Zum Inhalt springen

Tony Gigov

Neue Fotos von Tony Gigov

Letztes Wochenende nach langer Zeit mal wieder mit dem unglaublichen Tony Gigov und seiner lieben Familie – Ehefrau Anja und Tochter Emma – unterwegs gewesen. Tony ist Wahnsinn, quasi die Neudefinition der Portrait-Fotografie. Das zeigt sich einerseits in der Art, wie er auf seine Motive zu geht, andererseits in den Endergebnissen.

Tonys Mission für besagten Sonntag: Menschen auf offener Straße fotografieren. Gleich zu Beginn, als wir über den anvisierten Treffpunkt Stephansplatz torkelten, stach Tony aus der Menge der Touristen vor – als der Typ, der hemmungslos Fremde ansprach, um sie zu fotografieren, seine Visitenkarte zu hinterlassen, neue Menschen kennen zu lernen und auf digitalem Film festzuhalten. Über einen anderen Fotografen um die Ecke
machte er sich lustig – der hatte sich mit seinem gewaltigen Objektiv irgendwo in der Ecke verschanzt und versuchte, die Menschen aus sicherer Entfernung abzulichten. „Sich hinter einem großen Objektiv zu verstecken macht keinen guten Straßenfotografen“, lachte Tony: „So ein Weichei!“

Einfach hatte Tony es nicht: nicht wenige Touristen fürchteten sich vor einer Abzocke, andere hielten sich schlichtweg für nicht fotogen. Aber Tony blieb hartnäckig, fragte bei manchen nochmal nach, probierte verschiedene Typen aus. Am Ende des Tages hatte er dann Fotos von Kellnern, Breakdancern, Pensionisten und einem thailändischen Mönch – und von all diesen Leuten hatte er dann auch die Kontaktdaten, mit vielen ist er nun Facebook-Freund.

Das Endergebnis solch einer Fotosession ist dann auch faszinierend: Tony war ja jener Fotograf, der die Fotos für meinen Auftritt bei „Blögger vor der Linse“ machte – das Besondere bei seiner Arbeit: „Ich ziele auf die Augen“, sagt Tony. Drückt er dann im richtigen Moment ab, so schafft er es tatsächlich, die Seele eines Menschen und die Essenz zwischenmenschlicher Beziehungen in einem einzigen Standbild einzufangen – auch uns hat er wieder mal treffend dargestellt. Das ist faszinierend, und seine Werke von letztem Sonntag werde ich in Kürze in einem eigenen Facebook-Album veröffentlichen sind ab sofort unter diesem Link zu bestaunen.

Auf das nächste Fotoshooting freue ich mich bereits jetzt. Und bis dahin wünsche ich Tony viel Erfolg.

Der umgedrehte Spieß

Als Journalist und Blogger in Personalunion bin ich es ja gewohnt, Interviews mit spannenden Menschen zu führen. Lustig ist dann, wenn der Spieß umgedreht wird: Ein spannender Mensch hat ein Interview mit mir geführt – über meinen Blog, mein Leben und alle möglichen anderen Dinge.

Nachzulesen ist das wirklich schöne Werk von Nicole Arnitz mit Fotos von Tony Gigov hier:

http://bloegger.at/2011/01/blogger-vor-der-linse-stefan-mey/

Bleibt mir noch, Euch Lesern für Eure Treue und das kontinuierliche Feedback zu danken. Ihr seid super.
Liebe Grüße und bis bald,

Stefan

Blog der Woche (4): 15 Days Off

Endlich tut er es.

Tony Gigov ist in Wirklichkeit ja gar kein Blogger, sondern Grafiker. Aber wenn ich ihn treffe, dann ist das meistens auf Blogger-Events, wie etwa dem Blogtail. Da steht der gebürtige Bulgare dann in seiner super-sympathischen Art in der Gegend rum, trinkt Cocktails und ist nett zu allen Menschen. Gibt es auf den Events eine Twitter-Wall, so zückt Tony sein iPhone und verwundert die Blog-Gesellschaft mit Postings wie: „Stop talking, people, start blogging!“.

Nun hat er selbst angefangen. Und zwar aus gutem Grund: Zwischen seinem vorherigen und seinem zukünftigen Job hat Tony nämlich genau 15 Tage frei – und genau die nutzt er nun, um eifrig an sich selbst zu arbeiten: Den Körper frühlingsfit machen, mehr Leute in echt treffen, weit weniger Zeit auf dem beknackten FaceBook verbringen. Und diesen Prozess der Selbstverwirklichung beschreibt er in einzelnen Schritten, Tag für Tag, mit putzigen Anekdoten und hübschen Fotos, etwa von seinem letzten Frisörbesuch.

Ohne Frage: Tony ist der Nicht-Blogger, der besser schreibt als so mancher Blogger. Wünsche ihm viel Erfolg beim Durchsetzen seiner Pläne.

15 Days Off