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Avatar

Keine Filmkritik: „Inception“

Gestern war ich im Kino und habe mir „Inception“ angesehen. Dass der Film gut ist, daran besteht kein Zweifel – wer „Matrix“ liebte, der wird auch auf „Inception“ rein kippen. Doch keine Sorge: Den Versuch einer Interpretation möchte ich an dieser Stelle ebenso wenig starten wie eine platte Schwärmerei über das innovative Drehbuch oder die grandiosen Effekte.

Stattdessen ein Gedankenanstoß: Kann es sein, dass das im Film portraitierte Zukunftsszenario bereits Realität ist? Also, ich meine natürlich: In einer abgeschwächten Form. Die Rede ist – freilich, wie so oft – von Social Media à la Facebook und Twitter. Denn da kam mir dieser Gedanke, als ich so mit Herrn N. bei einem Dosenbier in seiner Wohnung saß: Sind nicht gerade die Sozialen Netzwerke virtuelle Orte, an denen wir unsere Gedanekn kund tun und andere sie uns rauben können?

Was im Film der im Traum wandelnde Mensch ist, das ist in unserer virtuellen Welt der Avatar, resepektive Nutzer-Account. Und eben dieser gibt Wahrheiten des echten Menschen preis, noch dazu – wie im Film – zeitversetzt. Und über das Zumüllen von Informations-Bullshit passiert sogar das, was im Film als „Inception“ bezeichnet wird: Das Einplanzen von Gedanken, die man in dieser Form eigentlich gar nicht haben wollte. Das ist alles andere als toll. Aber: Es gibt einen Ausweg.

So wie man im Film aus dem Traum aussteigt, indem man stirbt, so tritt man aus der virtuellen Scheinwelt aus, indem der Avatar respektive Nutzeraccount dahin scheidet. Will heißen: Abmelden, Computer ausschalten und die echte Welt da draußen genießen. In der Sonne liegen, Leute treffen und so.

Und genau das werde ich jetzt machen! Ha! Adieu. Euer Stefan.

(Sollte Euch dieser Blogeintrag ungewöhnlich wirr erscheinen, bitte ich um Entschuldigung. Ich habe letzte Nacht seltsam geträumt und bin folglich ein wenig durch den Wind. Das Betrachten des Films „Inception“ kann ich übrigens nach wie vor wärmstens empfehlen…)