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Bangalore. Tag Eins.

Müde. So müde. Zwei Stunden geschlafen, während des Flugs von Delhi nach Bangalore – und auch das war nicht entspannend, weil neben mir ein verwöhntes Balg um die Aufmerksamkeit seiner Mutter brüllte. Davor Delhi Airport: Pass herzeigen; dann Ticket. Und die ganze Übung rund zwanzig Mal wiederholen. Müde, so müde. Samosas und ein Wasser gekauft, für 1,50€. Also quasi Abzocke. Nach der Landung in Bangalore: Als erstes mal eine Google-Werbung sehen. Willkommen im indischen Silicon Valley. Müde… Gehen ist anstrengend. Erinnerung an die Passkontrolle in Delhi vor ein paar Stunden: Der Grenzbeamte schüttelt den Kopf – Kopfschütteln heißt: Ja. Enjoy your stay. Fahrt vom Flughafen in die Stadt. Verkehr, viel Verkehr – alles wie ein Traum, der unterbrochen wird, wenn der Fahrer hupt. Und er hupt oft: Jedes Mal zeitgleich mit dem Gasgeben. Wolfie schließlich treffen. Essen gehen: Ein gewaltiges Mittagessen um 70 Cent. Als wir auf seine Wohnung zugehen, spielt vor dem Haus ein alter Mann Tamborin. „Hab ich für dich bestellt, statt einer Blaskapelle“, sagt Wolfie. Natürlich als Scherz – aber trotzdem nett. Ein Hund macht es sich im Straßendreck bequem, während ich fasziniert die Heiratsanzeigen in der Tageszeitung studiere. Gleich nochmal was zu TechSparks twittern. Lärm, Schmutz und – ja – müde bin ich auch.

Schön, wieder hier zu sein.