Bei unserem Kurzbesuch in Kuala Lumpur haben wir uns freilich kein umfassendes Bild von der Metropole machen können, aber zwei Eindrücke sind fix: Erstens, dass hier verdammt viele Hochhäuser stehen; zweitens, dass KL ein multikultureller Meltingpot ist.
Davon konnten wir uns etwa überzeugen, als wir auf der Suche nach Abendessen waren: Viele der Lokale in unserer Gegend waren nordafrikanisch; am ersten Abend landeten wir beiden Europäer in einem marokkanischen Restaurant, in dem US-amerikanische Musik und ein südafrikanischer Film („die Götter müssen verrückt sein“) liefen. Und so was mitten in Asien.
Der zweite Abend führte uns in ein indisches Restaurant, wo wir in Gesellschaft von Schaben ein Tiger-Bier runter kippten. Mit indischen Telekom-Technikern kamen wir auch rasch ins Gespräch, quatschten über den neuesten Kollywood-Film (das ist wie Bollywood, aber aus Chennai) und über das Fußballspiel Österreich-Belgien. Und dann wurde es so richtig deutsch.
Denn kurz darauf fanden wir uns in einer thailändischen Bar wieder, in der das Oktoberfest gefeiert wurde. Exotisch und wirr zugleich – aber allzulang hielt es uns auch dort nicht. Also, ab ins Zook: bis ca. Mitternacht ist dort tote Hose, aber später verwandelt sich der Club in einen heißen HipHop-Schuppen. Asiaten, die zu fetten Beats amerikanischer Gangsta abzappeln? Ja, das kann was.
Fazit: Viele Kulturen treffen hier zusammen und ergänzen sich zur Perfektion. Schön, dass so was in manchen Ländern funktioniert.
Wir sind nun bereits wieder am Flughafen, auf dem Weg nach Bali. Den nächsten Blogeintrag werde ich folglich vom Pool aus schreiben.