Stefan Mey

Bali und so (5): Das bessere Bali

Wer an Bali denkt, hat weiße Strände, türkisblaues Waser und pure Entspannung im Kopf – Dinge, die man in der Massentourismus-Hochburg Kuta vergeblich sucht. Das „bessere Bali“ in dem Sinne liegt hingegen gar nicht auf der Insel selbst, sondern östlich davon: Gili Trawangan, eine kleine Insel vor Lombok. Hier leben knapp über 1000 Menschen, die allesamt gerne Reggae hören und das Leben genießen. Die Strände sind super-weiß, das Wasser knallig blau. Und wer sich eine Schwimmbrille aufsetzt und ein paar Meter durch das (ohne Übertreibung!) badewannenwarme Wasser strampelt, sieht allerlei Fisch-Getier. Traumhaft.

Freilich ist man auch hier nicht alleine, Touristen gibt es überall. Aber es gibt keine Autos, und auch keine Scooter. Die einzigen Fortbewegungsmittel sind Fahrräder, Pferdekutschen und die eigenen Füße. Setzt man diese in Bewegung und umrundet die Insel, so findet man auch einsame Flecken, die noch nicht mit Hotels zu gebaut sind. So circa stell ich mir das Paradies vor.

In dieser Umgebung haben wir uns eine seltsame tropische Krankheit zugezogen. Die Symptome: Extreme Faulheit, uns ist ständig heiß und die Haut hat eine seltsame, bräunliche Farbe angenommen. Gestern waren wir sogar zu faul zum Ausgehen und Biertrinken – und spätestens nun sollte klar sein, dass irgendwas mit uns nicht stimmt. Ich glaube, die Krankheit hat auch einen Namen: Urlaub. Gut, dass wir uns dagegen nicht haben impfen lassen.

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