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Technik | tech

Gute Nachricht: Ich bin iPad-tauglich!

Ist die Welt wirklich eine Kugel? Oder doch eine Scheibe? Sicher, unsere Lehrbúcher erzáhlen uns, dass erstes der Wahrheit entspricht – doch kann in dieser Hinsicht Gewissheit herrschen? Wer unter Ihnen ist schon um die Welt gesegelt, um sich von der Kugelhaftigkeit unseres Planeten mit eigenen Augen zu úberzeugen? Ganz ehrlich: Glauben sollte man Dinge erst, wenn man sie mit den eigenen Sinnen wahrgenommen hat – und selbiges gilt auch fúr die  Kompatibilitát von Websites mit dem iPad. Entsprechend groß auch meine Beunruhingung: Wúrde mein WordPress-System dem Apple-Test standhalten? Die Antwort habe ich gestern zum Glúck im Live-Test mit David S. erfahren: Ja, ich bin kompatibel! Gott sei dank – den Beweis dazu gibt es zum Abschluss dieses Artikels noch als Screenshot. Womit also zumindest dieses Mysterium gelóst wáre – nur das mit der Erde, das bereitet mir halt noch immer Kopfzerbrechen.

Killerargument Katze

Marketing-Abteilungen der IT-Konzerne schmeißen gerne mit nichtssagenden Schlagwörtern um sich; ein Klassiker dabei sind die Begriffe „innovativ“ und „intuitiv“. Dramaturgisch bilden diese ein Paar: Entweder, das Produkt ist vollkommen neuartig und kein Mensch versteht es („innovativ“); oder es ist altbacken und der User weiß schon, wo er welchen Button findet – weil sich in der Produktlinie seit 20 Jahren nichts geändert hat („intuitiv“).

Apple ist bemüht, mit dem iPad beide Aspekte zu vereinen – und das ist ein Drahtseilakt.

Inwiefern das Gerät, das viele Menschen als „einen größeren iPod“ bezeichnen, innovativ ist, darüber lässt sich streiten. Ein Web-Video zeigt aber jedenfalls, dass das iPad in Sachen innovativer Usability so manches in den Schatten stellt: Wenn selbst eine Katze das Menü bedienen, Spiele spielen und musizieren kann, dann sind zumindest in diesem Punkt keine Fragen mehr offen.

Fazit: Putzig. Und irgendwie überzeugend.

Aus Gründen der Effizienzmaximierung erschien dieser Beitrag auch in der Techzone des WirtschaftsBlatt.

Das war das #bcvie

Zugegeben, ich verwende meinen Twitter-Account nicht wirklich oft. Aber wenn doch, dann ist meistens ein entsprechendes Event der Auslöser dafür. In diesem Fall: Das Barcamp Wien vergangenes Wochenende in den Räumlichkeiten von Microsoft Österreich.

Für jene, denen das Konzept der Barcamps nicht bekannt ist: Dabei handelt es sich um so genannte „Adhoc-Nicht-Konferenzren“. Während bei gewöhnlichen, faden Konferenzen die Leute im Anzug daher spaziert kommen, teure Teilnahmegebühr zahlen und dann in dunklen Räumen dösen, während vor ihnen auf Powerpoint-Folien eine Werbeveranstaltung läuft, ist das Barcamp das genaue Gegenteil.

Hier ist der Teilnehmer nämlich zugleich Vortragender; es wird ausdrücklich gewünscht, dass man sich einbringt – im Vorfeld durch twittern, bloggen und darüber reden; während der Konferenz selbst durch Eigen- und Ko-Referate. Der Gedanke des Web 2.0, des Prosumenten – die Mischung zwischen Konsument und Produzent – wird hier in die Offline-Welt übertragen. Ich selbst schreibe soeben meinen zweiten Blog-Beitrag zum Thema, am Freitag erscheint meine Reportage dazu im WirtschaftsBlatt Kompakt – und da mein offener Brief an die Ärztekammer sich derzeit viral verbreitet, habe ich mir auch das Recht raus genommen, mich an der Diskussion zur SVA zu beteiligen.

Aber eigentlich geht es ja gar nicht um die Vorträge. Sondern um die Menschen.

Zum Beispiel um Luca Hammer, der sich und anderen aus dem Hype rund um seinen Auftritt im Club 2 einen Spaß macht und das ganze Event hindurch ein T-Shirt mit der Aufschrift „Social Media Superstar“ trägt, ergänzt durch die humorvolle Ansage, in seinem Vortrag werde er „vor allem über sich selbst reden“. Die dazu passende Autogrammstunde am Sonntag morgen habe ich leider verschlafen.

Fotocredit: Christian Lendl

Luca hat das T-Shirt übrigens von Tony Gigov, ein äußerst talentierter Grafiker. Tony habe ich auf dem Blogtail letzten Juli kennen gelernt; er ist ein echt lieber Kerl. Hier ein Bild von mir, wie ich ihm anlässlich des Events eine Massage verpasse:

Fotocredit: Karola Riegler

Hmmmm…. ebenfalls auf dem Blogtail habe ich übrigens Wolfgang Bergthaler kennen gelernt – und dass ich mit diesem gemeinsam den Blog „Indische Wirtschaft“ betreibe, dürfte wohl inzwischen bekannt sein. Hier der Erguss eines romantischen Foto-Shootings im Fengshui-Innenhof:

Fotocredit: Christian Lendl

Auch gespottet auf dem Event habe ich Marc, die Hälfte des super-coolen Okto-Duos Ron Tyler, sowie zahlreiche andere wirklich nette Menschen. Bei den Vorträgen habe ich Dinge gelernt, von denen ich bisher nicht gewusst habe, dass sie mich interessieren – Mode im Web 2.0 etwa – und das Essen war auch einsame spitze.

Fazit: Das nächste Mal bin ich gerne wieder dabei; etwa beim Mediencamp im Herbst. Und bis dahin, das habe ich mir vorgenommen, werde ich auch meinen Twitter-Account ein wenig pflegen. Die Zeit dafür ist mehr als reif.

Das iPad im Stefan-Test

Auf dem aktuell in Wien laufenden Barcamp habe ich erstmals über einen längeren Zeitpunkt ein iPad in der Hand gehalten… wer mich gut kennt, der weiß, dass ich zu den großen Skeptikern gehört habe: Warum sollte ich ein übergroßes iPhone kaufen, mit dem ich nicht mal telefonieren kann? Das nicht mal eine Kamera hat? Gestern wurde ich eines besseren belehrt: Das iPad ist kein besseres iPhone, es ist auch kein eBook-Reader. Es ist etwas komplett Neues.

Erinnern Sie sich daran, was wir vor 15 Jahren über Handys gesagt haben? Und vor 20 Jahren über Computer? „Das brauche ich nicht“, war wohl die übliche Aussage. Und das gleiche sagt man derzeit (noch) über das iPad – weil es so neu ist, dass wir seine Beduetung noch nicht verstanden haben.

„Ich habe mein MacBook heute noch nicht ausgepackt, und das nächste Mal lasse ich es zu hause“, sagt Martin Gratzer, der mir das iPad zum Testen in die Hand drückt. Als ich es in der Hand halte, werden meine ursprünglichen Zweifel erst mal zerstört. Zu schwer? Nein, nicht wirklich: Mein Netbook wiegt mehr und ist sperriger. Das Display reflektiert zu viel? Mein Netbook und mein Smartphone sind schlimmer. Schmierflecken auf dem Touchscreen? Ja, schon. Aber selbst nach dem fettigen Abendessen hält sich die Verdreckung in Grenzen.

Cool ist, was das Ding dann wirklich kann: Auf dem Touchscreen lassen sich zahlreiche amüsante Spiele werden – etwa Klassiker wie „Prince of Persia“ (das erste… erinnert sich daran noch wer?) oder „Simon, the sorcerer“. Andere Spiele, wie etwa die „Special Edition“ von Monkey Island 1, lassen sich als iPhone-Version runter laden und anschließend rauf skalieren – die Qualität leidet aber ein wenig unter dm Aufblasen der Pixel. Cool: Autorennen-Fahren. Da wird das iPad durch die Beschleunigungssensoren nämlich zum Lenkrad… klar, für das iPhone gibt es diese Funktion auch – aber mit dem größeren Display ist der Effekt einfach ein ganz anderer.

Was auch cool ist: Durch den großen Bildschirm lassen sich auch Multiplayer-Spiele auf dem Touchscreen spielen, was wirklich Spaß macht. Hier ein Bild von einer Parte Tisch-Hockey, die ich leider verloren habe:

Auch Zeitungen lassen sich wunderbar lesen, da besteht keine Frage. Und Browsen lässt sich auch bestens, wie beim iPhone gibt es auch hier Multitouch-Zoom. Eine absolute Härte ist aber Google Maps: Durch den großen Screen hat man hier tatsächlich das Gefühl, einen echten Stadtplan auf dem Schoß liegen zu haben – mit dem Unterschied, dass man in den digitalen Plan rein- und rauszoomen kann. Ein Erlebnis, wie ich es vergleichbar noch nicht gehabt habe.

Also, ist das iPad somit ein business-taugliches Gerät? Nein, nicht wirklich. Martin erzählte mir, dass er nicht darauf arbeitet, weil Multitasking nicht unterstützt wird; es lässt sich also nicht zwischen mehreren Apps hin und her schalten. Das ist unter anderem für Journalisten und Blogger ein großer Nachteil – ich will ja korrekt auf  meine Referenzen verweisen.

Laut Martin hat das iPad aber für ihn das iPhone verdrängt – statt mit dem Handy gemütlich auf dem Sofa zu surfen, surft er lieber auf dem größeren iPad-Schirm.

Fazit das Kurz-Tests also: Das iPad ist zum Arbeiten nur halbwegs geeignet; als Luxus-Spielzeug für Multimedia-Begeisterte ist es aber ein absoluter Traum. Und: Apple sollte sich mehr Gedanken darüber machen, ob sich die Produkte gegenseitig kannibalisieren.

„Luke, ich bin Dein Fahrer“…

Über Fanboys verschiedener IT-Produkte, etwa Apple oder Microsoft, habe ich mich auf diesem Kanal ja schon zu Genüge ausgelassen. Nun wird es Zeit für ein Geständnis: Nämlich, dass ich selbst ein Fan bin. Und zwar von allem, was mit Lichtschwertern, haarigen Co-Piloten und Menschen mit Kapuzen zu tun hat. Kurz gesagt: Krieg der Sterne.

Von den Socken gehauen hat mich somit, dass es nun für die Navi-Systeme von TomTom eigene Ansagen von meinen Lieblings-Charakteren gibt. Fix zum Download steht schon Darth Vader; es folgen C-3PO (im Juni), Yoda (im Juli) und Han Solo (im August). Erhältlich sind die Stimmen auf der TomTom-Homepage um $12,95.

Der Dunkle Lord der Sith beschränkt sich freilich nicht darauf, stumpfe Anweisungen zu geben – nein, er bemüht sich auch gleich um die Bekehrung seines neuen Padawan: „Kehre um; ich finde Deinen Mangel an Glauben irritierend“, sagt er etwa, wenn man eine falsche Abzweigung gewählt hat. Das ist cool – auch wenn es potentielle Beifahrerinnen vermutlich eher abschreckt.

Aufmerksam wurden wir auf das Produkt übrigens durch einen YouTube-Spot, der die rechte Hand des Imperators im Aufnahmestudio zeigt. Das Video ist lustig genug, um von den Usern begeistert verschickt zu werden – und so etwas gelingt nur wenigen Unternehmen. Eindeutig: Die Macht ist mit TomTom.

Anmerkung: Aus Gründen der Effizienz-Maximierung erschien dieser Artikel auch in der TechZone des WirtschaftsBlatt.