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Technik | tech

Eine Dating-Site für Apple-Fans

Der Fanboy-Streit zwischen Apple-, Google- und Windows-Usern ist um eine skurrile Facette reicher: Ab Juni startet die Website cupidtino.com. Das Wort ist eine Verschmelzung von „Cupido“ und „Cupertino“ – Apples Hauptquartier in den USA. Und der Name lässt Böses erahnen: Ja, wirklich, das wird eine Dating-Site, ausschließlich für Apple-Fans. Oh Schreck. Wieso bloß, wieso?

Die Antwort gibt die Seite selbst: Apple-Fans haben viel gemeinsam. Nämlich ihre Persönlichkeit, Berufe in der Kreativ-Branche, ein vergleichbarer Geschmack für Stil und Ästhetik und eine Liebe zur Technik – Grund genug, eine Dating-Site zu machen, mit der Macianer einander finden und lieben können.

Grusel grusel…

Der Terminator – ein Microsoft-Fanboy?

Wir schreiben das Jahr 2010: Die Welt befindet sich im Kriegszustand. Ein Krieg zwischen Menschen und Maschinen. Zwischen Menschen und Menschen. Zwischen Maschinen und Maschinen. Und: Zwischen Betriebssystemen und Betrtiebssystemen. Die Fronten zwischen den beiden Fanboy-Fraktionen sind verhärtet, der Kampf geht bis auf’s Blut. OS X oder Windows 7? iPod oder Zune? Letztegenannte Schlacht dürften die Macianischen Rebellen gegen das Imperia Microsoftia gewonnen haben – doch es ist noch nicht vorbei…

Das folgende Video zeigt, auf wessen Seite der Terminator steht – bin ich eigentlich der einzige, der hier Raum für Product Placement in der kommenden Episode des Science Fiction-Epos sieht?

Hitler vermisst sein iPhone 4G

Die Szene aus dem Film „Der Untergang“, in der Adolf Hitler den Krieg als verloren bekannt gibt, wird von kreativen YouTubern als gefundenes Fressen gesehen, um die Szene mit Hilfe von anderen Untertiteln durch den Kakao zu ziehen – besonders beliebt war etwa die Parodie zum Tode Michael Jacksons; in dieser hätte Jackson auf Hitlers Geburtstagsparty auftreten sollen, was todesbedingt abgesagt wird. Hitlers Aussage „Dann ist der Krieg verloren“ wird hier untertitelt mit „Cancel the clown as well“.

Dass der amerikanische Tech-Blog Gizmodo an einen funktionierenden Prototyp des iPhone 4G gelangt ist, sorgte bei Apple für Entrüstung – und das ist Grund genug, die Szene wieder aus der Schublade zu kramen. Diesmal vermisst Hitler sein iPhone und droht mit entsprechenden Konsequenzen. Stichwort: China. Fazit: Lustig.

iPhone 4g Hitler Parody from Obama Pacman on Vimeo.

Hinweis: Sollte das Video nicht sichtbar sein, so ist es von Constantin wegen Verwendung urheberrechtlich geschützten Materials entfernt worden. Ich bitte um Verständnis. Stefan Mey und stefanmey.com übernehmen keine Verantwortung für die Inhalte und Handlungen Dritter.

Das war die CeBIT

Seit gestern Abend bin ich von der CeBIT zurück gelehrt, weile wieder im heimatlichen Wien. Auch heuer gab es wieder so manche Überraschung, die teils komplett untergegangen ist. Etwa das Acer-Netbook, das mit Android-Betriebssystem läuft – ein lustiger und mutiger kommerzieller Ansatz, nachdem das Bespielen von Netbooks mit Handy-Software ja bis jetzt die Angelegenheit von Hackern und Nerds gewesen war.

Unterhaltsam auch die „Intel Extreme Masters“, ein Battleground für Zocker. Und die „CeBIT Sounds!“, wo sich genervte IT-Manager mal emotional an den digitalen Schlagzeugen von Roland austoben konnten. Und auch in Sachen 3D-Screens bahnt sich an, dass dem Markt hier in den kommenden  Wochen Veränderungen bevorstehen.

Und dann waren da auch die negativen Seiten.

Zum Beispiel, dass Handy-Hersteller wie HTC sich keine Asse für die CeBIT aufbewahrt haben, sondern lieber ihr ganzes Pulver in Barcelona verschossen. Und Aufmacher-Geschichten von Microsoft wie das „Digitale Klassenzimmer“ (gäähhhn) und das „Digitale Haus“ (super-gäähhn) haben mich auch nicht wirklich von den Socken gehauen. Auf der gleichen PK zeigte das Fraunhofer-Institut übrigens eine Technik, über die Video-Abschnitte mit Schlagworten versehen werden können – klingt nach mühsam viel Arbeit, und war auch nicht wirklich ein „Aha“-Effekt-Auslöser. Aber noch immer spannender als diverse Buchhaltungs-Software und sonstige Hardcore-Business-Produkte, die für den Endanwender kaum greifbar scheinen.

Und dafür bin ich dann von Halle zu Halle gerannt. Drei Tage lang. Durchgehend. Und habe mich über die schlechte Organisation geärgert. Am meisten über das fehlende WLAN. Deutsche finden es ja anscheinend normal, nirgendwo ein offenes Gratis-WLAN zu finden, aber als Quasi-Österreicher ist man nun mal ein gewisses Level an Drahtlos-Vernetzung gewöhnt – und das sowas ausgerechnet auf einer IT-Messe nicht vorhanden ist, ist schon mehr als peinlich.

Das einzige offene Gratis-WLAN gab es im Pressezentrum; und am dritten Tag hatte ich dann auch den Bogen raus: Zum Twittern habe ich zwischen zwei Terminen die Marsch-Route über das Pressezentrum gelegt, dort schnell am Smartphone Twitter aktivert, ein bis zwei Tweets los geschickt, und flott auf zum nächsten Termin. Man muss sich halt den Gegebenheiten anpassen, so was ist ein Zeichen von Intelligenz.

Aber genug gesudert. Fix ist: Auch nächstes Jahr bin ich dabei. Dann stell ich mich halt drauf ein, dass Deutschland technologisch etwas rückständig ist. Und, dass ich mich mehr auf Buchhaltungs-Software statt auf sexy neue Handys freuen kann. Und vielleicht schaffe ich es nächstes Jahr auch, mir weniger Termine auszumachen. Das würde meinen Ernährugsgewohnheiten sehr zugute kommen.

CeBIT (3): Ein Netbook mit Android-Betriebssystem

Laptop-Experte Acer macht Nerd-Träume wahr: Auf der CeBIT wird ein Netbook vorgestellt, dass auf dem offenen Handy-Betriebssystem Android basiert.

Bereits im vergangenen Jahr war es Hackern gelungen, das Handy-Betriebssystem Android auf ein Netbook zu spielen; die Idee hatte in der Web-Community für Aufregung gesorgt. Denn Android, das von einer Allianz rund um Internetriese Google entwickelt wurde, ist Open Source; somit ist es gratis erhältlich, kann zudem von findigen Programmierern beliebig verändert werden – zwei Vorteile, die Kostenbewusste ebenso begeistert wie Programmierer. Auf Anfrage des WirtschaftsBlatt bei Netbook-Pionier Asus hatte es damals aber geheißen, dass es keine Pläne gebe, Netbooks kommerziell und von der Stange mit dem Handy-Betriebssystem auszustatten. Nun macht dafür Asus‘ Marktbegleiter Acer den bedeutenden Schritt: Auf der CeBIT wird ein Netbook präsentiert, das sowohl mit Android als auch mit Windows XP Pro ausgestattet ist.

Zielgruppe für das Gerät sind alle, die die Vorteile eines Smartphones auf ihrem Netbook nutzen wollen: Das Gerät ist in 15 Sekunden hoch gefahren; wer flott ist, schreibt bereits nach 45 Sekunden die erste Mail – Books mit Windows 7 booten zu diesem Zeitpunkt noch. Verwirrend ist dabei vorerst, dass das Netbook im Vergleich zu den Smartphones keinen Touchscreen hat, sondern mit dem Touchpad gesteuert wird; abgesehen davon funktioniert alles so wie beim Handy. Es gibt sogar drei Startscreens, zwischen denen mit der Maus hin- und her gescrolled werden kann. Einzig der Browser Firefox hat in der Netbook-Version deutlich mehr Funktionen als am Smartphone. Wer dennoch auf Windows arbeiten will – etwa, um ein vollwertiges Microsoft Office zu nutzen -, der kann mit einem einzigen Klick das Betriebssystem wechseln.

Das Gerät ist ab sofort am Markt verfügbar. Mit einem Preis von 279 € ist es aber leider nicht billiger als vergleichbare Netbooks. Grund dafür ist, dass zusätzlich zum kostenlosen Android trotzdem noch die Windows-Lizenz benötigt wird.

Aus Synergiegründen erscheint dieser Artikel auch auf der Homepage des WirtschaftsBlatt.

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CeBIT (2): Zocker und Musiker

Erstmals versucht die CeBIT heuer, auch Musiker mit an Bord zu holen. Intel und Blizzard haben hingegen Gamer im Visier.

Die CeBIT eine Business-IT-Messe? An und für sich schon. Aber an einzelnen Stellen des Hannover Messegeländes werden auch neue Zielgruppen erschlossen. Konkret: Zocker und heuer erstmalig auch Musiker.

In der Halle 23 lädt Intel etwa zu den „Intel Extreme Masters“. Auf einer großen Leinwand sieht man hier die Perspektive eines Spielers, der gerade einen Ego-Shooter spielt; daneben Aufnahmen von den Gesichtern der gestressten Spieler. Diese sitzen in Teams vor den Screens und treten im Spiel gegeneinander an. Kommentiert wird das Geschehen von zwei Moderatoren im Stil eines Boxkampfes: „XY ist schon sehr angeschlagen; ein Treffer an der falschen Stelle, und er ist ein toter Mann.“ Vor dem Screen mehrere Sesselreihen, gefüllt mit Zuschauern jeden Alters, die das Geschehen gebannt verfolgen.

gaming

Wer nicht zusehen will, sondern lieber selbst spielt, ist beim angrenzenden Stand von Blizzard besser bedient: Die Macher des erfolgreichen Online-Spiels „World of Warcraft“ lassen hier das Spieler-Herz höher schlagen; Interessierte können eine Beta-Version des lang erwarteten Strategiespiels „Stacraft 2“ testen. Auch hier finden unter den Fans Wettbewerbe statt; und wer sich gut schlägt, wird mit einem Key für die Beta-Version belohnt. Der Selbstversuch des Autors dieser Zeilen scheiterte allerdings; ich habe es nicht mal geschafft, meine Einheiten gekonnt über den Bildschirm zu bewegen. Zwar könnte ich das jetzt auf einen Bug im System schieben, doch wie heißt es so schön: 98 Prozent der PC-Probleme sitzen vor dem Bildschirm.

Aggressionen abbauen

Mehr Erfolg habe ich in der angrenzenden Halle: „CeBIT Sounds!“ findet heuer erstmalig auf der CeBIT statt und hat zum Ziel, Musik und Geschäft unter einem Dach zu vereinen. Hier spielt eine Band im Stil des deutschen Musikers „Patrice“ ruhige Musik, MySpace hat einen eigenen Stand ebenso wie der Musikinstrumente-Experte Roland.

An dessen Stand können die Instrumente live getestet werden. Großer Beliebtheit erfreuen sich die digitalen Schlagzeuge, auf die Hobby-Musiker lautlos eindreschen – den eigentlichen Ton des Instruments hören sie im Kopfhörer. Hier tobe ich mich kreativ aus und baue Stress mit wildem Getrommle ab – das Gegenprogramm zum Computerspielen.

„Der Ansatz der Messe ist wohl, neue Leute auf die Messe zu holen“, sagt Cord Brandis, Chief Product Manager bei Roland: „Immer nur Laptops und Flatscreens ist ja öd.“ Zwar hat Roland auf der Musikmesse Frankfurt von 24. bis 27. März einen deutlich größeren Stand, dem CeBIT-Experiment gibt man aber dennoch eine Chance. „Noch ist zwar wenig los, aber es ist ja für alle Beteiligten ein Feldversuch“, sagt Brandis. Immerhin: Auch bei den mehr etablierten Bereichen der Messe ist der Andrang heuer relativ überschaubar.

Aus Synergiegründen erscheint dieser Artikel auch auf der Homepage des WirtschaftsBlatt.