auf india-novel.com

Rund um die Übersetzung des Buchs habe ich zudem eine eigene Website erstellt: Unter http://india-novel.com/ finden Leser nun alle Informationen rund um das Buch, sowie weiterführende Inhalte – darunter etwa meine Video-Dokumentation „Coworkng India“, Fotos von meinem Instagram-Account und eine interaktive Karte, auf der man die Handlungsorte des Buchs wiederfinden kann. Dadurch ist ein multimediales Angebot entstanden, welches das ursprüngliche Buch deutlich aufwertet.

So viel sei mal in Kürze gesagt. In naher Zukunft werde ich auf diesem Blog außerdem erklären, wie ich eine gute und günstige Übersetzerin gefunden habe, wo ich das Cover habe designen lassen und wie die Leser auf das Multimedia-Angebot reagiert haben. Wer darüber mehr erfahren möchte, schaut regelmäßig hier vorbei – oder meldet sich weiter unten für meinen kostenlosen Newsletter an, um sicher nichts zu verpassen.

EMbedded - ein Buch über die Fußball-EM in Wien

Amazon KDP: Ist der Gratis-Goldrausch bei eBooks vorbei?

Vor gut zwei Jahren, im Sommer 2012, habe ich anlässlich der damaligen Fußball-EM die Beiträge meines EM-Blogs „EMbedded“ zu einem eBook zusammengefasst und auf Amazon geladen. Dabei nutzte ich das System „KDP Select“ um möglichst viele Leser für das Werk zu begeistern. Das Prinzip von KDP Select: Der Autor bietet sein Buch drei Monate lang exklusiv auf Amazon an und darf es dafür innerhalb dieser Periode fünf Tage lang gratis anbieten. Im Fall von „EMbedded“ zahlte sich die Aktion im Jahr 2012 aus: Am ersten Tag wurde das Buch gleich 250 Mal heruntergeladen, insgesamt dürften es um die 1000 Downloads gewesen sein – was mich damals in die Top100 der kostenlosen eBooks katapultierte.

Nun habe ich zuletzt gehört, dass Gratis keine gute Strategie mehr ist für Autoren, die ihre Bücher auf Amazon promoten. Gewisse Änderungen sollen es nun schwerer machen, kostenlose Bücher überhaupt zu finden, wodurch diese weniger Anklang finden – das wollte ich selber herausfinden und habe „EMbedded“ erneut für ein paar Tage gratis verfügbar gemacht.

Miese Downloadzahlen – und trotzdem auf Platz 1

Heute ist das Buch den dritten Tag kostenlos verfügbar – und der Erfolg ist tatsächlich nicht einmal annähernd mit jenem von vor zwei Jahren vergleichbar; die bisherigen Downloads bewegen sich im niedrigen zweistelligen Bereich. Das ist zwar schwach, positioniert mich im Vergleich aber dennoch sehr gut: Derzeit liegt „EMbedded“ in den Gratis-Charts der Kategorien „Reiseführer Österreich“ und „Sport allgemein“ jeweils auf dem ersten Platz – es ist also davon auszugehen, dass andere Autoren dieser Genres sogar noch weniger Absatz finden.

Warum laufen Gratis-Downloads nun auf Amazon so schlecht?

Freilich ist es möglich, dass sich das Nutzerverhalten geändert hat – dass die Leser nun höhere Ansprüche haben und ein Buch nicht mehr sofort herunterladen, bloß weil es gratis ist. Auch der saisonale Faktor ist nicht auszuschließen: Mit der Fußball-EM 2012 war das Timing für ein Fußball-Buch damals freilich perfekt – dieser Bonus fehlt mir diesmal.

Wahrscheinlicher ist aber das, was viele US-Autoren bereits bemängelten: Amazon selbst ist nicht mehr sonderlich scharf darauf, seine Gratis-Bücher zu promoten. Denn über die normale Menüführung ist es recht schwierig, auf die Gratis-Charts zu stoßen – man muss ein paar mal hin und her klicken, bis man zu der gewünschten Liste kommt. Ich selbst bin auf Amazons Gratis-Top100 nur über einen Umweg gekommen: Indem ich auf den entsprechenden Link bei der Buch-Seite von „EMbedded“ geklickt habe.

Amazon KDP verspielt seinen wichtigsten Vorteil

In meinen Augen bedeutet das, dass Amazon damit das wichtigste Argument verspielt, warum Autoren ihre Bücher drei Monate exklusiv bei den US-Amerikanern veröffentlichen sollten. Denn auf den ersten Blick mag es vielleicht ökonomisch unsinnig klingen, seine eigenen Werke herzuschenken, aber in Wahrheit können Gratis-Promotions ein lässiges Tool für Indie-Autoren sein, um die eigene Bekanntheit zu erhöhen und neue Leser für sich zu gewinnen. Aber wenn ein Baum im Wald umfällt und keiner es sieht, dann weiß auch niemand, welche Farbe der Baum hat – will heißen: Das schönste kostenlose Buch wird keine Leser begeistern, wenn niemand das Buch findet.

Autoren sollten sich daher von Amazon lösen und ihre Bücher auch auf anderen Plattformen anbieten – etwa für den Tolino, der nun auch einfaches Selfpublishing ermöglicht.

Mein Blog-Buch „EMbedded“ gibt es übrigens noch ein paar Tage unter diesem Link als Gratis-Download.

 

Die besten Ausreden für Public Viewings

Ein Geschäftspartner lädt sie zum gemeinsamen Public Viewing des Endspiels ein -Sie möchten nicht unhöflich sein, haben aber absolut keine Lust. Was tun?

Folgende Ausreden haben sich in Praxistests bewährt: Ich muss einen Kollegen vertreten. Ich habe Migräne. Mein Goldfisch ist krank. Ich habe mich beim Tischfußball verletzt. Ich habe schon Flugtickets zum Endspiel nach Kiew gebucht. Ich bin fußballophob -das ist eine seltene, ansteckende Krankheit. Oder, was garantiert hilft: Glauben Sie mir: Ich bin Deutscher -mit mir wollen Sie sicher nicht Fußball schauen.

Aus Gründen der Effizienzmaximierung erschien dieser Beitrag auch im WirtschaftsBlatt. Stefan Mey interessiert sich einen Scheißdreck für Fußball – mit “EMbedded” hat er aber trotzdem ein Buch über den Sport geschrieben, das aktuell auf Amazon erhältlich ist.

Von Platz 17 auf Platz 31.920 – und wieder zurück

Grummel, grummel… mein Plan, mit meinem Buch „EMbedded“ das wirklich gute Ranking unter den Gratis-Büchern mit in die Charts der kostenpflichtigen Bücher nehmen zu können, geht nicht wirklich auf: Während ich einige Zeit lang unter den Top20 der Gratis-Bücher geweilt hatte und bis gestern abend über 1000 Menschen die Geschichte über einen deutschen Fußball-Verweigerer in Wien drollig fanden, befinde ich mich nun wieder auf den hinteren Rängen der Amazon-Charts. Konkret: Auf Platz 31.920. Naja, ein Trost bleibt mir: Immerhin bin ich in der Rubrik „Reiseführer Österreich“ auf Platz 2.

Trotzdem lasse ich nicht locker und stelle jetzt auch noch mein erstes Buch, „Indien 2.0“, in der Beta-Version gratis zur Verfügung. Nicht, weil ich vollkommen bescheuert bin – sondern weil es sich hier um ein Crowdsourcing-Projekt handelt: Das Buch ist ja in Wahrheit noch gar nicht fertig, zum Beispiel fehlt das Ende und die Tipp- und Sinn-Fehler reihen sich aneinander. Deswegen die Bezeichnung „Beta Version“ – man kennt das ja aus der Software-Branche. Und ich hoffe, durch das Crowdsourcing ein nützliches Input zu bekommen und mir das Lektorat zu ersparen.

Als Endresultat wird es dann in ein paar Wochen ein fertiges Exemplar von „Indien 2.0“ geben – mit richtigem Ende, ohne Fehler. Und hoffentlich dann auch mit einem etwas besseren Ranking in den Gesamt-Charts.

Echt liebes Produkt-Review zu „EMbedded“

Ich habe zu meinem Buch EMbedded ein wirklich nettes Produkt-Review erhalten, das den Content des Buchs schön auf den Punkt bringt – danke an den mir unbekannten Leser; habe  mich sehr darüber gefreut.

„Ein sympathisches Stück Blog-Kultur aus der jüngsten Geschichte. 14. Juni 2012

Von Apicula HALL OF FAME REZENSENT TOP 10 REZENSENT VINE™-PRODUKTTESTER
Format:Kindle Edition|Von Amazon bestätigter Kauf

Ich bin kein großer Fan von Blogs, noch dass ich welche regelmäßig verfolge oder intensiv lese, darum war ich zunächst etwas skeptisch ob so ein Blog-Roman mich überhaupt packen kann, aber nach kurzem Reinlesen war ich gefangen. Was Stefan May hier an Erlebnissen um seine Erlebnisse um die EM 2008 (Österreich / Schweiz) in kurzen Berichten zu einem eBook zusammengefasst hat, gefällt mir wahnsinnig gut. Eine sehr abwechslungsreiche Zusammenstellung bei der es weniger um Fußball geht, als mehr um alles Drumherum. Marketing, Fan-Meilen, der Offene Brief einer Bürgerinitiative, die Sachschäden durch Vandalismus fürchtet, Moderne Kunst der Faröer Inseln und freilich „Österreich gegen Deutschland“ – aus der Sicht des Deutschen, der diesem omnipräsenten Herrn Cordoba auf der Spur ist.
Sehr erfreulich die gute Formatierung und die vielen Bilder und links; die meisten davon funktionieren, obwohl „browsen“ auf dem Kindle nicht elegant ist wird das gesamte Vergnügen damit regelrecht umfangreich!

Von mir ein herzhaft trockenes „Bravo!“ (Im Stil des Präsidenten Pilch aus der Serie „Kottan ermittelt“)

PS. Interessierte sollten schnell zuschlagen, da Stefan May sein Buch nur bis 1.7.2012 anbietet. Ein echtes Sammlerstück-eBook! ;-)“

Das Aufbäumen der Old Economy

Früher mussten Spiele-Entwickler die Früchte ihrer Arbeit von einem Konzern auf DVDs pressen lassen, um sie im Handel zu verkaufen. Musiker galten nur als erfolgreich, wenn sie einen Plattenvertrag hatten. Authoren konnten ohne Verlage nicht publizieren. Und Händler hielten sich brav an die vorgegeben „unverbindlichen Preisempfehlungen“ der produzierenden Konzerne. Heutzutage ist all dies Vergangenheit.

Denn Spiele-Entwickler vertreiben ihre Mini-Games inzwischen über den AppStore von Apple, Androids GooglePlay oder demnächst auch den Store von Windows 8. Musiker brauchen keinen Vertrag mehr, sondern stellen ihre Musik mit Hilfe on Rebeat, INgrooves oder Reverbnation auf iTunes oder Spotify direkt dem Fan zur Verfügung. Authoren publizieren auf Amazon, Ciando oder bod.de ihre Bücher ohne Mittelmann. Und Händler entdecken über die Marktplätze von Amazon und eBay neue Vertriebskanäle.

Das ist eine schöne neue Welt, in der Wirtschaften eine zuvor noch nie dagewesene Freiheit erlebt. Aber das schmeckt nicht jedem.

Denn während sich die Content-Produzenten und Händler am Web erfreuen, ärgern sich etablierte Unternehmen über Gewinneinbußen: Die Videospiel-Branche etwa sieht eine vermehrte Konkurrenz durch die von kleinen Start-Ups produzierten Handy-Spiele, die nur einen Bruchteil kosten, die Spieler aber ebenfalls fesseln können – Branchenriese Electronic Arts rechnet heuer mit einem Minus von bis zu 100 Millionen Dollar. Und auch die Musikindustrie klagt seit Jahren über sinkende Gewinne.

Es wäre möglich, selbst kreative Ansätze zu entwickeln und in diesem Spiel der Innovationen mit zu spielen – was auch manche Unternehmen erfolgreich tun. Andere Vertreter der Old Economy wiederum ziehen es vor, gegen den Strom zu schwimmen. Exemplarisch ist dabei das Festhalten der Musikindustrie an konventionellem Vertrieb – inklusive matraartigem Wiederholen der Aussage, die CD dürfe nicht sterben; ebenso wie die Vorgabe des Sportartikel-Herstellers Adidas, die Händler sollen künftig nicht mehr die Vertriebskanäle von Amazon und eBay verwenden – Begründung: Die Darstellung der Produkte erfolgt bei Amazon und eBay nicht zufriedenstellend. Frage: Was kann man bei der Darstellung einer Sport-Tasche großartig falsch machen?

Erreichen kann Adidas durch diese Strategie lediglich, dass die vorgegebenen Preise in bestehenden Vertriebskanälen erhalten bleiben. Auf die neuen Vertriebskanäle hingegen verzichtet man – und wenn der Kunde beim Online-Marktplatz seines Vertrauens dann keinen Adidas-Schuh findet, kauft er halt einfach ein Produkt der Konkurrenz.

Fakt ist, dass in den vergangenen Jahren ein Damm aufgebrochen ist, der sich nun entleert und ein neues Wirtschaften ermöglicht. Was wir nun parallel dazu erleben, ist ein verzweifeltes Aufbäumen der Old Economy, das Kunden eher verärgert, statt sie glücklich zu machen. Und verärgerte Kunden will niemand haben. Etablierte Unternehmen tun daher gut daran, im digitalen Spiel mit zu spielen, statt sich dagegen zu stemmen – denn aufhalten lässt sich die Revolution ohnehin nicht mehr.

Aus Gründen der Effizienzmaximierung erschien dieser Artikel auch in der TechZone des WirtschaftsBlatt.