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Richard Nagy

Verfrühte Neujahrsvorsätze

Es ist wieder mal so weit: Das Jahr nähert sich dem Ende, und ein frisches 2014 steht vor der Tür – inklusiver all der Chancen, Risiken, Hoffnungen und Ängste, die dazu gehören. Und auch inklusive der Neujahrsvorsätze, die wir uns setzen werden: Mit dem Rauchen aufhören. Weniger trinken. Mehr Zeit für Freunde und Familie nehmen. Aber ehrlich gesagt: Das funktioniert eh nicht.

Warum? Weil der zeitliche Horizont zu groß ist. Wenn wir uns vornehmen, innerhalb von zwölf Monaten ein großartiges Projekt auf die Beine zu stellen, dann sind wir im Jänner erst mal frustriert, weil nichts weiter geht, machen anschließend was anderes, stellen irgendwann im Frühjahr fest, dass wir noch viel Zeit haben, haben am 1. Juli Stress, weil schon das halbe Jahr vorbei ist, verbringen trotzdem den ganzen Sommer mit schöneren Dingen als dem In-den-Griff-kriegen unseres Lebens, erkennen im Herbst, dass es zeitlich schon äußerst knapp wird – und kapitulieren schließlich zu Jahresende. Eine ziemlich frustrierende Angelegenheit, das Ganze.

Viel besser ist das, was mir ein Freund mit vor ein paar Jahren empfohlen hat: Statt Vorsätzen am 1.1. zum neuen Jahr lieber kurz vor Jahresende festlegen, was man bis zur Silvesternacht geschafft haben möchte – dann gibt es nämlich sogar tatsächlich etwas, worauf man stolz sein kann. Mit diesem Konzept ist der Freund damals gut gefahren; zum Beispiel hat er sich – wie zuvor lange geplant – eine neue Wohnung gesucht, in die er gleich zu Jahresanfang gezogen ist. Das wirklich Schöne daran: Im ekligsten, fadesten und frustrierendsten Monat des Jahres – dem Jänner – kann man sich dann zurück lehnen und erst mal den Erfolg genießen. Also: Was habt Ihr in diesem Jahr noch so vor?

museum_archives

So, und nun folgt  – nach den Lebensweisheiten – noch ein wenig Werbung: Besagter Freund ist dabei, seinen ersten abendfüllenden Kinofilm fertig zu stellen (ich wünsche mir, dass er es noch 2013 schafft) und rührt schon mal ordentlich die Vertriebs-Werbetrommel – auf Cinecrowd.nl kann man via Crowdfunding eine DVD oder Blu-Ray ergattern.

Nun folgt noch ein kleiner Link zum Trailer – und wenn Ihr den fertig geschaut: Ab, los, zack-zack an’s Werk! Euch selbst zuliebe.

Damn you, i-ku[be]!

This is an advertorial. Or, well, in fact… it’s not. A good friend of mine offered to lend me his drilling machine – and also help me drill -, if I write about one of his current projects: The i-ku[be].

Remember these dices, where you had to turn different sides in order to match the colors? I actually hated these things, when I was a kid – mainly, because other kids were better in solving the riddle, and I just didn’t have the patience for it. Also, I didn’t own one of these cubes myself, so the only time I had for practicing was at frinds‘ places in front of their eyes – so the situation was quite unfair, since the other kids had far more time to practice.

Now, Richard Nagy, has taken my misery to the next level, by making the whole thing digital and social: The „i-ku[be]“ ca be solved via a website or a facebook-app. That makes you use the office time properly for training your brain cells on the PC instead of wasting time with stupid bookkeeping. And, in addition, there is the social aspect: Every step you take on the cube is actually memorized by the fash-based site, so your friends have to continue where you stopped. In total, the aim of the site seems to be that several friends solve this greatest riddle of mankind together.

I actually totally fucked it up. I turned it a few times, quite likely into the wrong direction, and then left the site again. So, Richard and his friends might actually be angry at me now for disturbing their mindflow. But, you know what? I actually don’t care. Because, finally, I can practice solving the cube without two eyes watching me all the time. Then, one glorious day, I will solve the riddle and celebrate my success by hosting the greatest party of all time – without inviting those stupid kids from elementary school.