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Das Netz | the net

„I like“-Buttons auf meinen WordPress-Blogs

Ich gehe mal wieder mit dem Trend zum Web 2.0: Auf Anraten meines Partners für den allseits beliebten Blog www.indische-wirtschaft.de, Wolfgang Bergthaler, habe ich soeben den „Like“-Button in meine beiden Blog-Projekte (www.stefanmey.com und www.indische-wirtschaft.de) eingeführt.

Für Euch, die gewöhnlichen User, bedeutet das: Ihr könnt jetzt direkt am Ende der Blog-Einträge auf „I like“ klicken, so wie Ihr es aus Facebook kennt – dass Ihr mich gern habt, wird dann automatisch auf Eurer Facebook-Seite kund getan. Was Euch das bringt? Ganz einfach: Wenn viele Leute eine bestimmte Art an Artikeln mögen, dann weiß ich, dass ich vermehrt in diese Richtung schreiben sollte – Ihr habt also einen Qualitätsgewinn in diesem Medium. Und die schüchternen unter Euch müssen nicht mehr sich damit abmühen, unter fadenscheinigen Pseudonymen etwas Sinnloses daher zu brabbeln – es reicht ein einziger Klick auf den „I like“-Button. Ich freue mich also bereits jetzt auf eifriges Geklicke!

Die Nicht-Nerds unter Euch können nun zu Lesen aufhören.

Für die Nerds unter Euch: Hier eine Anleitung, wie Ihr die gleiche Funktion in Eure WordPress-Blogs einbaut.

Bedingung dafür ist, dass Ihr den Blog auf Eurem eigenen Webspace habt, so wie ich es habe. Dann geht Ihr in den Ordner „wp-content/themes“ und sucht dort das Theme, mit dem Ihr gerade arbeitet (in meinem Fall „Elegant Grunge“). Dort wählt Ihr die Datei „single.php“ und gebt folgenden Code an der gewünschten Stelle ein:

<iframe src=“http://www.facebook.com/plugins/like.php?href=<?php echo urlencode(get_permalink()); ?>&amp;layout=standard&amp;show_faces=true&amp;width=450&amp;action=like&amp;font=arial&amp;colorscheme=light“ scrolling=“no“ frameborder=“0″ allowTransparency=“true“ style=“border:none; overflow:hidden; width:450px; height:px“></iframe>

Voila, das war’s. Eh ziemlich leicht. Solltet Ihr trotz meiner idiotensicheren Beschreibung nicht verstehen, was ich meine, schreibt mir bitte kein Email, sondern wendet Euch direkt an Mark Zuckerberg. Der erklärt Euch das schon.

Borat likes this. Do you?

Politik braucht kein Gehirn

Eigentlich sollte dieser Blog ja politikfrei bleiben – aber ein Veröffentlichen dieses Schmankerls kann ich mir einfach nicht verkneifen. Schließlich ist ja auch bald Wahl zum Bundes- ähm… Bundes-was? Wofür kandidiert man hier nochmal? Kanzler, gell? Ja, muss eigentlich sein. Weil unser Präsident, das ist nämlich der Obama. Oder etwa nicht?

Die FPÖ-Jugendreferentin aus Wels weiß es besser:

Hitler vermisst sein iPhone 4G

Die Szene aus dem Film „Der Untergang“, in der Adolf Hitler den Krieg als verloren bekannt gibt, wird von kreativen YouTubern als gefundenes Fressen gesehen, um die Szene mit Hilfe von anderen Untertiteln durch den Kakao zu ziehen – besonders beliebt war etwa die Parodie zum Tode Michael Jacksons; in dieser hätte Jackson auf Hitlers Geburtstagsparty auftreten sollen, was todesbedingt abgesagt wird. Hitlers Aussage „Dann ist der Krieg verloren“ wird hier untertitelt mit „Cancel the clown as well“.

Dass der amerikanische Tech-Blog Gizmodo an einen funktionierenden Prototyp des iPhone 4G gelangt ist, sorgte bei Apple für Entrüstung – und das ist Grund genug, die Szene wieder aus der Schublade zu kramen. Diesmal vermisst Hitler sein iPhone und droht mit entsprechenden Konsequenzen. Stichwort: China. Fazit: Lustig.

iPhone 4g Hitler Parody from Obama Pacman on Vimeo.

Hinweis: Sollte das Video nicht sichtbar sein, so ist es von Constantin wegen Verwendung urheberrechtlich geschützten Materials entfernt worden. Ich bitte um Verständnis. Stefan Mey und stefanmey.com übernehmen keine Verantwortung für die Inhalte und Handlungen Dritter.

Facebook als Minenfeld

Das sieht doch alles so einfach aus: Die Firma macht sich einen Twitter-Account, einen Blog und eine Facebook-Seite; denn da sind die vielen jungen Leute unterwegs, die seltsamerweise aus den alten Medien abgewandert waren. Schwuppsiduppsi haben wir dann auch ganz flott wieder Kunden, haben sich die Chefs wohl gedacht – und eine Facebook-Seite wird wohl nicht anders handzuhaben sein als eine Plakatwand: Da klatscht man seine Werbetexte drauf und ein paar Produktbilder; und wer dann die meisten Fans hat, der hat gewonnen.

Der Blog muss ebenso wenig gesondert bearbeitet werden, denken sich viele – da reicht es wohl, wenn man mit der Tastenkombination „Strg-C; Strg-V“ verwendet, um die aktuellen PR-Texte auszubreiten; den Unterschied wird wohl keiner bemerken… Und Twitter? Da reicht es etwa nicht, bloß einen Account zu haben? Wie bitte, da muss man auch was rein schreiben? Oh je, das könnte in Arbeit ausarten.

Und dann sind sie aufgewacht. Als der Traum von den Neuen Medien zum Albtraum wurde.

Besser geht es derzeit wohl noch jenen Unternehmen, die das Glück hatten, aus dem Debakel mit Null auszusteigen. Auf YouTube liegen en masse virale Videos rum, deren Views im einstelligen Bereich liegen. Kein Schwein interessiert sich dafür. Und warum bitte sollte ich auf Facebook Fan meines Weischspülers werden? Nichts liegt mir ferner.

Andere wiederum treten so richtig ins Fettnäpfchen (das WirtschaftsBlatt berichtete). Nestlé zum Beispiel. Deren Facebook-Account wird seit Wochen torpediert mit Anschuldigungen, Nestlé würde den Regenwald zerstören und damit den herzigen Orang-Utans den Lebensraum weg nehmen. Greenpeace unterstützt den Protest mit viralen Videos.

Okay, halb so wild. Das ist ja nur das Web, nicht wahr? Wen kümmert es schon, wenn ein paar Menschen aus dem gemeinen Volk rabiat werden? Ist ja nur virtuell.

Falsch gedacht.

Denn als User-Kommentare gelöscht und Videos von YouTube entfernt wurden (mit der Begründung der Markenrechtsverletzung) ging das der Web-Community unter dem Stichwort „freie Meinungsäußerung“ sehr nahe. Entsprechend kam es zu Reaktionen in der Blogosphäre. Und dummerweise ist mit dem Begriff der „freien Meinungsäußerung“ ein anderer Ausdruck verwandt: „Pressefreiheit“ – und dieser liegt uns Journalisten sehr am Herzen.

Der GAU tritt ein, wenn eine solche Geschichte dann in die „echte“ Medienwelt überschwappt – wenn sie plötzlich auf Papier gedruckt erscheint und Journalisten anrufen, um sich zu erkundigen, was denn nun passiere. Dann ist der Image-Schaden nicht mehr auszubessern. Und in den letrzten Tagen hörte ich von so manchem, er würde sich ab jetzt kein Kitkat mehr kaufen.

Was kann in solchen Situationen getan werden? Eigentlich nicht mehr viel, außer Schadensbegrenzung. Und aus den Fehlern lernen, also: In Zukunft die Kanäle ernst nehmen, anständig verwalten. Dafür wäre es auch angebracht, neue Mitarbeiter einzustellen. Junge, talentierte Mitarbeiter. Digital Natives also, die Erfahrungen in den Netzwerken haben. Und bloggen, statt Pressetexte hin und her zu kopieren. Menschen, die fit genug sind, mit der Community auf Augenhöhe kommunizieren zu können. Solche Menschen gibt es am Arbeitsmarkt genug, man kann sie sich aussuchen.

Und letztenendes wäre da noch eins: Ratsam ist, eventuell die eigene Strategie in Sachen Indonesien, Urwald und Orang-Utans zu überdenken. Denn Gutes zu tun ist eventuell die Bedingung dafür, für gut befunden zu werden. Das sei hier mal nur so am Rand erwähnt.

Going East – und zwar ganz schön weit

Es ist so weit; mittlerweile können wir auf das bisher Erreichte stolz sein und müssen uns nicht mehr verstecken, können stattdessen lauthals verkünden: Seit Anfang des Jahres betreiben Wolfgang Bergthaler und ich mit vollem Enthusiasmus unter den URLs www.indische-wirtschaft.de und www.indische-wirtschaft.at das Online-Medium „Indische Wirtschaft“ – wie der Name schon sagt eine Website, die intensiv vom fernöstlichen Wachstumsmarkt berichtet.

Und um die Frage vorweg zu nehmen: Ja. Bei „Indische Wirtschaft“ handelt es sich um eben jenes neue Online-Projekt, das ich in meinem Neujahrsbrief 2010 einem ausgewählten Kreis an Lesern angekündigt habe.

Um eine zweite Frage ebenfalls vorweg zu nehmen: Nein. Ich bin nicht verrückt geworden.

Stattdessen ist die Idee zu „Indische Wirtschaft“ entstanden, als ich mir überlegte, in welchen beiden Bereichen ich wirklich Expertise habe. „Wirtschaft“ leitete sich klar aus meinem Studium und meiner jetzigen Tätigkeit ab; „Indien“ aus der Tatsache, dass ich dort aufgewachsen bin, im Jahr 2008 dort einen tollen Urlaub verbrachte und im WirtschaftsBlatt hin und wieder darüber berichte. Und weil ich halbwegs schreiben kann, beschloss ich, alles in einen Topf zu werfen und daraus ein Projekt zu zaubern: Ein Online-Medium zu indischer Wirtschaft.

Auch weiterhin werden wir über die größte Demokratie der Welt berichten. Hauptsächlich über wirtschaftliche Themen, hier und da aber auch über Politik, Kultur und allerlei für unser Weltbild befremdlich wirkendes. Wer des Lesens mächtig ist, sollte diese Fähigkeit also nutzen und vorbei schauen – hilfreich dabei werden ein paar Links in der Seitenleiste von stefanmey.com sein, die stets die neuesten Artikel vorstellen. Das geht automatisch, und ich muss mich nicht darum kümmern. Super.

Und wem das Gelesene wirklich gefällt, der kann ja mal mit uns Kontakt aufnehmen: Wolfgang freut sich bestimmt über neue Aufträge als Projektmanager – und ich stelle meine schreiberishcen Fähigkeiten ebenfalls gerne zur Verfügung. Im dem Sinne: „Dhanyavaad“ für’s Lesen – ich wünsche erfreuliche Lektüre!

jaipur

PS: Dieser Beitrag erschien anstelle eines „Blog der Woche“. Kommende Woche stelle ich dann wie gewohnt einen Blogger meiner Wahl vor – versprochen!