Sodele, die zwei Tage auf der ITnT-Messe sind nun auch vorüber. Gestern am Nachmittag bin ich nochmal auf’s Gelände gefahren, um ein Interview mit dem 3-Chef Berthold Thoma zu machen. Da er mich rund 20 Minuten warten ließ, hatte ich in der Zwischenzeit Gelegenheit, den Gesprächen am äußerst trendy gestalteten Stand zu belauschen. Eher umangenehm war da wohl die genervte Aussage einer 3-Mitarbeiterin: „Wir haben alle keinen Empfang!“ Vergleichender Blick auf meine eigenen Handys: Telering/T-Mobile: 3 von 6 Strichen; Orange: Volles Rohr. Kolportierte 98 Prozent Netzabdeckung kommen mir dabei wieder äußerst relativ vor. Rat findet man in solchen Fällen bei einem viel kleineren Aussteller, nämlich Geomarketing, deren Gewschäftsführer mich mal ordentlich über das Thema „Netzabdeckung“ aufgeklärt hat (Mehr Infos dazu hier).
Rückschlüsse auf die Netzabdeckung der Mobilfunk-Betreiber sollte man aus meiner Beobachtung allerdings bitte nicht ableiten. Es handelt sich ja um einen rein subjektiven Erlebnisbericht meinerseits; und es kann auch sein, dass ich mich verhört habe – vielleicht sagte die Kollegin ja auch was ganz anderes.
Bunte Vielfalt
Ansonsten gab es auf der Messe recht lustige Projekte. T-Mobile verleiht Straßenlaternen die Möglichkeit zum Kommuniziern und schafft somit die Basis für den Terminator (mehr dazu hier). Das Start-Up Domainquadrat hat rund 3500 Domains gekauft und mit Werbung zu geplastert, der Chef sieht sich als virtuellen Immobilienmakler. Der Geschäftsführer von Mitacs ist ein Inder, der Billig-Telefonie mit den moralischen Standards seines Heimatlands anbietet.
Alles in allem also wieder mal eine lustige Messe. Auch wenn leider diverse Branchengrößen wie Microsoft und Mobilkom abgesprungen sind. Naja, vielleicht sieht man sich ja beim nächsten Mal – wenn man sich verpasst, kann man ja schnell im 98-Prozent-Netz anrufen.