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Technik | tech

Hilfe, Zombies!

„Lass mich rein, sie sind hinter mir her!“… In letzter Zeit sorge ich mit Aussagen wie dieser für Unverständnis bei diversen Freunden, Feinden und Verwandten. Sprechen sie mich darauf an, wovon ich eigentlich rede, ernten sie nur ein sinnloses Gestammel: „Die Zombies… sie sind hier… in Wien… hunderte… Gehirne…. fressen… sie fressen Hirn…“. Auch mein Facebook-Feed litt am Wochenende heftig; Freunde mussten sich Meldungen wie „Hietzing ist bereits vollständig in Zombie-Hand“ oder „Noch ist es ruhig – aber meistens kommen sie erst nachts raus“ anschauen.

Nun schulde ich den wenigen Freunden, die ich noch habe, eine Erklärung: Seit kurzem teste ich nämlich das T-Mobile G1, das erste Android-Handy der Open Handset Alliance. Besonders cool an dem Gerät ist, dass man im integrierten „Shop“ alle möglichen Spiele herunter laden und installieren kann (und auch nützliche Applikationen – aber wer braucht das schon?).

Dort entdeckte ich „Zombie, Run!“, das der Programmierer zum Download anbot mit der Erklärung: „Dies ist kein Spiel, es ist echt. Wenn Sie auf „Download“ klicken, stimmen Sie zu, dass Sie uns nicht verklagen, wenn Sie von einem Auto überfahren werden.“

Tatsächlich funktioniert das System von „Zombie, Run!“ in Kombination mit Google Maps und dem im Handy integrierten GPS-Empfänger. Normalerweise sieht sich der Anwender von Google-Maps auf dem Android nämlich als blinkenden Punkt; „Zombie, Run!“ fügt dieser Karte nun einen Ziel-Punkt zu, den der Spieler erreichen muss, plus ein paar Dutzend Zombie-Symbole… Das Ziel des Spiels ist nun, den Ziel-Punkt zu erreichen, ohne dass der eigene Punkt einen Zombie-Punkt berührt.

Gesteuert wird die Figur des Spiels – richtig erraten! -, indem man selbst wie ein Wahnsinniger durch die Straßen läuft und zwischendurch den Bildschirm betrachtet, ob ein Zombie gleich um die Ecke kommen könnte. Das Spiel hat somit einen einzigartig innovativen Ansatz der Steuerung, den ich in dieser Form noch nie gesehen habe – hier werden endlich Fiktion und Realität untrennbar miteinander verbunden!

Im Test war aber „Zombie, Run!“ gerade im urbanen Raum recht schwer zu spielen. Während die Untoten sich nämlich frei auf der Karte bewegen, ist man selbst an Straßen und Gassen gebunden (es sei denn, man ist leidenschaftlicher Fassadenkletterer, dann kann man auch die Hausdächer nutzen… aber wer ist das schon?). Mein Verbesserungsvorschlag daher: Das Element „Shotgun“ integrieren, bei dem der Spieler durch Schütteln des Handys den Ausgeburten der Hölle das Hirn weg blasen kann.

Wie Erfindungen wie diese unser menschliches Zusammenleben auf offener Straße sowie den Generationskonflikt nachhaltig prägen werden, überlasse ich an dieser Stelle der Phantasie des Lesers.

Einen Bericht über weitere Android-Entwicklungen gibt es es übrigens hier, einen Handy-Test hier.

Ein sehr lustiges Lied über Zombies gibt es hier.

Böse Zombie-Katze.

Google Android auf einem Asus EeePC

Lustig, nun passiert es tatsächlich: In vergangenen Blogeinträgen habe ich mir ja Gedanken darüber gemacht, wie Handy-Betriebssysteme wohl auf Laptops aussehen würden – und nun ist es so weit: Während die Welt darauf wartet, dass nach dem G1 von T-Mobile ein weiteres Android-Handy kommt, haben ein paar verrückte US-Amerikaner es geschafft, das Betriebssystem der Open Handset Allinace rund um Google auf einem Asus EeePC zu installieren. Der Link dazu:

http://venturebeat.com/2009/01/01/android-netbooks-on-their-way-likely-by-2010/

Die Installation soll innerhalb weniger Stunden gelaufen sein; und das Projekt wird schon ein wenig als Vorbote gesehen, dass Asus – welche ebenfalls Mitglied der Open Handest Alliance sind – in Zukunft Netbooks mit dem Android-Betriebssystem raus bringen könnten.

Fragt sich nur noch: Sieht es doof aus, wenn ich damit meine Mama anrufe und mir dabei das Netbook an’s Ohr halte?

Im Test: Nokia 5800 Xpress Music

Nokia hat ja, während andere schon mit Touchscreens um sich warfen, die Presse immer beruhigt mit Aussagen wie: „Wir warten, bis wir’s wirklich können – und dann präsentieren wir unser Produkt.“ Das Ergebnis ist dann ganz okay, haut einen aber nicht vom Hocker. Damit das Display reagiert, muss relativ fest aufgedrückt werden. Das ist zwar einerseits ein Vorteil, da das Problem weg fällt, aus Versehen aufzulegen, wenn man mit der Backe beim Telefonieren ans Display kommt (da gibt es genug Geräte, die damit Probleme hatten…), ist aber manchmal auch lästig: Beim Browsen durch Bilder eifert das Handy nämlich dem iPhone nach – anders als beim Apple-Produkt muss man beim Übers-Display-Streichen aber nun fest aufdrücken, sonst passiert genau gar nix. Außerdem gibt’s keinen Multitouch – für ein Produkt vom (Noch-)Branchenführer, der sich extrem viel Zeit ließ, ist das schon eine sehr schwache Leistung.

ScummVM funktionierte in meinem Test nicht – leider; denn ich hätte gerne Monkey Island auf einem Touchscreen gespielt. Dafür ist eine 3D-Touchscreen-Version von Bounce vorinstalliert – wer’s braucht… Im Web habe ich mir außerdem ein digitales Piano runter geladen, das mit einer Sekunde Latenzzeit aber ziemlich unspielbar ist.

Anders als andere Musik-Handys hat das 5800 keine mp3-Player-Tasten, was auch noch ordentlich Minuspunkte bringt.

Der Verpackung liegt komischerweise ein Plektron bei. Das ist aber nicht dazu da, um auf dem Handy Gitarre zu spielen, sondern soll wohl dazu dienen, die Sim-Karte zu entfernen, die recht komisch untergebracht ist – in einem Slot wie dem SD-Slot, aber ohne Schnappmechanismus – zur Entfernung muss also der Akku raus genommen und die Sim-Karte über einen Spalt mit dem Plektron raus gefriemelt werden. Komplizierter wäre es wohl nicht möglich gewesen…

Alles in allem: Wer auf Nokia steht und unbedingt ein neues Touchscreen-Handy braucht, findet ein Produkt, das okay ist, aber nicht begeistert. Allen anderen rate ich, entweder auf’s N97 zu warten oder sich anderweitig umzusehen.

Windows 7 Testbericht

Sodele, ich hab die Beta-Version soeben mal ein wenig unter die Lupe genommen. Allgemein bin ich recht zufrieden; das Ding sieht so hübsch aus wie Vista, ist aber so flott wie XP – und das ist eine recht brauchbare Kombination. Hoffen wir nur, dass Redmond bis zum endgültigen Release das Produkt noch unnötig „bespeckt“ – in der jetzigen Version ist es cool, zu viel zusätzlicher Schnickschnack würde schaden.

Ausführlicher Testbericht mit Screenshots unter:

http://www.wirtschaftsblatt.at/home/schwerpunkt/itnews/357441/index.do?_vl_backlink=/home/schwerpunkt/itnews/357441/index.do

Windows 7 betatesten!

So, es ist soweit: Auch Normalsterbliche können jetzt Windows 7 betatesten; seit Freitag Nacht bietet Microsoft die Software unter www.microsoft.com/windows7 zum Download an.

Freitag nacht waren die Server durch die große Nachfrage anscheinend so überlastet, dass vorerst gar nix mehr ging; seit gestern lassen sich aber sowohl 32- als auch 64Bit-Version in deutscher Sprache runterladen. Dazu muss man u.a. seinen Namen und sein Herkunftsland angeben; außerdem braucht man einen gültigen Live- oder Hotmail-Account. Lustig ist, dass sich der Download bei mir via Firefox nicht starten ließ; ich empfehle also das kurzfristige Umsteigen auf den Internet Explorer.

Wer das Ding testet, sollte dafür außerdem einen separaten Computer haben – man weiß ja nie…

Diplomarbeiten effizienter schreiben

Früher (also letztes Jahr) war das Schreiben von Diplomarbeiten eine echt zaache Sache: Kumulativ gerechnet haben wir ganze Tage in dunklen, herzlosen Bibliotheken verbracht, die Arbeit selbst haben wir an einem einzigen Computer geschrieben, sichern konnten wir alles bestenfalls auf einem USB-Stick – wenn wir den verloren haben und gleichzeitig die Festplatte hops ging (alles schon mal vorgekommen), sind schnell mal drei Monate Arbeit passé gewesen.

Heute sieht das zum Glück anders aus: Für meine derzeitige Abschlussarbeit werde ich kein einziges Mal in eine Bibliothek schauen; die Arbeit hat mir Google zum Glück abgenommen, indem sie alle wichtigen Bücher eingescannt und auf http://books.google.com zur Verfügung gestellt haben. Zwar kann ich mir hier nichts anstreichen, ausdrucken oder raus kopieren (nicht mal Screengrab kriegt das auf die Reihe, grmpf…), aber dafür überall lesen, wo ich online bin, und gleich in meine Arbeit rein schreiben… Was, gleich rein schreiben? Wie soll das denn gehen? Die ist doch gar nicht immer dabei…

Doch, ist sie. Denn USB-sticks sind voll von gestern, mittlerweile speichere ich meine Daten immer in Office Live Workspace online ab – das gibt es für’s neue MS Office sogar als Plug-In; man merkt nicht mal mehr den Unterschied zwischen dem Arbeiten auf der eigenen Platte oder im Online-Ordner. An Fremd-Computern kann ich das gute Stück dann entweder direkt aus dem neuen MS Office öffnen; oder ich verzichte auf etwas Schnickschnack, lade es runter, bearbeite es im gratis OpenOffice und lade es dann wieder rauf. Voilà!

Ach ja, und dann war man ja früher immer an den Schreibtisch gefesselt… Die Zeiten sind auch vorbei dank Laptops, Smartphones und leistbarem mobilem Internet. Wer will, kann seine Arbeit also auch auf dem Handy fertig schreiben, wenn er gerade auf die U-Bahn wartet. Aber man kann’s ja auch übertreiben, Pausen müssen ebenfalls sein.

Supercoole Links:

http://books.google.com

http://workspace.officelive.com

http://docs.google.com

https://addons.mozilla.org/de/firefox/addon/1146