Sonne, Strand, Wärme, nette Menschen – doch das Verbrechen schläft nie. Klar ist man sich dessen bewusst, und man ist auch entsprechend vorsichtig: Kreditkarte und größere Mengen Geld werden ebenso zuhause gelassen wie der Laptop und eventuell sogar das Handy – und wer clever ist, der kauft sich für einen Strandurlaub eine wasserdichte Kamera, die er mit ins Meer nehmen kann. Kurz gesagt: Als wir schwimmen gehen, lassen wir wenig am Strand zurück. Und dennoch werden wir Opfern eines Verbrechens.
Denn bei der Rückkehr muss ich feststellen, dass meine Sonnenbrille ebenso verschwunden ist wie meine Flip-Flops – beide habe ich bei einer bekannten deutschen Klamotten-Kette mit zwei Buchstaben erstanden, den Gesamtwert schätze ich also auf rund 15 Euro. Ärgerlich ist es trotzdem, denn erstens sind meine Augen daraufhin nicht mehr vor der Sonne geschützt; und zweitens schreiben wir den 31.12.2011 – ich tanze also ungewollt, aber dennoch einem dieser klischeehaften Goa-Hippies gleich, barfuß ins Neue Jahr.
Naja. Wenigstens hat man nicht meine Hose gestohlen. Eine FKK-Feier zu Silvester wäre dann wohl doch einen Schritt zu weit gegangen.