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Fanboy

„Luke, ich bin Dein Fahrer“…

Über Fanboys verschiedener IT-Produkte, etwa Apple oder Microsoft, habe ich mich auf diesem Kanal ja schon zu Genüge ausgelassen. Nun wird es Zeit für ein Geständnis: Nämlich, dass ich selbst ein Fan bin. Und zwar von allem, was mit Lichtschwertern, haarigen Co-Piloten und Menschen mit Kapuzen zu tun hat. Kurz gesagt: Krieg der Sterne.

Von den Socken gehauen hat mich somit, dass es nun für die Navi-Systeme von TomTom eigene Ansagen von meinen Lieblings-Charakteren gibt. Fix zum Download steht schon Darth Vader; es folgen C-3PO (im Juni), Yoda (im Juli) und Han Solo (im August). Erhältlich sind die Stimmen auf der TomTom-Homepage um $12,95.

Der Dunkle Lord der Sith beschränkt sich freilich nicht darauf, stumpfe Anweisungen zu geben – nein, er bemüht sich auch gleich um die Bekehrung seines neuen Padawan: „Kehre um; ich finde Deinen Mangel an Glauben irritierend“, sagt er etwa, wenn man eine falsche Abzweigung gewählt hat. Das ist cool – auch wenn es potentielle Beifahrerinnen vermutlich eher abschreckt.

Aufmerksam wurden wir auf das Produkt übrigens durch einen YouTube-Spot, der die rechte Hand des Imperators im Aufnahmestudio zeigt. Das Video ist lustig genug, um von den Usern begeistert verschickt zu werden – und so etwas gelingt nur wenigen Unternehmen. Eindeutig: Die Macht ist mit TomTom.

Anmerkung: Aus Gründen der Effizienz-Maximierung erschien dieser Artikel auch in der TechZone des WirtschaftsBlatt.

Der Terminator – ein Microsoft-Fanboy?

Wir schreiben das Jahr 2010: Die Welt befindet sich im Kriegszustand. Ein Krieg zwischen Menschen und Maschinen. Zwischen Menschen und Menschen. Zwischen Maschinen und Maschinen. Und: Zwischen Betriebssystemen und Betrtiebssystemen. Die Fronten zwischen den beiden Fanboy-Fraktionen sind verhärtet, der Kampf geht bis auf’s Blut. OS X oder Windows 7? iPod oder Zune? Letztegenannte Schlacht dürften die Macianischen Rebellen gegen das Imperia Microsoftia gewonnen haben – doch es ist noch nicht vorbei…

Das folgende Video zeigt, auf wessen Seite der Terminator steht – bin ich eigentlich der einzige, der hier Raum für Product Placement in der kommenden Episode des Science Fiction-Epos sieht?

Jeder fängt mal klein an – auch Legenden

Heute mal zur Abwechslung kein längerer Textbeitrag meinerseits, sondern ein Schmankerl, das sich in den Tiefen des Internet gefunden hat. David Bowie – der Mann, der nicht Musiker ist, sondern eine Legende – hat irgendwann im Lauf seiner Karriere mal seine erste Fanpost aus den USA bekommen. Genau gesagt: Im Jahr 1967, noch vor dem Start der Hippie-Revolution. Den Antwortbrief Bowies hat nun das Online Medium Revivl ausgegraben.

Im Brief ist Bowie nicht der Gott, den wir heute kennen. Sondern ein kleiner Musiker, der sich einen Haxn über seine Fanpost ausfreut, der Dame mehrmals dankt und ihr mitteilt, dass er hofft „irgendwann mal in die USA reisen zu können“. Irgendwie schön.

Hier der Brief in voller Länge (zum Vergrößern einfach auf’s Bild klicken). Danke an Melanie für’s Ausgraben.

Neue tolle Suchmaschinen

Es soll ja Leute geben, die Angst vor dem bösen Google-Mann haben. Die einen etwa fürchten, dass ihre allergeheimsten Daten für alle Ewigkeit auf Google-Servern in dunklen Kämmern gespeichert werden, um dann ans Licht geholt zu werden, sobald die betroffene Person CEO oder Bundespräsident geworden ist. Die zweite Kategorie sind bereits erfolgreiche Menschen in anderen großen IT-Unternehmen, die den neuen Riesen so weit wie möglich in seine Schranken verweisen wollen. Wieder andere beschweren sich über eine vergleichsweise schwache CSR-Politik des Unternehmens – unter www.google.org wurde zwar eine Seite eingerichtet, die die Sozial-Aktivitäten von Google beleuchtet, der Inhalt ist aber noch überschaubar. Und andere können die Suchergebnisse aus zahlreichen Blogs und Foren einfach nicht mehr für ihre Uni-Seminararbeit gebrauchen.

Klar, dass somit Alternaiven gesucht werden. Manche von denen sind cool, andere nicht so.

Ein Überblick:

1. www.wolframalpha.com

Ein Tool für Wissenschaftler. Hiermit kann man keine Kochrezepte finden, stattdessen werden über verschiedene Parameter Berechnungen angestellt, die tolle Ergebnisse liefern. Zum Beispiel gibt es wissenschaftlich anspruchsvolle Wetterprognosen. Und wer zum Beispiel „Hamburg Wien“ eintippt, erfährt nicht nur die Entfernung (Luftlinie) zwischen beiden Orten, sondern auch Vergleiche, z.B. in punkto Größe. Streitereien der Art „Mein Heimatkaff ist aber kleiner als deins“ gehören damit der Vergangenheit an. Außerdem weiß ich dank Wolframalpha, dass es „Terabyte“ heißt – nicht „Terrabyte“.

2. www.bing.com

Jenes Unternehmen, dass sich selbst als Googles größten Mitbewerber sieht, hat diese Suchmaschine gebastelt. Grafisch sehr hübsch: Als Startbildschirm gibt es immer wieder ein neues nettes Landschaftsbild. In der Werbung bezeichnet sich Bing als „Antwortmaschine“; leider gab es mir in manchen Tests aber die falschen Antworten: Als ich anlässlich ihrer Rolle im aktuellen Command&Conquer-Spiel die MTV-Moderatorin Jenny Mc Carthy suchte, fand ich statt brauchbarer Informationen Links zu Hardcore-Pornoseiten inklusive Trojaner-Download. Andere Ergebnisse waren auf polnisch. Und leider spreche ich kein polnisch.


3. www.scroogle.org

Scroogle anonymisiert Google: Dem User wird eine dynamische IP zugewiesen, die danach wieder gelöscht wird. Dadurch kann kein Rückschluss auf das Suchverhalten des Users geschlossen werden; keine Daten werden gespeichert. Tolles Tool für Paranoide. Obwohl, äh, übrigens: Auf Scroogle wurde ich aufmerksam, weil mein Google Analytics es als Referrer ausgespuckt hat 🙂

4. www.forestle.org

Meine persönliche neue Lieblings-Suchmaschine; denn sie ist das optimale Tool für Gutmenschen: Alle Werbeeinnahmen über die „Sponsored Links“ (abzüglich zehn Prozent Verwaltungskosten) werden verwendet, um Regenwaldfläche zu kaufen. Außerdem wurde der CO2-Verbrauch einer Suchanfrage berechnet; und dementsprechend werden CO2-Zertifikate gekauft. Die Hintergundfarbe kann auf schwarz gestellt werden, um den Energieverbrauch des Bildschirms zu reduzieren. Eine „grüne Suchmaschine“ also. Genial.

Also, Leute: Augen offen halten! Wenn Ihr zu einer der oben angeführten Gruppen gehört (Wissenschaftler, Microsft-Fanboys, Paranoide oder mit gesundem Menschenverstand denkende Menschen) ist eine der vier Suchmaschinen eine denkbare Alternative zu Google. Probieren kostet ja nichts.