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Startups

Das Jahr 2023 war hart, 2024 wird nicht viel besser. Ein Bild zur Stimmung in Österreichs Gründerszene findet Ihr hier.

„Nur ein Bier“ – ein Abend im Treibhaus

Eigentlich wollte ich ja bloß auf ein einziges Bierchen gehen und mich dann gleich wieder vom Acker machen – denn immerhin hat man ja einen Daytime-Job. Aber dann kam es doch anders, als ich am vergangenen Dienstag after work mal wieder im „Treibhaus“, einem Co-Working-Space für Cleantech-Startups von Nicole Arnitz und Hannes Offenbacher, vorbei geschaut habe. Die Teibhausens haben nämlich dieses einzigartige Talent, immer die richtigen Leute am richtigen Ort zu versammeln. Man kam ins Gespräch – anfangs nur mit den altbekannten Gesichtern, dann auch mit anderen Menschen.

Man mag so was mit dem fürchterlichen Wort namens „Networking“ abstempeln – aber irgendwie ist das mehr. Denn dort treffen tolle – und teilweise auch recht absurde – Ideen, sowie nette Menschen aufeinander. Das aus meiner Sicht ausgefliptteste Startup an besagtem Abend: Ein Unternehmer, der einen Zirbenholz-Baum gefällt und in kleine Stücke gehauen hat – die daraus resultierenden Chips sollen von den Kunden verschenkt werden. Klingt irgendwie doof? Na, jetzt kommt der Clou: Die Dinger sind mit einem Code versehen, den man auf einer Website eingeben kann – und darüber kann Jeder mit verfolgen, wer besagten Zirbenholz-Chip schon vor ihm gehabt hat. Im Idealfall sitzt man dann irgendwo in China und sieht, wie das Ding sich von Österreich über Deutschland und San Francisco und Mumbai bis nach Peking bewegt hat. Und das… ist irgendwie cool.

Ansonsten habe ich noch mit dem neuen Praktikanten der Treibhausens geredet – ein netter Kerl, ganz anders als der Luca (der aber – nicht falsch verstehen – auch sehr nett ist) -, sowie mit diversen Menschen aus der Medien-, PR- und Sozialszene. Gehen wollte ich halt schon um halb 9, im Endeffekt wurde es dann aber halb 12; und zahlreiche Leute, bei denen ich mich ursprünglich schon verabschiedet hatte, verließen das Gebäude deutlich vor mir.

Warum? Weil die Gespräche so interessant und so nett waren. Und das ist viel wert. Ich freu mich schon wieder auf ein Wiedersehen – optimalerweise freilich auf meinem eigenen Event, dem IndiaCamp am 28. April.

„I wanna be a Tech Star“

Wer erinnert sich nicht an den Alternative-Rock-Hit „Rock Star“ der kanadischen Band Nickelback (die es nebenbei bemerkt inzwischen sogar als PEZ gibt)? Der Investment-Banker Terence Kawaja hat sich nun einen entsprechenden Spaß gemacht und das Lied auf „Tech Star“ umgedichtet – und dabei zieht er die gesamten Klischees der Web-Entrepreneure so richtig durch den Kakao:

Keinen Bock, in einem gewöhnlichen Job zu arbeiten – daher gründe ich ein IT-Startup, baue eine iPhone-App, die sich über Werbung finanziert und auf ein T-Shirt zielt. Die Zeit verbringe ich auf Konferenzen zum digitalen Business, die von digitalen Medien abgehandelt werden. Hoffentlich – ja, hoffentlich! – kauft mich ein VC-Geber, bevor es zu heftig wird.

Ohne Zweifel ein lustiges Video (siehe unten); und, liebe Gründer, bitte lasst Euch nicht beirren: Erst heute ist das Wiener Mode-Web-Startup Garmz online gegangen; die haben nach langer Suche nämlich einen VC-Geber gefunden. Die Geschichte dazu erzählen Euch die beiden Gründer gerne – spätestens dann auf der nächsten Konferenz zu digitalem Business.

Aus Gründen der Effizienz-Maximierung erschien dieser Artikel auch auf der TechZone des WirtschaftsBlatt.