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Das Netz | the net

Das Leben ist eine Grafik

Für Manager, die mit nackten Zahlen nichts anfangen können, wurde die Excel-Grafik erfunden. In diesen Bildern werden in bunten Farbkonstellationen mit Strichen, Balken und Kreisen komplexe Themenbereiche wie Kostenrechnung, Geschäftsentwicklung oder  innerbetrieblicher Kaffeekonsum erläutert. Ohne diese Grafiken, auf die keine seriöse PowerPoint-Präsentation verzichten kann, wären auf die rechte Hirnhälfte gepolte Menschen den Magiern aus der Buchhaltung schutzlos ausgeliefert.

Die Seite graphjam.com schafft es nun, die Bildhaftigkeit der Grafiken in das echte Leben zu übertragen – dadurch wird dann plötzlich alles ganz anschaulich und klar. Etwa, was Menschen tun, wenn die Batterien der Fernbedienung leer sind:

Und auch die WM hat natürlich ihre Auswirkungen bei den Liebhabern der Tortengrafiken hinterlassen:

Ebenso geht das BP-Desaster nicht spurlos an den Diagramm-Fetischisten vorüber:

funny graphs and charts

Und freilich gibt es nicht nur Torten-Grafiken. Diese erklärt uns etwa, wer der seltsame Einbrecher mit dem weißen Bart ist, der einmal pro Jahr bei uns vorbei kommt:

song chart memes

Und abschließend noch ein Balkendiagramm, über das wohl so mancher IT-Experte ein Liedchen singen kann:

song chart memes

Ob sich die Bekannten und Freunde des Erstellers dieser Grafik wohl freuen, wenn er sie mit seinen Kenntnissen in der Balkendiagramm-Erschaffung zu beeindrucken versucht? Zu wünschen wäre es ihm. Ansonsten muss er sich halt wieder an die Windows-Installation machen. Irgendwer muss das ja schließlich tun.

Aus Gründen der Effizienzmaximierung erschien dieser Artikel auch in der Techzone des WirtschaftsBlatt.

„I wanna be a Tech Star“

Wer erinnert sich nicht an den Alternative-Rock-Hit „Rock Star“ der kanadischen Band Nickelback (die es nebenbei bemerkt inzwischen sogar als PEZ gibt)? Der Investment-Banker Terence Kawaja hat sich nun einen entsprechenden Spaß gemacht und das Lied auf „Tech Star“ umgedichtet – und dabei zieht er die gesamten Klischees der Web-Entrepreneure so richtig durch den Kakao:

Keinen Bock, in einem gewöhnlichen Job zu arbeiten – daher gründe ich ein IT-Startup, baue eine iPhone-App, die sich über Werbung finanziert und auf ein T-Shirt zielt. Die Zeit verbringe ich auf Konferenzen zum digitalen Business, die von digitalen Medien abgehandelt werden. Hoffentlich – ja, hoffentlich! – kauft mich ein VC-Geber, bevor es zu heftig wird.

Ohne Zweifel ein lustiges Video (siehe unten); und, liebe Gründer, bitte lasst Euch nicht beirren: Erst heute ist das Wiener Mode-Web-Startup Garmz online gegangen; die haben nach langer Suche nämlich einen VC-Geber gefunden. Die Geschichte dazu erzählen Euch die beiden Gründer gerne – spätestens dann auf der nächsten Konferenz zu digitalem Business.

Aus Gründen der Effizienz-Maximierung erschien dieser Artikel auch auf der TechZone des WirtschaftsBlatt.

Das war das #bcvie

Zugegeben, ich verwende meinen Twitter-Account nicht wirklich oft. Aber wenn doch, dann ist meistens ein entsprechendes Event der Auslöser dafür. In diesem Fall: Das Barcamp Wien vergangenes Wochenende in den Räumlichkeiten von Microsoft Österreich.

Für jene, denen das Konzept der Barcamps nicht bekannt ist: Dabei handelt es sich um so genannte „Adhoc-Nicht-Konferenzren“. Während bei gewöhnlichen, faden Konferenzen die Leute im Anzug daher spaziert kommen, teure Teilnahmegebühr zahlen und dann in dunklen Räumen dösen, während vor ihnen auf Powerpoint-Folien eine Werbeveranstaltung läuft, ist das Barcamp das genaue Gegenteil.

Hier ist der Teilnehmer nämlich zugleich Vortragender; es wird ausdrücklich gewünscht, dass man sich einbringt – im Vorfeld durch twittern, bloggen und darüber reden; während der Konferenz selbst durch Eigen- und Ko-Referate. Der Gedanke des Web 2.0, des Prosumenten – die Mischung zwischen Konsument und Produzent – wird hier in die Offline-Welt übertragen. Ich selbst schreibe soeben meinen zweiten Blog-Beitrag zum Thema, am Freitag erscheint meine Reportage dazu im WirtschaftsBlatt Kompakt – und da mein offener Brief an die Ärztekammer sich derzeit viral verbreitet, habe ich mir auch das Recht raus genommen, mich an der Diskussion zur SVA zu beteiligen.

Aber eigentlich geht es ja gar nicht um die Vorträge. Sondern um die Menschen.

Zum Beispiel um Luca Hammer, der sich und anderen aus dem Hype rund um seinen Auftritt im Club 2 einen Spaß macht und das ganze Event hindurch ein T-Shirt mit der Aufschrift „Social Media Superstar“ trägt, ergänzt durch die humorvolle Ansage, in seinem Vortrag werde er „vor allem über sich selbst reden“. Die dazu passende Autogrammstunde am Sonntag morgen habe ich leider verschlafen.

Fotocredit: Christian Lendl

Luca hat das T-Shirt übrigens von Tony Gigov, ein äußerst talentierter Grafiker. Tony habe ich auf dem Blogtail letzten Juli kennen gelernt; er ist ein echt lieber Kerl. Hier ein Bild von mir, wie ich ihm anlässlich des Events eine Massage verpasse:

Fotocredit: Karola Riegler

Hmmmm…. ebenfalls auf dem Blogtail habe ich übrigens Wolfgang Bergthaler kennen gelernt – und dass ich mit diesem gemeinsam den Blog „Indische Wirtschaft“ betreibe, dürfte wohl inzwischen bekannt sein. Hier der Erguss eines romantischen Foto-Shootings im Fengshui-Innenhof:

Fotocredit: Christian Lendl

Auch gespottet auf dem Event habe ich Marc, die Hälfte des super-coolen Okto-Duos Ron Tyler, sowie zahlreiche andere wirklich nette Menschen. Bei den Vorträgen habe ich Dinge gelernt, von denen ich bisher nicht gewusst habe, dass sie mich interessieren – Mode im Web 2.0 etwa – und das Essen war auch einsame spitze.

Fazit: Das nächste Mal bin ich gerne wieder dabei; etwa beim Mediencamp im Herbst. Und bis dahin, das habe ich mir vorgenommen, werde ich auch meinen Twitter-Account ein wenig pflegen. Die Zeit dafür ist mehr als reif.

Eine Dating-Site für Apple-Fans

Der Fanboy-Streit zwischen Apple-, Google- und Windows-Usern ist um eine skurrile Facette reicher: Ab Juni startet die Website cupidtino.com. Das Wort ist eine Verschmelzung von „Cupido“ und „Cupertino“ – Apples Hauptquartier in den USA. Und der Name lässt Böses erahnen: Ja, wirklich, das wird eine Dating-Site, ausschließlich für Apple-Fans. Oh Schreck. Wieso bloß, wieso?

Die Antwort gibt die Seite selbst: Apple-Fans haben viel gemeinsam. Nämlich ihre Persönlichkeit, Berufe in der Kreativ-Branche, ein vergleichbarer Geschmack für Stil und Ästhetik und eine Liebe zur Technik – Grund genug, eine Dating-Site zu machen, mit der Macianer einander finden und lieben können.

Grusel grusel…

Facebook und das echte Leben

Ich habe gerade begonnen, einen Läster-Eintrag über FaceBook zu schreiben. Und dann habe ich es wieder gelöscht. Weil den Worten der EUphemistin derzeit nicht viel hinzu zu fügen ist. Außer vielleicht folgendes famoses Video, das die Absurdität des so genannten „Sozialen Netzwerks“ und seiner „Freunde“ wundervoll auf den Punkt bringt:

Nebenbei bemerkt: „Freunde“ ist ein Übersetzungsfehler von Facebook. Das englische Wort „friend“ wird nämlich nicht korrekt mit „Freund“, sondern mit „Bekannter“ gleich gesetzt. Echte Freunde sind hingegen „best friends“. Das ist ein großer Unterschied, den der Autor dieser Zeilen mühsam im jahrelangen Kontakt mit englischen „friends“ und „best friends“ erfahren musste.

Der Terminator – ein Microsoft-Fanboy?

Wir schreiben das Jahr 2010: Die Welt befindet sich im Kriegszustand. Ein Krieg zwischen Menschen und Maschinen. Zwischen Menschen und Menschen. Zwischen Maschinen und Maschinen. Und: Zwischen Betriebssystemen und Betrtiebssystemen. Die Fronten zwischen den beiden Fanboy-Fraktionen sind verhärtet, der Kampf geht bis auf’s Blut. OS X oder Windows 7? iPod oder Zune? Letztegenannte Schlacht dürften die Macianischen Rebellen gegen das Imperia Microsoftia gewonnen haben – doch es ist noch nicht vorbei…

Das folgende Video zeigt, auf wessen Seite der Terminator steht – bin ich eigentlich der einzige, der hier Raum für Product Placement in der kommenden Episode des Science Fiction-Epos sieht?