Datenschützer ärgern sich über Google hier und Google dort; StudiVZ-Mitglieder treten auf Grund der neuen AGB aus; Facebook macht nach wie vor große Gewinne lässt uns eifrig unsere Daten offenlegen… Fakt ist: wir geben unsere Daten regelmäßig im Internet preis; mal hier, mal dort. Da war es nur eine Frage der Zeit, bis eine Suchmaschine her kommen würde, die alle Daten bündelt und auf Anfrage zur Verfügung stellt.
Und hier ist sie: 123people.com! Nach einer erfolgreichen Registrierung (bei der wiederum persönliche Daten angegeben werden) gibt der Nutzer den gesuchten Namen ein und findet:
- Bilder der Person über Google, Yahoo und Flickr
- Videos über YouTube und Blip.tv
- Alle verfügbaren Emailadressen
- Postanschrift (!) und Telefonnummer (!) über Herold
- Weblinks mit Google-Artikeln zu der Person
- Eine Begriffswolke mit jenen Themen, die die Person am meisten abgedeckt hat.
Gruselig, gruselig. Und die Möglichkeiten, die sich für Headhunter und Stalker ergeben sind vielfältig. Andererseits ist das Ganze für den Privatmenschen auch praktisch: nach kurzem Surfen wusste ich, dass meine ex-Freundin noch immer Single ist (das stand auf Ihrer MySpace-Seite), sie noch immer in England studiert und zu Weihnachten in Österreich war. Um das rauszufinden musste ich meine monatelange Kommunikationspause mit ihr nicht mal unterbrechen. Wozu auch? Dafür gibt’s ja das Web.