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Inspiration

Quelle: Wikimedia

Drei gute Fragen, die mich in letzter Zeit berührt haben

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Manchmal brauchen wir keine Antworten – sondern einfach nur die richtigen Fragen, um uns die für uns individuell passenden Antworten daraufhin selbst zu geben. Das trifft vor allem dann zu, wenn es nicht um Fragestellungen kognitiver Natur oder Themengebiete rund um die Gesellschaft als solches geht – sondern das individuelle Wohlbefinden im Vordergrund steht.

In den vergangenen Wochen wurden mir drei Fragen gestellt, die mich zum Nachdenken gebracht haben – und deren Beantwortung vermutlich jedem Einzelnen dabei hilft, an sich selbst zu arbeiten.

1. Was ist die Mission Deines Lebens?

Auf der TEDxVienna konnte ich ein interessantes Gespräch mit Ian Usher führen, der sein Leben auf Ebay verkauft hat und seitdem als Abenteurer lebt (mehr dazu unter diesem Link). Um andere Menschen beim Überschreiten der eigenen Grenzen zu helfen, stellt er ihnen die Frage: „Was ist die Mission Deines Lebens?“. Jedes Unternehmen muss für sich eine Mission, eine Vision, ein Unternehmensziel festlegen – Menschen sollten dies ebenfalls tun. Eigentlich ist dies nichts anderes als die hinduistische Frage nach dem Dharma, aber halt in betriebswirtschaftlichen Kontext verpackt.

2. Und? Was machst Du so?

… ist an sich keine besondere Frage, sondern oft einfach nur Party-Smalltalk. Mir wurde sie aber von jemandem gestellt, der an seine eigenen Träume glaubt und an der Verwirklichung arbeitet. Und wer ein bisschen nachdenkt, der wird feststellen, dass die Antwort „Arbeiten, Abendessen, Fernschauen, Schlafengehen“ nicht wirklich befriedigend ist – sofern man nicht in seinem Beruf eine Berufung sieht (so wie etwa der Autor dieser Zeilen, der passionierter Geschichtenerzähler ist und sich daher im Journalismus pudelwohl fühlt). Etwas umformuliert könnte die Frage wohl auch lauten: Was machst Du, um der in der ersten Frage entdeckten Lebensmission näher zu kommen?

3. Hast Du Angst gehabt?

Ich habe in letzter Zeit sehr oft über mein Buch geredet und geschrieben (wer’s noch nicht kennt: Hier klicken für die analoge Version, hier klicken für das Ebook). In einer Bar sprach mich jüngst eine Bekannte auf das Werk an und stellte mir nach meinem üblichen Marketing-Monolog eine Frage, die mir noch niemand zuvor gestellt hat: Hast Du währenddessen irgendwann Angst gehabt? Die Antwort sei hier verraten: Ja. Selbstverständlich hatte ich Angst, als ich mit schweren körperlichen Schmerzen in einem fremden Land auf dem Boden eines versifften Coworking-Spaces lag – wer hätte das nicht? Aber ich habe mich den Herausforderungen gestellt, bin wieder gesund geworden und habe durch die Bewältigung der Aufgabe ein unglaubliches Glücksgefühl erlebt – danach war ich deutlich selbstbewusster. Vermutlich sollte sich jeder Mensch ab und zu die Frage stellen, wann er das letzte Mal Angst hatte – und sich dann an das Gefühl erinnern, wie es war, als er diese überwand.

Ich möchte mit diesem Posting nichts Spezifisches implizieren und auch keine Patent-Anleitung für’s Leben geben – glaube aber, dass die Beantwortung dieser Fragen manchen Menschen weiter helfen kann. Grund genug also, die Gedanken an dieser Stelle festzuhalten.