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Verfrühte Neujahrsvorsätze

Es ist wieder mal so weit: Das Jahr nähert sich dem Ende, und ein frisches 2014 steht vor der Tür – inklusiver all der Chancen, Risiken, Hoffnungen und Ängste, die dazu gehören. Und auch inklusive der Neujahrsvorsätze, die wir uns setzen werden: Mit dem Rauchen aufhören. Weniger trinken. Mehr Zeit für Freunde und Familie nehmen. Aber ehrlich gesagt: Das funktioniert eh nicht.

Warum? Weil der zeitliche Horizont zu groß ist. Wenn wir uns vornehmen, innerhalb von zwölf Monaten ein großartiges Projekt auf die Beine zu stellen, dann sind wir im Jänner erst mal frustriert, weil nichts weiter geht, machen anschließend was anderes, stellen irgendwann im Frühjahr fest, dass wir noch viel Zeit haben, haben am 1. Juli Stress, weil schon das halbe Jahr vorbei ist, verbringen trotzdem den ganzen Sommer mit schöneren Dingen als dem In-den-Griff-kriegen unseres Lebens, erkennen im Herbst, dass es zeitlich schon äußerst knapp wird – und kapitulieren schließlich zu Jahresende. Eine ziemlich frustrierende Angelegenheit, das Ganze.

Viel besser ist das, was mir ein Freund mit vor ein paar Jahren empfohlen hat: Statt Vorsätzen am 1.1. zum neuen Jahr lieber kurz vor Jahresende festlegen, was man bis zur Silvesternacht geschafft haben möchte – dann gibt es nämlich sogar tatsächlich etwas, worauf man stolz sein kann. Mit diesem Konzept ist der Freund damals gut gefahren; zum Beispiel hat er sich – wie zuvor lange geplant – eine neue Wohnung gesucht, in die er gleich zu Jahresanfang gezogen ist. Das wirklich Schöne daran: Im ekligsten, fadesten und frustrierendsten Monat des Jahres – dem Jänner – kann man sich dann zurück lehnen und erst mal den Erfolg genießen. Also: Was habt Ihr in diesem Jahr noch so vor?

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So, und nun folgt  – nach den Lebensweisheiten – noch ein wenig Werbung: Besagter Freund ist dabei, seinen ersten abendfüllenden Kinofilm fertig zu stellen (ich wünsche mir, dass er es noch 2013 schafft) und rührt schon mal ordentlich die Vertriebs-Werbetrommel – auf Cinecrowd.nl kann man via Crowdfunding eine DVD oder Blu-Ray ergattern.

Nun folgt noch ein kleiner Link zum Trailer – und wenn Ihr den fertig geschaut: Ab, los, zack-zack an’s Werk! Euch selbst zuliebe.

Quelle: Wikimedia

Drei gute Fragen, die mich in letzter Zeit berührt haben

Quelle: Wikimedia
Quelle: Wikimedia

Manchmal brauchen wir keine Antworten – sondern einfach nur die richtigen Fragen, um uns die für uns individuell passenden Antworten daraufhin selbst zu geben. Das trifft vor allem dann zu, wenn es nicht um Fragestellungen kognitiver Natur oder Themengebiete rund um die Gesellschaft als solches geht – sondern das individuelle Wohlbefinden im Vordergrund steht.

In den vergangenen Wochen wurden mir drei Fragen gestellt, die mich zum Nachdenken gebracht haben – und deren Beantwortung vermutlich jedem Einzelnen dabei hilft, an sich selbst zu arbeiten.

1. Was ist die Mission Deines Lebens?

Auf der TEDxVienna konnte ich ein interessantes Gespräch mit Ian Usher führen, der sein Leben auf Ebay verkauft hat und seitdem als Abenteurer lebt (mehr dazu unter diesem Link). Um andere Menschen beim Überschreiten der eigenen Grenzen zu helfen, stellt er ihnen die Frage: „Was ist die Mission Deines Lebens?“. Jedes Unternehmen muss für sich eine Mission, eine Vision, ein Unternehmensziel festlegen – Menschen sollten dies ebenfalls tun. Eigentlich ist dies nichts anderes als die hinduistische Frage nach dem Dharma, aber halt in betriebswirtschaftlichen Kontext verpackt.

2. Und? Was machst Du so?

… ist an sich keine besondere Frage, sondern oft einfach nur Party-Smalltalk. Mir wurde sie aber von jemandem gestellt, der an seine eigenen Träume glaubt und an der Verwirklichung arbeitet. Und wer ein bisschen nachdenkt, der wird feststellen, dass die Antwort „Arbeiten, Abendessen, Fernschauen, Schlafengehen“ nicht wirklich befriedigend ist – sofern man nicht in seinem Beruf eine Berufung sieht (so wie etwa der Autor dieser Zeilen, der passionierter Geschichtenerzähler ist und sich daher im Journalismus pudelwohl fühlt). Etwas umformuliert könnte die Frage wohl auch lauten: Was machst Du, um der in der ersten Frage entdeckten Lebensmission näher zu kommen?

3. Hast Du Angst gehabt?

Ich habe in letzter Zeit sehr oft über mein Buch geredet und geschrieben (wer’s noch nicht kennt: Hier klicken für die analoge Version, hier klicken für das Ebook). In einer Bar sprach mich jüngst eine Bekannte auf das Werk an und stellte mir nach meinem üblichen Marketing-Monolog eine Frage, die mir noch niemand zuvor gestellt hat: Hast Du währenddessen irgendwann Angst gehabt? Die Antwort sei hier verraten: Ja. Selbstverständlich hatte ich Angst, als ich mit schweren körperlichen Schmerzen in einem fremden Land auf dem Boden eines versifften Coworking-Spaces lag – wer hätte das nicht? Aber ich habe mich den Herausforderungen gestellt, bin wieder gesund geworden und habe durch die Bewältigung der Aufgabe ein unglaubliches Glücksgefühl erlebt – danach war ich deutlich selbstbewusster. Vermutlich sollte sich jeder Mensch ab und zu die Frage stellen, wann er das letzte Mal Angst hatte – und sich dann an das Gefühl erinnern, wie es war, als er diese überwand.

Ich möchte mit diesem Posting nichts Spezifisches implizieren und auch keine Patent-Anleitung für’s Leben geben – glaube aber, dass die Beantwortung dieser Fragen manchen Menschen weiter helfen kann. Grund genug also, die Gedanken an dieser Stelle festzuhalten.

(c)Flickr/Veronika Belmont

Seien Sie kein iDiot!

(c)Flickr/Veronika Belmont
(c)Flickr/Veronika Belmont

Vor ein paar Wochen habe ich ein Interview mit Ed Chi geführt, der als wissenschaftlicher Berater bei Google arbeitet (wen es interessiert: unter diesem Link geht es zum Artikel „Smartphones sind noch ziemlich dumm“). Am Rande erwähnte Chi, dass Telekom-Unternehmen zur Markteinführung des Telefons eine Anleitung zur Telefon-Etikette mit lieferten: „Der Gesprächspartner kann Sie nicht sehen“, stand da etwa: „Sagen sie also immer, wer Sie sind, wenn Sie jemand anrufen.“

Diese Verhaltens-Standards für Festnetz-Telefonie haben sich durchgesetzt. Und auch bei Mobiltelefonen spricht sich rum, was erlaubt ist und was nicht: Die Zahl jener Straßenbahn-Fahrgäste, die lautstark alle Klingeltöne durchtesten, hat nachgelassen. Nachholbedarf gibt es aber noch bei einer jüngeren Produktkategorie: Den Tablet-PCs.

Denn neben anderen nervraubenden Dingen auf Geschäftsreisen (die man unter diesem Link nachlesen kann) sind vor allem jene Mitreisende unerträglich, die ihren Tablet zur Schau tragen und nicht verstehen, dass dies niemanden interessiert – sie sind Idioten mit iPads, oder auch: iDioten.

Ich halte es daher für notwendig, ein paar Benimm-Regegeln für Tablets aufzustellen. Hier eine vorläufige Liste, die noch keinen Anspruch auf Vollständigkeit erhebt:

1.  Ton abdrehen

Sie haben gerade einen neuen Rekord bei „Angry Birds“ aufgestellt? Sie können das aktuelle Bundesliga-Spiel per Livestream schauen? Schön für Sie. Aber drehen Sie bitte den Ton ab, oder verwenden Sie wenigstens Kopfhörer. Es interessiert niemanden, dass Sie gerade ein neues Katzen-Video auf YouTube entdeckt haben. Nicht im Büro, nicht in der Wartehalle des Flughafens. Nirgends. Nie.

2. Keine Fotos

Tablet-PCs haben Kameras, daher kann man damit auch fotografieren – richtig? Nein. Denn die Kameras der Tablet-PCs dienen vor allem dazu, verschiedene Augmented Reality-Anwendungen und das Scannen von QR-Codes zu unterstützen. Für Fotos sind selbst die Kameras der besten Geräte zu schlecht – das haben aber leider viele Tablet-Besitzer nicht verstanden, weshalb sie durch Kirchen und Museen mit ihren überdimensionalen Billig-Kameras rennen, um sich anschließend zuhause über die miserable Qualität zu wundern. Sparen Sie sich diese Enttäuschung: Machen Sie die Fotos lieber mit einer echten Kamera oder einem Smartphone.

3. „Schau! Schau! Meins, meins!“

Im Jahr 2010, als das iPad noch neu war, waren die ersten Besitzer die Helden auf jeder Tech-Konferenz. Das hat sich inzwischen geändert; Tablets sind vor allem unter Managern längst Usus und reißen niemanden mehr vom Hocker. Ganz im Gegenteil: Wenn der Riesen-Bildschirm auf den Besprechungstisch geklatscht oder das Gerät beim Flanieren zur Schau getragen wird, dann zeugt das lediglich von einem heftigen Minderwertigkeitskomplex. Dass ich nicht falsch verstanden werde: Jeder hat Verständnis dafür, dass Sie ein Arbeitsgerät brauchen und ein Tablet-PC Ihre Effizienz erhöht – aber bitte wahren Sie dabei Würde. Ein Tablet-PC ist toll, aber er ist kein Angeber-Gerät.

4. Platz für Ihre Vorschläge

Habe ich etwas vergessen? Ganz gestimmt! Was nervt Sie am meisten in Bezug auf Tablet-PCs? Schreiben Sie mir doch bitte Ihre Meinung. Danke.

Zum Zweck der Effizienz-Maximierung ist dies ein Cross-Posting mit wirtschaftsblatt.at, der Website meines aktuellen Arbeitgebers.

#IFA: 4K geht allen am A vorbei

4kDie vergangenen drei Tage habe ich auf der IFA in Berlin verbracht, wo ein Haufen neuer Consumer-Produkte vorgestellt worden sind, Das Top-Thema an fast jedem größeren Konern-Stand: 4K. Das ist ein neuer Standard für Fernseher, der eine vier mal so hohe Auflösung wie Full-HD zulässt; außerdem können mehr Bilder pro Sekunde (frames per second/fps) gezeigt werden. Was halten die Konsumenten davon? Die beste Reaktion konnte ich am Stand von Hama beobachten: „Die Auflösung ist vier Mal so hoch wie Full-HD“, sagt dort ein pseudo-begeisterter Verkäufer. „Nicht schlecht, Herr Specht“, antwortet der Berliner Besucher und dreht sich desinteressiert weg.

Ich erinnere mich daran, als ich das erste Mal Full-HD gesehen habe. Das war gemeinsam mit meinem Schwager in einer Mediamarkt-Filiale, vor vielen Jahren; wir saßen minutenlang mit offenen Mündern vor dem Bildschirm. Seitdem ist viel Blut die Donau runter geflossen, die Menschen haben sich die neuen Geräte gekauft und die Hersteller suchen nun nach Wegen, ihnen mehr Geld aus der Tasche zu ziehen.

Ein Versuch dieser Art war 3D. Vollkommen überteuerte Fernseher sollten damals verkauft werden; aber die Konsumenten sahen nicht ein, warum sie ihren Feierabend mit bekloppt aussehenden dunklen Brillen auf der Nase verbringen sollten. Außerdem fehlte der Content – „Avatar“ war ein Wort, das von den Herstellern gebetsmühlenartig wiederholt wurde. Als ich mal einen Produktmanager darauf ansprach, dass ein einziger Film als Argument nicht ausreiche, meinte er, Avatar sei ja immerhin „als Trilogie geplant“. Okay. Aber auch eine Trilogie fängt noch keine Konsumenten. Und mir ist noch nie ein Avatar-Fanboy über den Weg gelaufen. Offen gesagt ist der Film inhaltlich sogar ausgesprochen schlecht.

Aber zurück zur IFA. Dort gab es ja auch andere Produkte, wie etwa Samsungs Smartwatch. „Wie hat sie Ihnen gefallen?“, fragte mich jemand. „Muss ich sie haben wollen?“, war meine Antwort. Eine Uhr wie die Galaxy Gear bringt Anrufe, Mails und SMS auf mein Handgelenk; ich brauche dafür also nicht mehr in die Hosentasche zu greifen, um das Smartphone zu zücken – aber ist so ein Gerät das Investment wert? Ich meine: Jein.

Denn Produkte sind gut, wenn sie vorhandene Probleme lösen – und das machen Smartwatches zumindest teilweise. Wer viele Emails, Anrufe und SMS kriegt, der wird ständig aus Gesprächen in der realen Welt hinaus gerissen, weil er sich stattdessen auf dem Screen seines Smartphones verliert. Wenn hingegen die Smartwatch vibriert und ich mit einem Blick feststellen kann, dass die Mail doch bloß wieder von einem nigerianischen Prinzen kam, kann ich mich wieder schneller dem Hier und Jetzt widmen. Ähnlich nützlich sind Smartphones, weil ich mit ihnen after-work auf Wunsch rasch etwas nachschauen kann, statt gleich zuhause den PC aufzudrehen und dann vor dem Bildschirm zu versumpern. Und auch Smart-TV und Video-on-demand lösen Probleme und machen die Welt zu einem besseren Ort: Statt zwischen „Dschungelcamp“ und „Germany’s Next Top-Model“ hin und her zu schalten sehe ich mir bewusst Filme, Serien und TED-Talks an, die mich wirklich interessieren.

Aber 3D und 4K lösen keine Probleme. Das ursprünglich mit großem Tamtam angekündigte 3D wird den Menschen inzwischen nachgeworfen, ist in moderne Fernseher integriert – und kommt nur in seltenen Fälen tatsächlich zum Einsatz. 4K ist zur Zeit noch extrem teuer – ab 3000 Euro geht’s los – und bietet wenig Möglichkeiten in Sachen Content: TV-Sender senden nur versuchsweise in 4K, Blu-Rays können die Datenmengen nicht verarbeiten und ein Internet-Stream würde an den mickrigen Bandbreiten scheitern; zwar lassen sich mit 4K-Kameras  eigene Urlaubsvideos drehen, aber diese Kameras sind teuer, sperrig und schwer, und für den Videoschnitt braucht es entsprechende Rechenpower. Auch keine Option. Bleibt schließlich noch die Möglichkeit des „Upscaling“, bei dem HD-Inhalte auf 4K hoch gerechnet werden – das habe ich mir auf der Messe angesehen, aber der vom ersten HD-Erlebnis bekannte Wow-Effekt blieb ehrlich gesagt aus. So gewaltig ist der Unterschied für das menschliche Auge nun auch wieder nicht.

Und, seien wir uns ehrlich: Wenn die Menschen sich schließlich doch so ein Ding kaufen, dann werden sie sich nicht stundenlang Natur-Dokus ansehen, sondern hauptsächlich nach Feierabend Sachen wie „Gute Zeiten, schlechte Zeiten“ oder „Wetten, das“ glotzen. Bei diesem Content ist die Auflösung echt wurscht.

Von daher wird 4K erst interessant, wenn sich nicht nur auf Content-, sondern auch auf Preis-Seite die Dinge ändern, es also für den Konsumenten kaum einen Unterschied macht, ob er HD oder 4K kauft. Bis es soweit ist, werden noch ein paar Jahre ins Land ziehen. Und bis dahin geht allen Leuten 4K ziemlich am A vorbei.

normandy

Zurück aus der Sommerpause?

Mein letztes Posting liegt offensichtlich schon ein paar Wochen zurück, damals bloggte ich über diverse Parkcamp-Pläne und freute mich auf einen langen, sonnigen Sommer. Nun, da der Himmel wieder grau ist und die kalte Jahreszeit vor der Tür steht, kann ich mich fragen: Wie habe ich meine (ungeplante) Blogging-Pause verbracht? Habe ich meine Zeit sinnvoller genützt als zum Füllen dieses Kommunikationskanals?

Man kann nicht nichts tun – und so habe ich die Blog-freue Zeit mit anderen Dingen gefüllt. Ich unterteile sie in drei Kategorien: Sinnvolles, Halb-Sinnvolles und gnadenlos-schwachsinnige Zeitfresser.

Beginnen wir mit den sinnvollen Dingen. Mein Daytime-Job füllt mich aus und hält mich auf Trab – und da das Internet nie voll ist, könnte ich ewig schreiben, wenn ich nicht dazwischen auch mal schlafen müsste. Und dann waren da diverse soziale Events, denen man so beiwohnt: Zwei Hochzeiten, Junggesellenabschied, der Geburtstag eines 90jährigen Großvaters. Die Events wollten nicht nur geplant, sondern auch gefeiert werden, nebenbei eine Hochzeitszeitung designed werden und ähnliches pi-pa-po – es nimmt Zeit in Anspruch, macht aber Mitmenschen im Endeffekt glücklich und bereitet ja auch mir selbst Freude. Ebenfalls sinnvoll: Mit der Freundin an der Donau liegen, Energie tanken, Freunde treffen.

Dann sind da diese halb-sinnvollen Sachen. Dazu gehören etwa TV-Serien, oder Computerspiele – ursprünglich hatte ich mir meinen Laptop zum Schneiden von Filmen und Aufnehmen von Musik gekauft; herausgekommen sind am Ende aber etliche Nächte, die ich mich Spielen wie „The Elder Scrolls: Skyrim“ oder „Mass Effect“ verbrachte. Und mein auf dem Raspberry Pi basierender XBMC-Wohnzimmer-PC ist nun fertig eingerichtet – was bedeutet: Nun will er auch verwendet werden, und zwar zum Serien-Glotzen. Zugegeben: Es gibt sinnvollere Tätigkeiten. Aber ein paar Folgen „Big Bang Theory“ sind nach einem harten Arbeitstag optimal geeignet zum Hirn-Abschalten; und als schließlich die Schluss-Credits von „Mass Effect“ über den Screen flimmerten, stellte sich bei mir absurderweise gar das Gefühl ein, etwas geleistet zu haben. Und das ist ja etwas wert – auch wenn ich die kumulierte Spielzeit wohl ebensogut zum Verfassen eines ganzen Romans hätte verwenden können.

Und dann sind da noch diese gnadenlosen Zeitfresser, die wir alle kennen. Die Facebooks, Twitters, Feedlys und YouTubes dieser Welt. Jene Dinge, die man stundenlang mit lethargischem Blick angafft – nur um sich nachher zu fragen, was man in der ganzen Zeit eigentlich gemacht hat. Diese Dinge gilt es auszumachen und zu eliminieren. Bei mir war etwa Facebook ein derartiges Problem, und ich sage mich langsam davon los, verbringe weniger Zeit auf dem Social Network – was mir auch gar nicht mal so schwer fällt, denn bei rationaler Betrachtung ist es länger her, dass ich dort etwas gesehen habe, das mich wirklich umhaut.

So, und was mache ich nun mit der neuen Zeit, die entstanden ist? Durch das Eliminieren der Zeitfresser und das Ende der Urlaubssaison? Ich würde gerne versprechen: Mehr bloggen. Aber das wäre etwas leichtsinnig. Denn die Versuchung ist zu groß, dieses Kommunikationskanal doch wieder ruhen zu lassen und sich in der spärlichen Freizeit anderen Dingen zu zu wenden – immerhin habe ich die Teile 2 und 3 von „Mass Effect“ noch nicht gespielt, in denen die hundsgemeinen Reaper weitere Angriffe auf die Menschheit planen. Doch wenn das Universum dann gerettet ist, werde ich wieder versuchen, mehr zu bloggen.

Wie gesagt: Versuchen. Mehr kann ich wirklich nicht versprechen. Man liest sich.

Ein Relaunch für stefanmey.com

Wie unschwer zu erkennen ist, hat diese Website seit vergangenen Sonntag ein neues Aussehen – das alte Design, das ich seit Sommer 2008 verwendet habe, wurde durch ein neues, deutlich helleres Aussehen mit viel mehr Weißflächen ersetzt. Nun können User über eine digitale Pinwand surfen; und wenn ihnen ein Teaser gefällt, dann klicken sie ihn, kommentieren anschließend mit Hilfe Ihrer Social Media-Profile und surfen über einzelne Links am Ende des Artikels weiter. Das macht das gesamte Surfen einfacher – übrigens auch auf mobilen Geräten, auf denen die Site jetzt richtig fesch aussieht.

Und nicht nur das: Außerdem kommt Ihr über Links am oberen Ende der Homepage nun direkt auf meine Social Media-Profile von Facebook und Twitter, auf denen ich weiter funke, wenn auf dem Blog mal wieder Sendepause ist – Und über den Search-Button könnt ihr auch alte Postings wieder ausfindig machen.

Fairerweise muss ich allerdings auch darauf hinweisen, dass dieser Relaunch eigentlich gar nicht geplant war – sondern auf Initiative meines Freunds Jakob hin passiert ist, dessen YouTube-Plugin ich testen wollte. Aber Plus mal Plus gibt nun mal auch Plus – und deshalb gibt es nun neben dem neuen Design auch öfter mal Videos und auch Fotos, statt immer nur trockener Texte.

Was mich auch schon zum Finale dieses Postings bringt: Ein vollkommen überflüssiges Foto. Ich wünsche weiterhin viel Spaß beim Surfen.

goat