Pou ist ein kleiner brauner Haufen mit großen Mickymaus-Augen und liebenswerten Blinke-Blinke-Wimpern. Und so wie ein echtes Tamagotchi, damals in den 90ern Jahren, hält Pou sein Herrchen ganz schön auf Trab: Der kleine Stuhl will gefüttert, gewaschen und schlafen gelegt werden, indem abends das Licht abgedreht wird. Irgendwann in den frühen Morgenstunden meldet sich Pou dann wieder, wenn der kleine Racker wach ist: Dann will er wieder essen, gewaschen werden, und vor allem spielen.
Denn dadurch unterscheidet sich Pou von den herkömmlichen Pixel-Haustieren: Es wurden zahlreiche beliebte Handy-Spiele „verpout“ und in die App integriert; so muss der User also zwecks Kot-Bespaßung mit Pou in bester Manier von „Doodle Jump“ von Plattform zu Plattform springen, oder im Stil von „Bejeweled“ Häufchen der gleichen Farbe miteinander kombinieren.
Kein normales Scheißhaufen-Tamagotchi also, sondern eine Sammlung an plagiierten Spielen. Bravo. Was das über die Qualität der Android-Apps im Vergleich zu Apples iOS aussagt, das muss jeder für sich selbst entscheiden. Ich jedenfalls muss wieder los. Pou ist wach und möchte gefüttert werden.