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Das Beste aus dieser Woche

Diese Woche war beherrscht von Urlaub und Umzug – eine Mischung aus Aufbruch und Mega-Stress. Zeit zum Twittern habe ich trotzdem gefunden: Was habe ich diese Woche geschrieben, was habe ich gelesen? Die Antwort finden Sie hier.

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Auf Reisen

Schalom.

Der geneigte Leser wird sich wohl fragen, weshalb sich derzeit so wenig auf diesem Kommunikationskanal tut. Nun ja, der Grund ist der folgende: Ich bin auf Urlaub – diese Zeilen schreibe ich auf meinem iPod, während ich zwischen zwei anderen schwitzenden Herren in einem israelischen Sherut sitze. Davor war ich ein Wochenende in Amsterdam – und zwar gab es zwischen beiden Reisen einen kurzen Aufenthalt in Österreich, in diesem musste ich allerdings meinem Daytime-Job nachkommen und meinen Umzug planen, so dass für die Bloggerei wenig Zeit blieb.

Was ich damit sagen möchte: Ich bitte herzlichst um Ihre Geduld und Ihr Verständnis, dass auf stefanmey.com in letzter Zeit Funkstille herrschte. Denn die gute Nachricht ist: Mitte kommender Woche bin ich wieder zurück – mit Geschichten aus aller Welt und jede Menge Motivation, diese mit der Menschheit zu teilen.

Man darf gespannt sein.

Die besten Ausreden für Public Viewings

Ein Geschäftspartner lädt sie zum gemeinsamen Public Viewing des Endspiels ein -Sie möchten nicht unhöflich sein, haben aber absolut keine Lust. Was tun?

Folgende Ausreden haben sich in Praxistests bewährt: Ich muss einen Kollegen vertreten. Ich habe Migräne. Mein Goldfisch ist krank. Ich habe mich beim Tischfußball verletzt. Ich habe schon Flugtickets zum Endspiel nach Kiew gebucht. Ich bin fußballophob -das ist eine seltene, ansteckende Krankheit. Oder, was garantiert hilft: Glauben Sie mir: Ich bin Deutscher -mit mir wollen Sie sicher nicht Fußball schauen.

Aus Gründen der Effizienzmaximierung erschien dieser Beitrag auch im WirtschaftsBlatt. Stefan Mey interessiert sich einen Scheißdreck für Fußball – mit “EMbedded” hat er aber trotzdem ein Buch über den Sport geschrieben, das aktuell auf Amazon erhältlich ist.

Das Beste aus dieser Woche

Was habe ich geschrieben, was habe ich gelesen und was fand ich einfach nur interessant? Wie jeden Sonntag gibt es auch heute meine Sammlung an Tweets der vergangenen Woche:

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Ziemlich punk.

In den vergangenen Wochen konnte man aus meinem Mund öfters mal Ausdrücke wie „Ja, das ist ziemlich punk“ oder „Der ist ein echter Punk'“ hören. Verwirrendderweise bezog sich das aber niemals auf irgendwelche gepiercten Teenager mit Iro und Nietenjacken, sondern auf ganz andere Dinge, die sich selbst wohl niemals als „Punk“ bezeichnet hätten: Freunde von mir etwa, die lieber ihr eigenes Ding durchziehen, anstatt sich einen normalen Job zu suchen – oder Leute, die in der Öffentlichkeit etwas tun, das andere Menschen verwirrt; einfach, weil es ihnen Spaß macht.

Was meine ich also mit „Punk“? Sicher nicht röhrende E-Gitarren und aggressive Drum-Solos – sondern viel mehr die Lebenseinstellung, die dahinter steckt. Nämlich, sich nicht vom System in irgendeine komische Ecke stellen zu lassen und dort brav wie eine Uhr zu ticken, während man auf die Rente wartet. Sondern stattdessen zu sagen: Hey, Mann, das ist mein Leben – und ich mach das jetzt so – SO! -, ohne allzu lang darüber nachzudenken. Denn es gibt mir eine hedonistische Befriedigung.

In dem Sinne, ja, ist sogar jener Schuhverkäufer ein Punk, der mir vergangenen Samstag meine Wanderschuhe verkauft hat. Denn er widersprach in jeder Hinsicht dem Klischee, das jedes Opfer der TV-Generation durch „Eine schrecklich nette Familie“ in seinem Hirn verankert hat: Nicht mal annähernd depressiv und fertig mit seinem Leben war er; sondern top-motiviert, voll informiert, und an seinen Augen konnte Stefan erkennen: Mach jetzt ja keinen blöden Al Bundy-Witz – denn für diesen Mann sind Schuhe sein Leben; und er möchte darüber absolut nicht spaßen. So war es dann auch: Als ich mich nach einem Sonderangebot erkundigte, war er persönlich gekränkt – Schuhe, die sind eine Lebenseinstellung. Ziemlich punk.

Und was ist sonst noch Punk? Na, zum Beispiel:

Dieser Blog? Absolut Punk! Weil ich keinen Cent damit verdiene und ihn nur noch schreibe, weil es mir so höllisch viel Spaß macht.

Punk hören? Ja, klaro. Erklärt sich von selbst.

Andere Musik hören? Wenn’s Dein Ding ist: Ja. Selbst Jazz kann Punk sein.

Fünf Monate ziellos durch Indien fahren? Yes!

Jeden Tag von 9 bis 5 in die Arbeit gehen? Diese Frage ist hart, verdient sich aber ein gepflegtes „Jein“: Punk ist es, solange Du es nicht für die Überweisung am Monatsersten machst, sondern weil Du weißt, dass das der richtige Job ist. Dass Du ihn machst, weil Du ihn machen willst. Dass Du dafür geschaffen wurdest. Dann sind auch die Umstände wuscht – wenn Du darin Deine Erfüllung siehst, ist das Existenzialismus pur.

In dem Sinne wünsche ich einen frohen Start in die Arbeitswoche – und: Viva la Revolucion.

Das Beste aus dieser Woche

Wie auch immer gibt es auch diese Woche die besten Tweets der vergangenen Woche. Was habe ich gelesen und geschrieben? Hier zum Nachlesen.

Twitter-Fotos der Woche:

Champions League? Yep, ich war in München. Interessiere mich ... on Twitpic

Bezaubernde Nachbarn. on Twitpic