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CeBIT (2): Such den Arnold

Wie angekündigt habe ich auf der CeBIT eine Foto von Arnie und Angie gemacht. Und das möchte ich Euch natürlich nicht vorenthalten. Meiner journalistischen Neugierde entsprechend habe ich mich natürlich schon recht früh zum Stand der Software AG begeben, wo die Beiden um 9:30 Uhr aufgekreuzt sind. Somit hatte ich die Chance, relativ weit vorne zu stehen. Ellbogen, die man auf der CeBIT gerne zum Sichern der eigenen Position in der Fotografie-Hackordnung einsetzt, hatte ich nur in den Rippen – Kollegen, die weiter vorne standen, dürften sie auch im Gesicht gehabt haben, als der Nachbarmann die Hände reckte, um schnell einen Schnappschuss vom Terminator zu machen.

Können Sie Arnie auf dem Foto finden? Suchen Sie eifrig; denn irgendwo auf dem Bild, zwischen Handys und Händen, muss er sein. Wer ihn als Erster entdeckt, kann das ja mit der "Kommentar"-Funktion dieses Eintrags kundtun.

Abgesehen davon bin ich mittlerweile wieder sicher in Wien angelangt und habe meine Artikel auf www.wirtschaftsblatt.at publiziert. Hier die Links:

Was Intel mit Schneeraupen und Matrosen macht:

http://www.wirtschaftsblatt.at/home/schwerpunkt/itnews/364874/index.do?direct=364877&_vl_backlink=/home/schwerpunkt/itnews/index.do&selChannel=528&_vl_pos=1

Warum Mac-User Bikinis tragen:

http://www.wirtschaftsblatt.at/home/schwerpunkt/itnews/364877/index.do?_vl_backlink=/home/schwerpunkt/itnews/index.do&_vl_pos=1

Wie das Web 2.0 endlich Geld abwerfen soll:

http://www.wirtschaftsblatt.at/home/schwerpunkt/itnews/364656/index.do?direct=364877&_vl_backlink=/home/schwerpunkt/itnews/index.do&selChannel=528&_vl_pos=1

CeBIT, Teil 1: Ich bin gaaanz klein

Sodele, mein erster Tag auf der CeBIT nähert sich dem Ende. Und ich muss sagen, dass ich es inzwischen schon ganz gut im Griff habe. Meine erste Reaktion beim Betreten des Geländes mit 200.000 Quadratmetern Ausstellungsfläche war ja reines Erstaunen, Ehrfurcht und ein Gefühl von Ich-fühle-mich-klein gewesen. Nun, nach den ersten Interviews und PKs, fühle ich mich schon wieder wie zuhause.

Noch ist ja alles im Aufbau. Viele Stände waren noch nicht fertig, als ich durch die Hallen spazierte; und an vielen Stellen blockierten breitschultrige Securities einem den Weg, wenn man einfach nur gemütlich an einem Stand vorbei spazieren wollte. Ich hoffe, dass das alles sauber, ordentlich, aufgebaut und geregelt ist, wenn Arnold und Angie morgen kommen.

Ja, richtig gelesen: Der Terminator und Frau Merkel werden morgen durch die Hallen spazieren und einzelnen Ständen einen Besuch abstatten. Ich werde versuchen, sie am Stand der Software AG abzupassen und ein cooles Foto zu schießen. Hintergrund der ganzen Sache ist nämlich, dass Kalifornien Partnerland der CeBIT ist. Entsprechend wurden beim gestrigen „Chill In“ Sonnenbrillen im Terminator-Stil verschenkt; und als Werbefigur dient eine adrette junge Dame mit dem Namen „Kelly Fornia“ (sic!). Arnie selbst ist heute auf einer Eröffnungsgala, auf die ich aber nicht eingeladen bin. Leider. Aber dafür darf ich morgen mit Sascha Lobo um die Stände ziehen, was sicher auch sehr lustig wird.

Nun ja. Bis es so weit ist, werde ich mir jetzt noch die Hannover Innenstadt geben. Und Ihnen lege ich währenddessen meine beiden ersten CeBIT-Artikel ans Herz; weitere sollen folgen:

Das soziale Web ist auch auf der CeBIT der große Renner

Neues vom Netbook-Pionier auf der CeBIT

Monkey Island feat. Italo-Rap

Während wir bereits im Freundeskreis eifrig für den großen Monkey Island Memorial Day werben, stoßen wir immer wieder auf neue Barrieren. Etwa soll es in dieser Stadt doch TATSÄCHLICH Menschen geben, die die Titel-Melodie des legendären Computerspiels nicht klar identifizieren können… Unvorstellbar für einen echten Fan wie mich.

Ich habe für mich selbst beschlossen, mit drei Maßnahmen in dieser Richtung Aufklärung zu bieten:

  1. Ich werde lernen, die Titelmelodie auf Gitarre zu spielen. Und jeder, der bei mir zu Gast ist, muss mir dann zuhören.
  2. Ich verweise auf einen Link mit wundervollen Remixes zumRunterladen (macht sich nebenbei bemerkt auch als Klingelton sehr gut):
    http://www.worldofmi.com/features/fan/music/
  3. Ich poste auf meinem Blog dieses faszinierende Video eines italienischen Rappers. Über die Titelmelodie des Spiels bringt er lässig seine Lines, kombiniert mit phaten Latino-Beats… Bam! Die Handlung des Videos ist auch für Nicht-Italienisch-Sprecher nachvollziehbar.

Darwin würde im Grab rotieren

Alles Gute zum Geburtstag, Herr Darwin: Heute vor 200 Jahren wurde der Mann geboren, der „Die Entstehung der Arten“ geschrieben hat und somit den Grundstein für die Evolutionstheorie legte. Auch wenn mir ein befreundeter Wissenschaftler kürzlich erklärte, dass unter „Evolution“ heute etwas ganz anderes verstanden wird, bildet es für den Durchschnitts-Aufgeklärten des 21. Jahrhunderts doch die Basis für eine Gewissheit, dass man selbst vom Affen und in letzter Konsequenz von irgendeinem Ur-Schleim abstammt. Die Verwandtschaft mit letztgenanntem wird vor allem immer wieder deutlich, wenn eine Grippewelle über das Land fegt und man… aber Details dazu möchte ich Ihnen lieber ersparen.

Fakt ist: Es gibt noch immer genügend Kreationisten auf diesem Planeten, die eine Diskussion rund um Darwin nicht aus der Mode kommen lassen. Einige US-amerikanische Exemplare sind etwa der festen Überzeugung, dass die Erde nur 10.000 Jahre alt ist. Im (stark umstrittenen) Film „Zeitgeist“ werden Kreationisten mit der Frage konfrontiert, wo dann all die Dinosaurier-Knochen her kommen. Plausible Antwort: „Die hat Gott vergraben, um unseren Glauben zu testen.“

Der Link des Tages ist heute freilich http://creationiststoday.com/. Da sammelt eine junge Bloggerin allerlei lustige Eindrücke von Kreationisten. Hier ein paar Highlights.

Harry Potter ist der Teufel:

Sie wollte doch nur Liebe predigen… leider falsch:

Andererseits weisen manche Cartoons darauf hin, dass es sehr wohl auch fossile Nachweise für „Intelligent Design“ gibt:

Der absolute Hit ist aber die Seite „Tool of Satan“, die der Meinung ist, die „Krieg der Sterne“-Filme seien ein Werk des Teufels. Grund dafür ist, dass in Episode 3 das Böse gewinnt. Hier ein paar grafische Highlights der Seite:

Die lieben Leute waren sogar auf der Premiere von „Episode 3“, um dort gegen den Film zu protestieren. Interessant sind die Reaktionen der „Star Wars“-Fans – Fanatismus auf beiden Seiten!

Doch keine Sorge: Bei näherem Betrachten stellt sich diese Seite als der Scherz einer amerikanischen Künstler-Gruppe heraus – wie auf http://www.ooze.com/pranks/ gezeigt wird. Wäre schön, wenn sich diese „Offenbarung“ auch für ähnlich obskure Ideen zeigen könnte.

Monkey Island – Was ist das?

Da wir in Zukunft mit den Vorbereitungen für unser Event, den „Monkey Island Memorial Day“, starten werden, schulde ich all jenen, denen diese Juwele der Computerspiele-Geschichte entgangen sind, etwas Aufklärung.

Kurz zusammengefasst die Handlung des ersten Teils:

  • Junger Bursch (Guybrush Threepwood) möchte Pirat werden.
  • Verliebt sich in die ansässige Gouverneurin Elaine Marley.
  • Diese wird von einem bösen Geisterpiraten (Le Chuck) entführt.
  • Le Chuck lebt in einem riesigen Affenschädel.
  • Den Affenschädel öffnet der Held mit einem riesigen Wattestäbchen, das er von vegetarischen Kannibalen ertauscht.
  • Er bespritzt den Geisterpiraten mit Malzbier
  • Der Geist stirbt (äh, ja…)
  • Happy End.

Das Spiel profitierte vor allem von seinen durchgeknallten Witzen und dem für damalige Verhältnisse revolutionären Soundtrack in Midi-Format. Außerdem stach die Handlung durch obskure Wendungen hervor; wem diese übrigens bekannt vorkommt, dem sei gesagt: Ja, die Fan-Community der Spiele ist fest überzeugt, dass „Fluch der Karibik“ sich von „Monkey Island“ hat inspirieren lassen.

Für jene, die das Spiel heute noch mal spielen wollen, habe ich schon vor einem Jahr einen passenden Blog-Eintrag verfasst. Dazu einfach hier klicken.

Wer zu faul zum Spielen ist, kann sich auch die ultrakurze Zusammenfassung eines Fans anschauen… ist schwerstens hyperaktiv

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Kohl’s ist mit dem Geisterpiraten im Bunde!

Klickt auf das untenstehende Video… und lauscht… mehrmals… könnt Ihr es hören? Ja, ganz recht: Die Kaufhaus-Kette „Kohl’s“ hat sich für einen ihrer Werbespots anscheinend von der LeChuck-Theme des Computerspiels „The Secret of Monkey Island“ inspirieren lassen. Ganz sicher ist das allerdings nicht. Oder – um es mit den Worten von Ron Gilbert zu sagen: „I’ve listened to it several times and it’s hard to tell because I keep getting distracted by the great savings at Kohl’s.“

Nur noch eine Frage der Zeit, bis die Filialen geentert werden, würde ich sagen.