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Allgemein | Stuff

Bewiesen: Es gibt einen Gott.

Letztens hatte ich mit einem imaginären Freund in meinem Kopf eine angeregte Diskussion. Es ging darum, ob es in der englischen Sprache das Wort „hinterland“ gibt. Ich war mir dieser Tatsache sicher, während mein Freund – er ist rein imaginär – daran zweifelte. „Ich habe es aber gelesen“, sagte ich: „In einem englischen Text“. „Blödsinn“, sagte mein (imaginärer) Freund: „Hinterland ist ein deutsches Wort. Das gibt es in der englischen Sprache nicht. Das bildest du dir nur ein, du Spinner!“.

„Ha!“, entgegnete ich: „Ich habe es gelesen, und du nicht! Somit habe ich recht!“ Denn wenn ich es mit eigenen Augen gesehen habe, ist das ein klarer Beweis dafür, dass es existiert – während die Tatsache, dass mein (durch und durch imaginärer) Freund es nicht gesehen hat nur bedeutet, dass er es nicht gesehen hat; es könnte aber dennoch existieren, ohne dass der Freund der imaginären Sorte es gesehen hat. Darauf wusste Herr Imaginär keine Antwort.

Mit der gleichen Argumentation ließe sich übrigens auch beweisen, dass es Gott, Engel, Außerirdische und Bielefeld gibt. Aus dieser Argumentation halte ich mich allerdings heraus und überlasse das lieber anderen. Das Wort „hinterland“ jedenfalls gibt es. Ebenso wie meinen imaginären Freund.

Morgen ist Weltknuddeltag!

„A Bro never hugs a Bro“ – so steht es zumindest geschrieben im Buch „The Bro Code“ der fiktiven TV-Figur Barney Stinson. Wie dem auch sei, morgen (Freitag) könnte diese Regel für einen Tag in Vergessenheit geraten: Denn morgen ist „Weltknuddeltag“ – ein Tag, an dem die Menschen ihre Freunde, Feinde und Verwandten knuddeln dürfen… einfach so!

Mit diesem Tag soll daran erinnert werden, wie schön eine herzlich Umarmung sein kann. Gewählt wurde das Datum des 21.1., weil es erstens genau zwischen Weihnachten und Valentinstag liegt; und zweitens der Jänner (für die Leser aus dem Norden: Januar) der tristeste und traurigste Monat ist – quasi der Montag des Jahres.

Umarmen Sie morgen also heftig. Und zwar alle Menschen, die Sie gern haben. Aber bitte keine fremden Menschen gegen ihren Willen, denn das würde den Weltknuddeltag ebenso vergewaltigen wie die „Free Hugs“-Aktionen: Was ursprünglich als gut gemeinte Idee zum Umarmen wildfremder Menschen auf offener Straße startete, ist mittlerweile nur noch ein primitiver Aufriss-Schmäh für pubertierende Möchtegern-Casanovas auf drittklassigen Hinterwäldler-Fetivals (a.k.a. Frequency). Schade, wenn sich die Dinge so entwickeln. Um allerdings diesem Posting noch zu einer positiven Kernaussage zu verhelfen und Vorfreude auf die nahe Zukunft – also morgen – zu schüren, hier das Original-Video der „Free Hugs“-Kampagne. Einfach rührend.

Prepare to be hugged, Bros. Tomorrow.

Kochrezept: Die Stefan-Pfanne

Durch mein Interview bei Blögger sind die Besucherzahlen dieses Blogs ungeahnt in die Höhe geschnellt – das freut mich; und die neu erlangte Reichweite nutze ich gerne, um Werbung für eins meiner – neben Texten, Musizieren und SocialMedia-Dingsbums – eher unerwähnten Talente zu machen: Das Kochen.

Was wir hier und heute lernen, ist die Stefan-Pfanne. Die sieht meist so aus:

Das Kochen erfordert viel Intuition und folgende Zutaten:

– Nudeln oder Reis
– Zeugs
– Viele Gewürze
– Nach Belieben: Soja-Sauce oder Creme Fraiche

Die Zubereitung läuft dann wie folgt:

Man gebe die Nudeln oder den Reis (nachfolgend der Einfachheit halber als „NuRei“ bezeichnet) in einen Pott und koche ihn. Mit Salz.

Dann nehme man eine Pfanne, erhitze sie mit Öl und gebe das Zeugs hinein. „Zeugs“ kann dabei alles sein, was sich in der Küche findet: Gemüse ist gut, aber lassen Sie ihre Phantasie spielen – irgendwann, glaube ich, habe ich auch mal Bananen rein gegeben. War aber nicht so toll.

Brutzelt das Ganze halbwegs, wird das NuRei hinzu gegeben. Und dann kommen die Gewürze zum Einsatz… Bloß nicht geizen damit! Für eine mediterrane Pfanne empfehle ich grüne Gewürze wie Basilikum und Oregano, sowie das kroatische Geheim-Gewürz „Vegeta“. Für eine Asien-Pfanne bieten sich hingegen an: Curry, Kurkuma, Masala, Chili und Ingwer – Ingwer ist überhaupt immer gut und sollte niemals fehlen.

Nun ist der kritische Punkt erreicht, an dem Sie spüren, ob sie Erfolg hatten oder nicht: Riecht das Essen irgendwie seltsam und schmeckt beim Kosten fad? Dann rasch noch zur Geheimwaffe greifen: Ordentlich Soja-Sauce oder Creme Fraiche. Das Übertünchen eines misslungenen Kochexperiments mit dominantem Soja-Boom hat noch jedes Abendessen gerettet… So: Fertig!

Serviertipp:

Am Besten die Stefan-Pfanne niemals alleine genießen, sondern mit netten Menschen! Ich persönlich lade – sofern sie keine Angst davor haben – bevorzugt jene Menschen zum Abendessen ein, die ich besonders gern habe. Oder jene, die eine jener Quiz-Fragen richtig beantwortet haben, die ich auf meinem Facebook-Profil ab und zu stelle. Sabine kann sich etwa auf eine Stefan-Pfanne freuen, weil sie eine zu später Stunde hin gekritzelte BCG-Matrix als solche identifizierte – ich gratuliere zum Hauptgewinn 🙂

Ein Blick in die Mey Multimedia Studios

Nun bin ich schon eine Wochen in meiner neuen Wohnung in Ottakring, die gleichzeitig mein Firmensitz ist – zumindest bis Ende Mai 2011, denn dann ziehe ich wieder weiter. Gerne möchte ich Euch diese Hallen vorstellen – und das ist gleichzeitig die optimale Gelegenheit, die iPhone-Apps „Hipstamatic“ und „Retro Camera Light“ zu verwenden. Beide setzen fort, was Anfang dieses Jahres mit dem Hype rund um die Lomo-Kamera begann: Ein Kult rund um schlechte Fotos. Enjoy.

Dieses Bild ist in meiner alten Wohnung im Flur gehangen – es ist eine Erinnerung an meine Tätigkeit beim UNHCR. Wenn ich schlecht gelaunt bin, schaue ich mir den springenden Burschen am rechten Bildrand an – der ist mein persönlicher Held.

Social Entrepreneurship ist bekanntermaßen ein wichtiges Thema für mich. Inspirierend finde ich derzeit das Werk „Social Business – von der Vision zur Tat“ von Nobelpreisträger Muhammad Yunus.

Auch wenn mein Kerngeschäft aus Texten besteht, widme ich mich nebenberuflich gerne der Musik. Mein kleines Tonstudio besteht aus einem Laptop, einer Audiokarte (Tascam US-122L) und diesem Keyboard – und einem Wasserglas, das zufällig auch im Bild steht.

Allerdings bin ich eigentlich gar nicht Pianist, sondern Gitarrist. Im Bild sind die akustische Gitarre, die mir meine Eltern zum Abschluss meines ersten Studiums geschenkt haben, sowie meine E-Gitarre „Sally“ – eine koreanische Rock-Röhre, die ich im Alter von 17 Jahren um 1000 Schilling kaufte. Auch im Bilder: Verstärker mit Werbung von „Amnesty International“ und ein Pod2 – dank dieses Effektgeräts muss ich selbst nicht wirklich spielen können.

Ich beginne keinen Tag ohne Kaffee. Und, ja: Filterkaffee ist noch immer mein klarer Favorit. Dieser Nespresso-Kram ist eine reine Marketing-Masche, die mehr nach Plastik als nach „Guten Morgen“ schmeckt.

Ernährung ist wichtig. Hier verstaue ich zahlreiche Gewürze, mit denen ich vor allem asiatische Speisen koche – auf Anfrage stelle ich übrigens gerne meine Mitschrift des Kochkurses zur Verfügung, den ich in Indien 2008 absolviert habe.

Kern meiner Wohnung ist das Sofa, auf dem ich brainstorme und Gäste empfange. Gleich daneben steht der Plattenspieler, der mir Inspiration durch alte Meister schenkt. Im Bild: Das Album „Making Movies“ von Dire Straits.

Keine Ablenkung gibt es hingegen durch den Fernseher: Das Gerät stammt noch von der Vormieterin, hat mehr Museums-Funktion als praktischen Nutzen. Wenn man ihn einschaltet, flimmert es; Teletext, Fernbedienung und Blu-Ray sind aus seiner Perspektive Science Fiction.

Das Schönste ist aber freilich, wenn Besuch vorbei kommt. Dann werden die Kreativ-Pantoffeln angezogen, und es wird gemeinsam die Rettung der Welt geplant. Dieses Bild entstand allerdings nicht mit Hipstamatic, sondern mit einem alten iPhone – was ja ebenfalls in einem gewissen Sinne retro ist.

Winterschlaf

Manchmal spielen verschiedene Dinge passend zusammen. Der Winter etwa in Kombination mit meinem aktuellen gesundheitlichen Zustand. Da ich für mich selbst beschlossen habe, in der kalten Jahreszeit möglichst wenig Winter-Luft an meinen Körper zu lassen, florieren entsprechend die MeyMultimediaStudios und mein dazu passendes Stubenhocker-Dasein.

Im Winter verbringe ich einfach mehr Zeit zuhause, und dieses Jahr ist es ganz extrem. Das vergangene Wochenende habe ich die Wohnung etwa kein einziges Mal verlassen, habe viel lieber Gitarre gespielt, mir zwei Staffeln „How I Met your Mother“ rein gezogen und bin nachdenkend auf dem Sofa gelegen. Dieses Sofa ist ohnehin das Zentrum meines kleinen Heim-Büros.

Denn wie ich vorhin im Telefongespräch mit Hannes O. festgestellt habe, ist es total absurd, wenn kreative Köpfe sich zum Arbeiten an den Computer setzen – mit der ständigen Berieselung durch Twitter und Facebook werden wohl keine echten Innovationen geboren. Daher: Gut, dass ich mein „Denk-Sofa“ habe; denn hier kann ich ohne Bildschirm-Einfluss liegen, während ich mir Konzepte für Texte überlege.

Aber genug von der Arbeit, eigentlich geht es mir bei diesem Eintrag um etwas ganz anderes: Mittlerweile habe ich fast alle Folgen von „How I Met your Mother“ gesehen, aber der Winter ist noch lang – kann mir jemand einen guten Film oder eine gute Serie empfehlen? Für Vorschläge wäre ich dankbar und revanchiere mich gerne mit einem Drink – wenn ich dann halt im Frühling wieder aus der Wohnung komme.

Offene Fragen zum Wochenende

Hinter mir liegt ein tolles Wochenende. Spannend, unterhaltend und dann wieder ent-spannend von der ersten bis zur letzten Sekunde. Und wahrlich abwechslungsreich.

Statt hier aber zu erzählen, werde ich etwas anderes tun; nämlich zu jedem Erlebnis die passende Frage stellen:

1. Wer hat die Tschick auf der FH-Gala gestohlen? Wolfgang Schüssel?

2. Vom gleichen Abend, aber andere Location: Was kühlt Dosenbier besser? Kühlschrank oder Badewanne?

3. Vom WBF2010: Wenn man jemand nicht wirklich kennt, sondern nur von den Facebook-Friend-Vorschlägen, kennt man ihn dann trotzdem?

4. Wo kommen all die Zombies her?

5. Ist ein Sonnenuntergang hinter vernebelten Bergen schön oder schiach? Weil Nebel per se ja schiach ist, aber Berge einen Kitsch-Bonus mitbringen.

6. Und schließlich: Wenn zwei Brüder den gleichen Namen – z.B. Bernd – haben, wie sehr erschwert das die interfamiliäre Kommunikation?

Ja, diese Fragen haben mich die letzten Tage über beschäftigt. Ich wünsche Euch allen einen schönen Start in diese graue Woche.