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Nachlese 11/2018: Elektroschrott, smartes Prag und Probleme mit der Handy-Signatur


© Bild: Stadtkino Filmverleih

Noch bis 31. 1. 2019 dauert meine sechsmonatige Karenzvertretung bei der futurezone. In den vierten Monat dieser spannenden Zeit fiel auch der „futurezone Day“, auf dem ich zwei spannende Panels zum Thema „E-Sports“ moderieren durfte und in diesem Kontext auch ein Interview mit dem E-Sportler Rafael „Venicraft“ Eisler führen konnte. Am Abend des gleichen Tages haben wir außerdem die „futurezone Awards“ verliehen – im Kontext der Kategorie „Innovation in KMU“ hat mir Drei-Chef Jan Trionow erläutert, woran es noch bei der Digitalisierung der heimischen KMU hapert.

Abseits dieses spannenden Events hat mich ein Selbstversuch belustigt: Bei der Beantragung der Handysignatur wurde ich von einer WGKK-Mitarbeiterin gebeten, mein Passwort auf einen Zettel zu schreiben, anschließend wurde selbiges von der Mitarbeiterin in ihren Rechner eingetippt. Daraufhin habe ich A-Trust und die WGKK um Stellungnahmen gebeten, welche ich dann in einem Artikel verarbeitet habe.

Weiters empfehlenswert: Der Film „Welcome to Sodom“, der sich kritisch mit dem Thema Elektroschrott auseinandersetzt. Ich habe mich mit dem Regisseur getroffen und zusätzlich bei der MA48 nachgefragt, wie man Elektroschrott in Wien richtig entsorgt. Außerdem war ich in Tschechien, um mich über die Smart City-Strategien der dortigen Städte zu informieren. Diese und weitere spannende Artikel findet ihr in der nachfolgenden Compilation. 

Venicraft: Wenn das Gaming-Hobby zum Beruf wird

Unter dem Alias „Venicraft“ verdient Rafael Eisler seinen Lebensunterhalt mit Videospielen. Weiterlesen.

Digitalisierung und KMU: Es gibt noch viel zu tun

Eine aktuelle Studie zeigt, dass Österreichs Betriebe noch viel Aufholbedarf in Sachen Digitalisierung haben. Weiterlesen.

Skurrile „Sicherheitslücke“ bei Handysignatur

„Schreiben Sie ihr Passwort auf dieses Formular“: Wie man sich verhält, wenn eine Registrierungsstelle nicht den Regeln entsprechend handelt. Weiterlesen.

Wie Elektroschrott die Umwelt zerstört und was man dagegen tun kann

Ein neuer Film zeigt die Schattenseite des Tech-Booms, an der auch Österreich beteiligt ist. Weiterlesen.

Wie Tschechien Vorreiter für die Stadt der Zukunft werden möchte

In Kolin entsteht eine digitalisierte Volksschule, Prag setzt unter anderem auf smarte Parkbänke: Ein Blick in das nördliche Nachbarland. Weiterlesen.

Wie Roboter Traktoren auf dem Feld ersetzen

Roboter werden sich bald besser um einzelne Pflanzen kümmern als jeder Mensch, smarte Chips überwachen Nutztiere. Weiterlesen. 

Talent Garden: Wien bekommt einen neuen Coworking Space

Auf sechs Stockwerken und 5000 Quadratmetern eröffnet 2019 ein neues Zentrum für Start-ups in Wien. Weiterlesen.

So funktioniert Österreichs erstes Kino mit LED-Screen

Im Cineplexx Wienerberg wurde der klassische Filmprojektor durch einen LED-Screen mit neun Millionen Pixeln ersetzt. Das bringt einige Vorteile mit sich. Weiterlesen.

Ingress Prime: So funktioniert das neue Spiel der Pokemon Go-Macher

Ingress Prime ist das neueste Spiel von Niantic, den Erfindern von Pokemon Go. Die futurezone hat die App vorab getestet. Weiterlesen.

Nachlese 9/2018: Meine besten Artikel im September

Schon wieder ist ein Monat rum, und ich versorge Euch an dieser Stelle mit einer Zusammenfassung meiner besten Artikel der vergangenen Wochen. Der Bogen reicht diesmal von Anhörungen der US-Giganten in Sachen Netzpolitik über meine Einschätzung der neuen Apple-Produkte bis zu einer Analyse der Frage, ob Tesla ohne Elon Musk im Chefsessel besser dran wäre (Update: Musk hat am Wochenende verkündet, sich aus dem Verwaltungsrat von Tesla zu verabschieden).

Viel Spaß beim Lesen!

Facebook, Google, Twitter: Gegenwind für die Giganten

Bei der Anhörung im US-Kongress haben Facebook und Twitter Hilfe von der Regierung gefordert – Google ist nicht erschienen.

Wie die EU Krypto-Assets in den Griff kriegen möchte

Valdis Dombrovskis, Vizepräsident der EU-Kommission, sieht in ICOs und Krypto-Assets Chancen, aber auch Herausforderungen.

Das iPhone kann gar nicht zu teuer sein

Auch das iPhone Xs wird sich trotz des hohen Preises gut verkaufen. Doch wie lange kann Apple noch so weiter machen?

Big Brother am Handgelenk: Fluch und Segen der Gesundheitshelfer

Die ersten Versicherungen beginnen, ihre Tarife an heikle Gesundheitsdaten zu koppeln. Datenschützer sind besorgt.

Erste Bank begräbt die Maestro-Karte

Ab 2019 vergibt die Erste Bank Österreich Bankomatkarten, mit denen man auch online bezahlen kann.

Warum Tesla ohne Elon Musk im Chefsessel besser dran wäre

Die US-Börsenaufsicht SEC will erreichen, dass Elon Musk als CEO zurücktritt. Experten erklären, was das für Tesla bedeuten würde.

Meine Learnings vom Barcamp.Digital 2018: Datenschutz und 360 Grad

Am 26. Mai war mal wieder Barcamp.Digital – eine dieser wundervollen Nicht-Konferenzen, die von engagierten Menschen organisiert werden und bei denen jeder Teilnehmer zum Gelingen beiträgt. Ich selbst habe mich diesmal zwar nicht mit einer eigenen Session eingebracht, würde aber daher gerne in Form eines Blogposts „mein Eintritttsgeld bezahlen“, indem ich die für mich wichtigsten Erkenntnisse des Tages zusammenfasse. Dabei habe ich selbst bei der Auswahl meiner Sessions den inhaltlichen Fokus auf das CMS WordPress gelegt. Und wenig überraschend war natürlich Datenschutz das treibende Thema des Events.

In der Session zu WordPress-Tools hat der WordPress-Experte und Fotograf Ernst Michalek ein paar wertvolle Tipps zu dem beliebtesten CMS der Welt gegeben – darunter etwa Ratschläge in Richtung Themes: Stets auf Themeforest nach dem vermeintlich optimalen Theme zu suchen ist nicht sonderlich zielführend, sagt er – viel besser ist es, jene Themes zu kaufen, die man anschließend mit vielen Optionen an die eigenen Bedürfnisse anpassen kann: Namentlich sind das das in Österreich entwickelte Enfold, sowie Divi und Avada. Enfold ist laut Eigenangabe per se DSGVO-konform (wobei natürlich jeder Website-Betreiber für die Auswahl seiner Plug-Ins haftet), indem zum Beispiel Google Maps erst nach Aufforderung eingeblendet werden und Google Fonts lokal hochgeladen werden können. Divi wiederum hat den Vorteil, dass man die Lizenz nur einmal kaufen muss und danach gleich auf mehreren Installationen verwenden kann. Alle drei Themes verfügen über einen „Theme Builder“, mit dem das Theme adaptiert werden kann; und alle drei unterstützen das eCommerce-System WooCommerce.

Eine Alternative dazu ist Underscores.me: Das Tool kommt direkt von den WordPress-Entwicklern und hilft dabei, ein eigenes Theme von Null weg zu gestalten.

WordFence für mehr Sicherheit

Ein interessantes Tool zum Thema WordPress-Security hat wiederum Martin Haunschmid präsentiert: WordFence. Das Werkzeug schützt die Website vor Angreifern, indem es unter anderem Plug-Ins und Themes auf Herz und Nieren überprüft – wer mit diesem Tool ein paar veraltete Gimmicks auf der eigenen Website entdeckt, der sollte mal ordentlich aufräumen. Generell, so Haunschmid, bedeuten weniger Plug-Ins zugleich ein Mehr an Sicherheit: Die Panama Papers wurden ja angeblich durch einen fehlerhaften Revolution Slider gehacked, und blöderweise lag die WordPress-Installation auf dem gleichen Server wie die Firmenmails…
Für den Schutz beim privaten Surfen in diesem Kontext empfohlen bekommen und am nächsten Tag gleich installiert: Das Browser-PlugIn Ghostery, das beim Surfen über Tracking informiert – ziemlich schockierend und faszinierend zugleich, welche Tracker auf Seiten laufen, die ich einst als vertrauenswürdig eingestuft hatte.

VR-Fotos: Mehr als nur Handy-Knipserei

Und nun nochmal zurück zu Ernst Michaelek, der noch ein Thema für Content-Nerds wie mich behandelt hat: 360-Grad-Fotografie. Diese hat mit verschiedenen Handy-Kameras den Weg in den Mainstream gefunden – wobei viele Endergebnisse dieser Art eher Grauen als Staunen hervorrufen. Michaelek fotografiert daher mit einer 360-Grad-Kamera (wenn es schnell gehen soll) oder – noch besser – mit seiner Spiegelreflex und näht die Bilder anschließend mit spezieller Software am PC zusammen – empfohlen werden Ptgui, Hugin und AutoPano Giga.

Die Ergebnisse finde ich gut gelungen, man kann sie sich unter diesem Link ansehen.

Summa summarum bin ich mit einigen spannenden Erkenntnissen nach Hause gegangen, habe manches davon schon selbst umgesetzt und freue mich schon wieder auf das nächste Event dieser Art. In dem Sinne: Vielen Dank nochmals an die Organisatoren und die engagierten Speaker.

Friedrich Liechtenstein: Supergeil

Nachlese 4/2017: Supergeil

In den vergangenen Jahren habe ich so manches Interview mit wichtigen Menschen geführt – aber wohl kaum eines war so inspirierend wie jenes mit Friedrich Liechtenstein. Der Mann, der durch den Edeka-Werbesong „Supergeil“ berühmt wurde, beschäftigt sich gerne „mit verpönten Themen“, wie er selbst sagt. Deshalb setzt er er nach seinem Supermarkt-Hit nun auf vertikale Videos (igitt!) und hat ein Konzeptalbum über Bad Gastein aufgenommen. Warum er das macht, erklärt im Interview unter diesem Link.

Weiters habe ich im vergangenen Monat zwei Start-up-Stories geschrieben, die ich Euch ganz besonders ans Herz legen möchten: In der Story unter diesen Link erklären Gründer wie Ali Mahlodji, warum sie ihren CEO-Posten aufgeben; unter diesem Link wiederum gehe ich der wichtigen Frage nach, warum eigentlich nur ein Zehntel aller Start-ups in Österreich von einer Frau gegründet werden.

Auf internationaler Ebene habe ich im vergangenen Monat die Übernahme von Yahoo und das PR-Desaster von United Airlines analysiert, sowie das Disney-Imperium (unter diesem Link) etwas intensiver unter die Lupe genommen.

Weiters lesenswert: Wie sich Österreichs Verlage gegen Adblocker wehren, warum nur wenige Austro-Konzerne auf Instagram sind, die Expansionspläne des Stauraum-Start-ups Woob und  ein Update zur EU-Datenschutzgrundverordnung.

Ich wünsche wie immer viel Spaß beim Lesen.

Nachlese 3/2017: Habemus Update

Ende März haben wir ein publizistisches Baby auf die Welt gebracht: „Update„, das Tech-Magazin des Manstein Verlags, wurde in seiner Papierversion einem inhaltlichen und gestalterischen Relaunch unterzogen; unter anderem finden sich dort nun Long-Read-Artikel aus meiner Feder – erhältlich ist das Heft im Abo, gemeinsam mit HORIZONT und „bestseller“, sowie als ePaper im Austria Kiosk. Ich bin richtig stolz auf die erste Ausgabe und die darin enthaltenen Texte – unter anderem eine Analyse zum Thema Datenschutz in Zeiten von Big Data, sowie ein WhatsApp-Interview mit Max Schrems.

Online wird das Heft begleitet durch die Website updatedigital.at, auf der sich tagesaktuelle Texte aus der Stefan’schen Tech-Welt finden, sowie durch unseren Facebook-Auftritt – hier posten wir nicht nur unsere eigenen Stories, sondern alles, was uns an interessanten Themen aus der digitalen Welt so unterkommt. Beispiele für Update-Online-Artikel gefällig? Hier sind ein Digitaljournalismus-Projekt zum Thema Fitnesstracking, ein Artikel über selbstfahrende Busse (inklusive eines von mir produzierten Videos), sowie IT-Security-Häppchen rund um Kaspersky, verhexte Wohnhäuser und gechakte Herzen

Ebenfalls ans Herz legen möchte ich Euch Artikel aus dem HORIZONT rund um digitale Erlebnisse im Skiurlaub, den IPO von SnapGeschäftsmodelle hinter Chatbots, die Rubrikenangbebot-Strategie von Axel Springer und ein Interview mit dem Innovationsexperten David Slocum.

Abschließend noch ganz interessant: Online auf horizont.at spielen wir derzeit eine Interviewserie über das Medienverhalten von Führungskräften – unter andrem mit Post-Chef Pölzl und ÖBB-Chef Matthä.

Nachlese 2/2017: Abenteuer nah und fern

Es dürfte bekannt sein, dass ich mich gerne auf ungewöhnliche Abenteuer einlasse. Meist reise ich dafür ins ferne Ausland – doch im Februar war es mir eine große Freude, über Abenteuer in der eigenen Stadt zu berichten: Konkret das interaktive Theaterprojekt Nesterval, bei dem die Gäste keine Zuschauer sind, sondern aktive Teilnehmer. Kennengelernt habe ich die Truppe vergangenen Sommer, und seitdem möchte ich nach Möglichkeit kein Event mit ihnen mehr verpassen. Worum es sich dabei genau handelt, kann man unter diesem Link nachlesen.

Auf Abenteuer der anderen Sorte lassen sich hingegen jene Start-ups ein, die ihr Glück in Afrika suchen – wo die Chancen und Risiken bei einem solchen Vorhaben liegen, habe ich unter diesem Link beschrieben. Indes gibt es die bisher von heimischen Journalisten eher unbeachtete Entwicklung, dass chinesische Investoren massiv mit Domains spekulieren; außerdem hat sich die EU-Kommission die Abschaffung des Content-Geoblockings vorgenommen. Was ich von letzterem halte, können Sie unter diesem Link nachlesen. Und für Indien-Fans gibt es ebenfalls eine erfreuliche Nachricht: Narendra Modi ist in Sozialen Medien erfolgreicher als Donald Trump.

Wer lieber über die heimische Börse als über das Ausland liest, der sollte sich diesen Artikel über das Aufkommen neuer österreichischer Finanzmedien durchlesen, und für Musikfans gibt es ebenfalls interessante Nachrichten: Österreichs Musikbranche hat 2016 wieder weniger Geld verdient – am Pranger stehen vor allem die US-Konzerne Amazon und Google.