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Allgemein | Stuff

Happy „Towel-Day“!

Wenn Ihnen heute Chef, Freunde oder Kollegen mit einem Handtuch entgegen kommen, nicht wundern: Denn heute ist „Towel Day“ – nach dem „International Pillow Fight Day“ und dem „Quit Facebook Day“ ein weiterer schräger Feiertag. Und diesmal geht es um die Ehrung des lustigsten Science-Fiction-Autoren aller Zeiten: Douglas Adams, der vor genau neun Jahren und zwei Wochen tragischerweise ums Leben kam.

Warum ein Handtuch? Weil Adams in seinem Buch „Per Anhalter durch die Galaxis“ den Leser mit der essentiellen Frage konfrontiert: Was muss man tun, wenn die Erde gesprengt wird, um Platz für einen interstellaren Super-Highway zu machen? Die Antwort ist klar: Es geht dann nicht darum, seinen Frieden mit Gott zu machen oder alte Schulden zu begleichen, sondern sein Handtuch einzupacken, den Finger in die Höhe zu strecken und zu hoffen, nicht im Frachtraum eines Vogonen-Raumschiffs zu landen.

Das Handtuch, so rät das Buch, kann für vielerlei Zwecke verwendet werden: Als Schutz vor Kälte, als Decke, als Segel – angefeuchtet kann es gar als furchterregende Waffe herhalten. Und sollte es mal nicht verwendet werden, so rät das Buch, das Handtuch gut sichtbar am Körper zu tragen; denn so wird Gesprächspartnern klar, dass der Handtuch-Träger „für alle Fälle gerüstet ist.“

Und genau das tun die Fans heute, am internationalen „Towel Day“. Aber, was soll’s, warum sollte uns das etwas angehen, wo das Universum doch so weit weg ist? Ganz einfach: Weil Adams die Idee zu seinem Meisterwerk hatte, während er auf einer Wiese in Innsbruck lag und einen Reiseführer zu Europa las. Zu einem gewissen Teil ist „Per Anhalter durch die Galaxis“ also österreichisches Exportgut.

Sonst noch Fragen? Vermutlich nein. Und falls doch, so lasst Euch mit der Universal-Antwort dienen: 42. Die Mäuse werden hoffentlich nicht verärgert sein. Und wenn doch, so haben Sie hoffentlich wenigstens Ihren Babel-Fisch dabei. In dem Sinne: Macht’s gut – und danke für den Fisch.

Young Man yells at Cloud

Ich mag Wolken nicht. Überhaupt nicht. Ich ärgere mich regelrecht über sie. Manchmal habe ich sogar das Bedürfnis, so wie Opa Simpson eine Wolke wild anzubrüllen; selbst auf die Gefahr hin, danach in der Zeitung als Irrer abgestempelt zu werden:

grandpa_simpson_yelling_at_cloud

Übel sind natürlich Wolken wie jene aus Asche, die in jüngster Vergangenheit über Europa gefegt ist. Wegen der habe ich nämlich gleich mal eine schöne Reise nach Monte Carlo absagen müssen und die Buchung eines anderen Flugs aufgeschoben. Ja, ich gebe es zu: Ich bin Vielflieger. Das hängt wohl mit meiner Kindheit zusammen, in der ich in unregelmäßigen Abständen immer wieder in ein Luftschiff stieg, um zu neuen Ufern aufzubrechen. Mein ökologischer Fußabdruck ist dennoch super. Denn ich verwende Energiesparlampen. Ha!

Die anderen Wolken schlagen mir aber ebenso auf’s Gemüt: Jene grauen Wetterwolken, die schon die letzten Monate über Wien liegen, mit nur geringfügigen Unterbrechungen. Sie sorgen für Kälte und Unwohlsein – das mag ich nicht, und folglich mag ich auch die doofen grauen Wolken nicht. Gerade ist wieder eine da und droht, mir das Wochenende zu versauen – meine Bedürfnis, sie deswegen anzuschreien, lässt sich bald nicht mehr kontrollieren.

Wirklich: Ich hasse Wolken.

Aber ich weiß auch, dass Schreien wenig bringt.

Daher schlage ich dem Planeten hiermit ein Ultimatum vor: Entweder die ganzen blöden grauen Wolken verschwinden endlich aus meinem Blickfeld, oder ich sehe mich gezwungen, meine eigenen Maßnahmen zu ergreifen. Dann fliege ich nämlich noch mehr als bisher – ha! – und tausche zudem meine Philips-Energiesparlampen gegen uralte Osram-Funzeln aus! Na, was sagst Du dazu, blöder Planet? Wird es jetzt vielleicht bald mal Sommer?!?

Sofort. Bitte. Ich will nämlich endlich wieder in der Wiese sitzen können. Danke.

Politik braucht kein Gehirn

Eigentlich sollte dieser Blog ja politikfrei bleiben – aber ein Veröffentlichen dieses Schmankerls kann ich mir einfach nicht verkneifen. Schließlich ist ja auch bald Wahl zum Bundes- ähm… Bundes-was? Wofür kandidiert man hier nochmal? Kanzler, gell? Ja, muss eigentlich sein. Weil unser Präsident, das ist nämlich der Obama. Oder etwa nicht?

Die FPÖ-Jugendreferentin aus Wels weiß es besser:

1. April ist wie Weihnachten für böse Menschen

Was für andere Menschen Weihnachten ist, das ist für mich der 1. April: Ich liebe schlichtweg diese Narrenfreiheit, Menschen auf gedankliche Irrwege zu führen und die Bombe dann platzen zu lassen. Beliebte Opfer sind meist die zum jeweiligen Stichtagen aktuellen Freundinnen; diesmal wurde ich aber leider Gottes enttäuscht: Die süßeste (und offensichtlich auch cleverste) Frau von allen kam mir in der früh zuvor mit der (gottseidank falschen) Ansage, sie wolle unseren gemeinsamen Urlaub absagen. Mist, Chance vertan. Es mussten also andere Opfer her.

Der Klassiker ist freilich das „Schau mal, ein(e) Kakerlake/Käfer/Kuh“ – das hat schon in der Kindheit gut funktioniert, tut es im Berufsalltag ebenso. Andererseits: Die Leichtgläubigkeit der Kollegin ist vielleicht auch auf die Unordnung auf meinem Schreibtisch zurück zu führen – dass sich hierher ein Tier verirrt, ist alles andere als unrealistisch.

Schritt zwei der April-Parade: Facebook.

Nachdem ich in meinen Statusmeldungen längere Zeit geschwiegen hatte, rotzte ich aus dem Nichts folgende Unverschämtheit raus:

Liebe „Freundinnen“ und „Freunde“: Eure dämlichen Farmville-Spiele, hirnrissigen Gruppenbeitritte, obszönen Fotos und überflüssigen Kommentare reichen mir nun endgültig! Ich bin raus aus Facebook! Adieu!

Die Reaktionen waren gemischt. Ein Kontakt fand es „cool“ und hoffte lediglich, nicht selbst zu der Entscheidung beigetragen zu haben. Ein anderer meinte, er nehme es persönlich, da er versucht, „immer interessante Sachen zu posten“ (BTW, Wolfie: Das ist nicht nur ein Versuch; es gelingt Dir sogar :-)). Einer meiner besten Freunde meinte schließlich:

du könntest auch einfach „hide“ auswählen und die Schnauze halten

Zeit, darauf zu reagieren. Zeit für Schritt drei: Telefonterror.

Zum Glück habe ich pünklich zum 1.4. ein neues Testhandy inklusive SIM-Karte bekommen. Die Möglichkeiten, die sich einem hieraus erschließen, sind berauschend. Besagtem guten Freund schrieb ich somit von der anonymen Nummer eine sms:

Entschuldigung, ich bin gerade gegen ihr motorrad gefahren. Bitte rufen Sie mich zurück. Peter Schütt

Besagter Freund hatte seine große Liebe zu dem Zeitpunkt in der Tiefgarage stehen und spürte somit, dass es sich um einen Scherz handelt. Dennoch: Immerhin habe ich erreicht, dass er umständlich mit dem Fahrstuhl in die Garage fuhr, sich sein Gefährt betrachtete und mich anrief. Ätsch, April April.

Opfer Nummer 2 der Telefon-Aktion war ein anderer guter Freund, der dem weiblichen Geschlecht alles andere als abgeneigt ist. Er erhielt folgende Nachricht:

Ist das die Nummer von xxx??? Lass meine Freundin in Ruhe! Es reicht mir langsam!!! Paul

Gefolgt von einem noch eindringlicheren:

PS: Ich meine es ernst.

Hier folgte eine sms-Antwort heute in der früh:

Sorry, wer ist denn deine freundin?

Im anschließenden Telefongespräch dann Erleichterung, dass es doch kein eifersüchtiger Liebhaber ist, sondern nur ich, der Kotzbrocken. Anscheinend hatte ich ihm tatsächlich einen kleinen Schrecken mit der Aktion eingejagt…wenn ich so darüber nachdenke, komme ich zum Schluss, dass keine Feinde mehr braucht, wer mich als Freund hat. Vielleicht sollte ich nächstes Jahr etwas weniger dick auftragen. Der guten Freundschaften wegen.

Geburtstagswünsche eines Träumers

Heute habe ich Geburtstag. Warum eigentlich ausgerechnet im März? In einer für unsere Branche so stressigen Zeit? Warum nicht Mitte August, während des Sommerlochs? Dann wäre alles deutlich entspannter im Vorfeld der Feierlichkeiten. Andererseits sei gesagt: Im Endeffekt ist Geburtstag immer nett; egal, wann er stattfindet.

Heute freue ich mich über Sonnenschein. Und über 17 Grad. Über Vespa-Fahren bei sommerlichen Verhältnissen. Über die nette mittagliche Geburtagsfeier im KollegInnen-Kreis. Über das erste Speiseeis des Jahres. Und darüber, dass sich einige Probleme doch plötzlich fast wie von selbst lösen lassen. Und ich freu mich auf meine abendliche Feier.

Und dann denke ich darüber nach, was ich mir zum Geburtstag wünsche. Da wäre nämlich so einiges, das meiste davon nicht materiell, sondern ideell. Etwa würde ich mir für das kommende Jahr von allen Pressestellen und PR-Agenturen dieses Landes wünschen, dass sie mich nicht mehr anlügen. Denn wenn der Schwindel auffliegt, ist das eine sehr peinliche Sache. Es würde uns gut tun.

Außerdem hätte ich einen Wunsch an die Ärztekammer und die SVA. Nämlich, dass sie sich endlich auf einen neuen Vertrag einigen. Dann könnte ich nämlich endlich mal wieder zum Arzt gehen. Das wäre schön.

Und wenn wir schon dabei sind – ich möchte ja nicht dreist erscheinen, aber es liegt mir nun mal am Herzen – würde ich gerne auch irgendwann mal etwas von den Steuern und Pensionsbeiträgen haben, die ich ständig zahle. Kannst Du mir, lieber Staat, garantieren, dass ich bei meinem 70. Geburtstag in 42 Jahren kein Sozialfall bin? Das wäre nur fair; denn immerhin tu ich ja grad so viel für Dich.

Und schließlich wäre ich dankbar, wenn sich alle Menschen endlich lieb haben könnten. Wenn wir alle unsere alten Kriegsbeile vergraben und aufhören, sinnlos (metaphorisch gesprochen) Blut zu vergießen. Wenn wir aufhören können mit den Kindereien und alle in Frieden leben. Live and let live. Wer kann denn bitteschön ein Problem damit haben?

Das sind nur ein paar kleine Wünsche, nicht viel. Vielleicht aber auch zu viel für einen kleinen Spinner wie mich. Aber ich würde mich freuen, wenn sie in Erfüllung gehen. Das wären deutlich tollere Geschenke als ein Paar neuer Socken. Vielen Dank im voraus.

Drei gute Gründe

Schande über mich. Obwohl ich mir eigentlich vorgenommen hatte, diesen Blog regelmäßig zu pflegen, ist er die vergangenen eineinhalb Wochen allzu sehr vernachlässigt worden. Grund dafür ist – nun folgt die gefürchtete Rechtfertigung – alles andere als Faulheit. Sondern folgende Gründe:

Erstens: Während dieser Blog auf Eis gelegen ist, habe ich meinem neuen Projekt „Indische Wirtschaft“ die gebührende Aufmerksamkeit widmen können. Die Userzahlen bestätigen, dass wir auf dem richtigen Weg sind: Sie sind in den letzten zwei Wochen gut angestiegen; und auch das direkte Feedback von Freunden und Bekannten ist absolut positiv.

Zweitens: Die letzten Wintertage habe ich dazu verwendet, endlich an einem Filmprojekt weiter zu werken, an dem ich schon seit fast drei Jahren arbeite, das aber in den warmen Tagen des Jahres immer stagniert – wer will schon im dunklen Schneideraum sitzen, wenn draußen die Vögel singen? Endlich habe ich nun einen guten Teil des stundenlangen Rohmaterials gesichtet – in naher Zukunft (also mit Einbruch des nächsten Winters, sic!) werde ich also mit dem eigentlichen Schneideprozess beginnen. Gut Ding braucht Weile.

Drittens: Der Frühling hat begonnen, verdammt! Und aus dem Grund habe ich am Freitag Chicitita vom Frisör geholt und genieße nun wieder die traumhaften Stunden zu zweit (manchmal auch zu dritt, dann ist es besonders schön). Vespa fahren in Wien bei Schönwetter macht mordsmäßig Spaß – aber gleichzeitig Fahren und Bloggen ist leider doch ein Ding der Unmöglichkeit.

Zum Glück ist aber mittlerweile auch mein gewonnenes HP-Netbook eingetroffen. Und das bedeutet: Sollte ich innerhalb der kommenden Monate mal von der Vespa absitzen, werde ich die Pinkelpause auch gleich zum Bloggen nutzen. Dann gibt es auch wieder regelmäßige Updates auf diesem Kanal. Versprochen. Ehrlich. Hand auf’s Herz.