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IFA

Das waren meine IFA-Eindrücke

Im Rahmen der IFA habe ich vergangene Woche für meinen Arbeitgeber, das WirtschaftsBlatt, ziemlich viel getippselt. Den Fokus legte ich dabei nicht auf das simple Wiederkauen von Produkt-Präsentationen, sondern auf Unternehmens- und Markt-Analysen.

Einen Überblick über die Stories gibt es hier:

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Ich wünsche angenehme Lektüre!

Vier Tage. Drei Events. Drei Städte.

Für diejenigen unter Euch, die sich die letzten Tage über die Funkstille auf diesem Kanal gewundert haben: Ich war unterwegs. Nachdem ich diverse Festivals von Sziget bis Frequency dieses Jahr ausgelassen und auch meinen Sommerurlaub lieber zuhause verbracht habe, habe ich mir nun – pünktlich zum Herbstanfang – die Hardcore-Reisedröhnung gegeben: Drei Events in drei verschiedenen Städten in nur vier Tagen.

Etappe 1: IFA, Berlin

Für IT-Journalisten ist die Nabelschau der Branche in Berlin ein absolutes Muss. Und so war es keine Frage, dass auch ich mich von Donnerstag bis Samstag durch die Hallen des Berliner Messegeländes bewegen musste. Bepackt mit Presseunterlagen verschiedenster Anbieter – die meisten dazu zum derzeit hoch gehypten Thema 3D -, schrien mich von allen Seiten die Messestände in visuellen Majuskeln mit den Worten „KAUFEN! KAUFEN!“ an.

Residiert habe ich im Adlon Kempinski gleich am Brandenburger Tor. Dekadent? Ja.

Etappe 2: Volksstimmefest, Wien

Wie verarbeitet man ein solches Trauma aus Konsumwahn und Snobismus? Ganz recht: mit dem Volksstimmefest im roten Wien. Für mich als eingefleischten Systemkritiker ohnehin eine Pflichtveranstaltung seit etlichen Jahren. Auch diesmal bin ich abends über das Gelände gestreift und habe mir die verschidenen Stände von „Rettet die Lobau!“ bis „Sozialismus Jetzt!“ angesehen. Meine Unterschrift habe ich allerdings nirgends hinterlassen, konnte mich irgendwie mit keiner der Initiativen wirklich identifizieren.

Die Musik war gut. So eine lateinamerikanische Band. Und meine Begleitung war auch toll, die charmante Miri ElSol – das ist freilich nicht ihr echter-, sondern ein Künstlername; aber sie ist in der Tat ein Sonnenschein. Oh, ja: Und der Sturm der Genossen für kommunistische zwei Euro war auch lecker.

Etappe 3: Ars Electronica, Linz

Sturmschädel am Sonntag morgen. Aber dennoch den Plan durch gezogen: In den Zug gestiegen, und ab nach Linz zur Ars Electronica. Wie jedes Jahr. Und auch diesmal die volle Dröhnung elektronischer Kunst: Ich habe einen Roboter umarmt, meinen Twitter-Account tanzen sehen und Aschenbechern beim Musizieren zugehört. Wieder mal ein paar schräge Erfahrungen, um die ich reicher bin. Und ein würdiger Abschluss für gelungene vier Tage.

Wer gerne mehr erfahren möchte: Details zur IFA finden sich heute im WirtschaftsBlatt, über die Ars Electronica werde ich auf diesem Kanal weiter berichten. Und zum KPÖ-Festl fällt mir eigentlich nicht mehr ein als das bereits Gesagte.