Office 2013: Schießt Microsoft am Ziel vorbei?
Heute war ich bei der Österreich-Präsentation von Microsofts neuem Office 2013 – also quasi das ganze Paket aus Word, Excel, PowerPoint und anderen beliebten Programmen, neu aufgelegt.
Das neue Office wird cool. Arbeiten wird damit sogar noch mehr Spaß machen. Denn es wird Skype, Facebook und Twitter integrieren, damit ich Dokumente während der Bearbeitung mit meinen Freunden und Kollegen diskutieren kann. Außerdem werden die Dateien im Internet gespeichert, damit ich sie zur Not auch am Handy abrufen kann – so können Bücher und Diplomarbeiten geschrieben werden, während man im Freibad liegt. Größere Buttons für die Touchscreens von Tablet-PCs lassen mich auf meinen Dokumenten herum tappsen, statt unbeholfen mit der Maus zu hantieren.
Das alles ist cool und zeigt die Zukunft des Arbeitens. Und gerade deshalb wage ich die Prognose, dass das neue Office den meisten Menschen wurscht sein wird.
Denn viele von ihnen verwenden noch immer Windows XP mit Open Office – darauf kann man ebenso gut schreiben und Tabellen anschauen; und das iPad ist ohnehin nicht zum Arbeiten da, sondern zum Spielen. Facebook dient nicht der Zusammenarbeit, sondern dem Teilen von Katzen-Fotos.
Neue Welt des Arbeitens? Eine nette Utopie Microsofts. Das Produkt Office 2013 ist ohne Zweifel klasse – nur stellt sich die Frage: Ist die Menschheit reif dafür?
Dieser Beitrag wurde auf einem iPod Touch geschrieben.