Im Rahmen der IFA habe ich vergangene Woche für meinen Arbeitgeber, das WirtschaftsBlatt, ziemlich viel getippselt. Den Fokus legte ich dabei nicht auf das simple Wiederkauen von Produkt-Präsentationen, sondern auf Unternehmens- und Markt-Analysen.
Zugegeben, die letzten Wochen und Monate war es immer mal wieder etwas stiller auf diesem Kanal. Warum? Was ist passiert? So einiges, kann man sagen. Da waren so manche familiäre Events, denen ich beigewohnt habe: Taufe der Nichte, Hochzeit der Schwester, Geburtstag des Schwieger-Opas und so weiter… allesamt schöne Erlebnisse, die aber natürlich das Gedeihen eines Blogs behindern; und als Erlebnisberichte haben solche persönlichen Geschichten (anderer Menschen) hier definitiv nichts verloren.
Dann wäre da noch die Sache mit der Schriftstellerei. Mein Buch „Indien 2.0 – Twittern im Tuk-Tuk“ befindet sich aktuell im Selbst-Lektorat und wartet zudem auf die letzten Texte; dann sollte es bald online gehen – und da Bücher nun mal langlebiger sind als Blogs, hat das Projekt entsprechende Priorität gegenüber stefanmey.com.
Und dann wäre da freilich noch mein Daytime-Job; also die Arbeit, die ich für meinen aktuellen Brötchengeber erledige: Mit WirtschaftsBlatt.at haben wir einen Relaunch im August hingelegt, und das Ergebnis kann sich sehen lassen – parallel dazu war ich immer mal wieder unterwegs; unter anderem auf der IFA in Berlin. Und weil ich auf meine Arbeit im WiBl recht stolz bin, stelle ich hier Quick-Links zu den von mir am meisten betreuten Bereichen rein:
Und besonders stolz bin ich auf www.wirtschaftsblatt.at/start-up – der Channel, auf dem wir alle Geschichten rund um die Unternehmer von morgen betreuen
Weitere Channels dieser Art werden wohl folgen. Wir haben noch viel vor.
Man sieht: Ich ruhe nicht, ganz im Gegenteil. Und das ist gut so. Für die entstandenen Kommunikationspausen auf diesem Blog bitte ich um Verständnis.
Demnächst bekommen wir beim WirtschaftsBlatt ein neues Design für unsere Website; gestern habe ich mir die entsprechende Präsentation durch den Designer Mario Garcia angesehen. Die Erfolgs-Formel, auf die wir nun setzen: Mehr Weiß, weniger Channels und außerdem mehr Social Media. Teil des letzteren – und das freut mich freilich ganz besonders – ist ein stärkerer Fokus auf Blogs. Jeder Redakteur soll auch bloggen, und das finde ich ziemlich lässig.
Mario Garcia, der selbst auf seinem eigenen Blog täglich seine Gedanken mit der Welt teilt, hat uns dazu ein paar Tipps gegeben: Informell soll das Bloggen laufen, quasi aus den Ärmeln geschüttelt und subjektiv, ohne viel Redigieren. „Ich redigiere, während der Text entsteht“, sagt er. Stimmt. Mache ich auch so. Das lässt die Texte deutlich lebendiger wirken.
Nebenbei hat er dann auch fallen lassen, dass er nun sein erstes eBook für das iPad veröffentlicht; es geht dabei – wie sollte es anders sein – um Design. Entstanden ist das Buch aus seinen Blog-Beiträgen heraus; sein Herausgeber ist ein in New York lebender 20jähriger. eBooks aus Blogs entstehen zu lassen ist freilich kein großes Kunststück; schließlich habe auch ich ja ein Buch über Fußball und ein anderes über Indien auf diese Art erstellt. Cool ist aber Garcias Layout für das iPad-Buch – das folgende Video zeigt dies recht eindrucksvoll:
Die fertige Version meines Indien-Buchs, die vermutlich Ende August erscheinen wird, wollte ich ursprünglich parallel zur reinen Text-Version auch als Multimedia-Version veröffentlichen; mit Videos, Fotos und Audiomaterial. Dies wollte ich eigentlich ganz plump nebenbei im Word machen; aber das Garcia-Beispiel zeigt mir, dass es auch anders geht. Kann also gut sein, dass iPad-User nach Veröffentlichung der Vollversion von „Indien 2.0“ noch etwas länger auf die Multimedia-Version warten müssen. Bis dahin gilt freilich: Viel Spaß noch mit der Beta-Version des Buchs.
Freilich liegt mir nichts ferner als das Implizieren von Kausalität in Bezug auf diesen Blog und das restliche Universum. Aber kurz nachdem ich mich über die hohen Roaming-Kosten bei Orange aufgeregt hatte, flatterte ein durchaus kreatives Werbegeschenk des Mobilfunkers Hutchinson 3G (bekannt als „Drei“) in meine Offline-Mailbox: Eine Sonnencreme, passend zur Urlaubszeit. Diese bietet laut Beschriftung einen „Roaming-Schutz“ mit „Kosten-Schutz-Faktor 3“.
Tatsächlich prescht der Konzern aus HongKong in Sachen Roaming vorbildhaft voran. In Ländern mit eigenem Hutchinson-Netz zahlt man für’s Roaming gar nichts – zu den entsprechenden Ländern gehören Italien und Großbritannien, ansonsten eher unpopuläre Reiseziele wie Irland, Schweden, Dänemark, Australien oder eben HongKong. In der Türkei oder Kroatien blechen die Kunden trotzdem. Für EU-Länder verrechnen die Dreiler 1,49 € pro Megabyte. Das ist zwar billiger als bei der Konkurrenz, aber der Werbespruch „Nur bei 3: Jetzt im Ausland telefonieren und surfen zum Österreichpreis“ (der ebenfalls auf der Packung der Sonnencreme pickt) ist somit leider etwas missverständlich – außerhalb der EU und des Hutchinson-Imperiums blecht man nämlich immer noch. Bin gespannt, ob es zu Klagen wegen irreführender Werbung kommt.
Da ich selbst mir bereits eine Sonnencreme für diesen Sommer gekauft habe, verlose ich diese Tube – angesichts des schönen Wetters wird sie wohl so mancher im Urlaub brauchen können. Gewinnen tut, wer mir in den Kommentaren folgende Frage beantworten kann: „Wie viel zahlt man im Ausland bei Orange für den Download eines Bildes mit 500 Kilobyte?“ Eine Lösungshilfe gibt es hier. Ausgeschlossen vom Wettbewerb sind Mitarbeiter dieses Blogs (also ich), ebenso wie der Rechtsweg.
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